Die genaue Herkunft
und das Alter der Sammlung liegen im Dunkeln. Sicher ist nur,
dass die Sammlung vor dem Umzug des Gymnasiums vom Gebäude der
heutigen Berufsschule am Bezoldweg schon vorhanden war. Ebenso
dürfte sich der 35 Jahre am Rothenburger Gymnasium
lehrende Jakob Krebs auf Grund seiner Ausbildung und Interessen um die
Gesteinssammlung gekümmert haben. Sicherlich diente sie im
Erdkunde- und Biologieunterricht zur Veranschaulichung. |
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Jakob
Krebs im Kreise seiner Kollegen im Jahre 1953 Quelle: Festschrift zum 450-jährigen Bestehen des RSG |
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Eine mögliche
Spur findet sich in Jakob Krebs Aufsatz in "Die Linde" 1967
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Dieses Gespräch muß nach dem Lebenslauf von Jakob Krebs und den Angaben in obigem Zitat zwischen 1935 und 1939 stattgefunden haben. Nachdem der Artikel 1967 veröffentlicht wurde, könnte diese Veröffentlichung der Anlass gewesen sein, noch vorhandene Bestände der Sammlung der Landwirtschaftsschule übernommen zu haben. |
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Lebenslauf von Jakob Krebs
Aus dem Jahresbericht von 1970:
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Schriften
von Jakob Krebs zur Geographie bzw. der Geologie der näheren
Umgebung
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Eine andere Spur führt zurück zu A. Schnizlein, der von 1923 bis 1928 1. Rektor am Rothenburger Progymnasium war. Im Jahr 1866 wurde die " Bavaria Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern" . Dort beschreibt im Band 4.1 im 11. Buch unter II, S. 78 ff ein A. Schnitzlein " Die Vegetationsverhältnisse des Keuper und des Bunten Sandsteins so wie des Muschelkalkes in den fränkischen Kreisen" Bei diesem A. Schnitzlein handelt es sich um Sicherheit, um um Adalbert Carl Friedrich Hellwig Conrad Schnizlein, der 1814 in Feuchtwangen geboren wurde und 18 68 gestorben ist und Professor für Botanik an der Universität Erlangen war. Er befasste sich auch mit fossilen Pflanzen. (Weitere Quelle zu A. Schnizlein) Ob verwandtschaftliche Verhältnisse zwischen dem Rothenburger Heimatforscher und Lehrer Schnizlein bestanden oder nicht ist noch unklar, |
Nach dem Umzug in das neue Gebäude in der Dinkelsbühler Straße war sie den Schülern und Lehrern in einfachen Schränken zwar ständig vor Augen, fristete aber ein Schattendasein, obwohl zu ihr sehr ansehnliche und interessante Stücke gehören. Das lag auch daran, dass mit den neuen Lehrplänen für Erdkunde (heute Geographie) in den 80-er Jahren im Geographieunterricht die Schwerpunkte auf humangeographische gelegt wurden und die naturgeographischen Themen eher untergeordnet behandelt wurden. Zwar ermöglichten Lehrplanalternativen auch Geologie in der Kursphase des Gymnasiums. Der Verfasser dieser Zeilen kennt aber während seiner eigenen mehr als 30-jährigen Tätigkeit an verschiedenen Schulen kein Beispiel, in der dies realisiert wurde. |