Die Turmvorhalle
des Freiburger Münsters entstand mitsamt ihrem außerordentlich
reichen Skulpturenschmuck am Ende des 13. Jahrhunderts. Dreimal
wurde sie farbig gefasst: um 1300, um 1604 und 1889. Diese jüngste
Fassung der Skulpturen und der Bauplastik, die der Bemalung von
1604 ähnelt, ist heute noch vollständig erhalten. Darüber hinaus
sind einige bedeutende Reste der mittelalterlichen Malereien auf
den Wänden sichtbar. Die Skulpturen und ihre Bemalung befanden
sich jedoch in einem so Besorgnis erregenden Zustand, dass das
Erzbischöfliche Bauamt in Freiburg und das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg
1999 eine Gruppe von Restauratoren beauftragten, welche bis 2004
Festigungs- und Reinigungsmaßnahmen durchführte. Restauriert wurde
die Fassung von 1889.
Die Vorhalle präsentiert sich nun in dem gealterten Zustand, aber
in der Farbigkeit, welche der Besucher der Vorhalle am Ende des
19. Jahrhunderts gesehen hat.
Die beteiligten Denkmalpfleger und die Restauratoren stellen in
diesem Buch ihre Arbeiten und Erkenntnisse vor, die sie während
der Restaurierung gesammelt haben.
Das Arbeitsheft erscheint rechtzeitig zur Wiedereröffnung der
Westhalle des Freiburger Münsters mit ihrem Skulpturenbestand
in der überraschenden Farbigkeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
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