Landesausstellung "Die Revolution der deutschen Demokraten in Baden" in Karlsruhe

Mit dem Ausbruch der Februarrevolution 1848 in Frankreich, in deren Folge dort die Republik ausgerufen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Daraufhin gewinnen nicht nur in Baden, sondern in ganz Europa freiheitliche und nationale Bewegungen Oberwasser.
Die Entwicklung schlug allerdings zwei voneinander unabhängige Wege ein. Ging die liberale Tradition in Süddeutschland den Weg zur Schaffung und zur Festigung der konstitutionellen Entwicklung, brach der Freiheitswunsch in Berlin und Wien in blutigen Straßenkämpfen durch. Aber schon die Versammlung des „Vorparlaments", das die „Heidelberger Versammlung" nach Frankfurt einberufen hatte, zeigte, dass die Radikalen keine Mehrheit fanden. Daraufhin gingen Friedrich Hecker und Gustav Struve, Mannheimer Abgeordneten der 2. Kammer der badischen Landstände und Mitinitiatoren auch der Offenburger Versammlung, den Weg des revolutionären Aufstandes.
"Hier in Frankfurt ist nichts zu machen, es gilt, in Baden loszuschlagen"
Im Zentrum steht hier die Person Friedrich Heckers, dessen Marsch von Konstanz aus nach Karlsruhe, der die Volksmassen für die Republik mobilisieren sollte, scheitert, der aber trotzdem die Symbolfigur der badischen Revolution werden sollte. Auch ein zweiter Aufstand seines Mitstreiters Gustav Struve im Herbst 1848 mißlingt.

Daneben verliert die Ausstellung aber auch den europäischen Zusammenhang nicht aus den Augen. So werden mit Ausstellungsstücken aus Ungarn und Italien die dortigen Freiheitsbewegungen dokumentiert.

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