Schluss: Generalregel

Generalregel zur Kommasetzung

Zeitaufwand: 10 Minuten

in zwei Varianten mit gleicher Aussage [Germann 1983-98]

1.) Es gilt: das Kommagrenzt ab ...

2.) also merke "syntaktologisch"

für Abweichung vom Normal-Satzbau gilt:

sie wird durch Kommas markiert -|SG|, HS ...

Voran-, Nachstellung, Einschub

HS, |SG| und erläuternde, nachgestellte Wortgruppen: z. B., d. h., und zwar

H-, |SG|,-S (Bsp.: Apposition, Datumangaben, Anrede ...)

für alles gereihte Gleichartige gilt die "Aufzählungsregel":

gilt für gereihte Satzglieder, Hauptsätze und Sätze und Gliedsätze:

...

SG, SG

und

SG ...  Aufzählung unverbundenmit Komma
...

oder

etc. verbunden: ohne Komma
... HS (,) und HS ... gilt jetzt auch für Hauptsätze !
...

oder etc.
... HS, S und S
... oder
... GS, GS und GS
... oder etc.

Merke: vor adversativen Konjunktionen wie 'aber, sondern' steht meist ein Komma - beachte den Kontext.

für verschiedenartige Satzarten eines Gesamtsatzes gilt:

Kommas trennen verschiedenartige Satzarten - dies gilt für Satzgefüge,

... und für Satzperioden

Es gilt somit universell:

für Umstellungen/Einschübe und für ungleichartige Satzarten gilt die Kommasetzung, für "Gleichartiges" (Satzgliedteile, Satzglieder, Satzarten) gilt die "Aufzählungs-Regel".

Kommas trennen bei Umstellungen und Einschüben (Satzglieder, Satzarten) und trennen ungleichartige und untergeordnete Satzarten.

Kommas stehen meist vor adversativen Konjunktionen und bei einigen paarigen Konjunktionen.

Für "Gleichartiges" (Satzgliedteile, Satzglieder, Satzarten) gilt die "Aufzählungsregel" (und/oder/sowie u.a. verbinden gleichartige Elemente, das Komma trennt gleichartige gereihte Elemente).

zurück Index