Hoch auf einem Felsplateau über dem Main liegt die Stadt
Aschaffenburg an der bayerisch-hessischen Grenze. Die Mainzer
Erzbischöfe und Kurfürsten machten Aschaffenburg zu
ihrer zweiten Residenz, der Straßburger Baumeister Georg
Ridinger baute zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Auftrag des
Kurfürsten Johann Schweickard von Kronberg das imposante
fünftürmige Schloss Johannisburg im Stil der Spätrenaissance – bis
heute das Wahrzeichen der Stadt. König Ludwig I., dessen
Faible für den Klassizismus bekannt war, nannte Aschaffenburg
in Anspielung auf das milde Klima sein „bayerisches Nizza“ und
ließ über dem Main das Pompejanum errichten, ein Nachbau
des Hauses Castor und Pollux in Pompeji. Ein Spaziergang vom
Pompejanum zum Schloss Johannisburg gehört zu den unvergesslichen
Eindrücken eines Stadtbesuches. Blühende Rosen, mediterrane
Vegetation und plätschernde Brunnen lassen unwillkürlich
an den Ausspruch des Bayernkönigs denken.

Schloss Johannisburg. Bild: © Aschaffenburg /
TVF
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