200 Jahre Säkularisation

Am 25. Februar vor genau 200 Jahren:
Der Reichsdeputationshauptschluss von 1803

Am 25. Februar vor 200 Jahren trat der "Reichsdeputationshauptschluss" in Kraft. Diese Regelung sprach den weltlichen Fürsten in Baden und Württemberg, aber auch in anderen deutschen Staaten den Besitz der Kirchen und Klöster zu. Der Grund: Napoleon hatte nach seinen Eroberungen den deutschen Fürsten Entschädigungen zugesagt; dafür zog man jetzt die Klöster und geistlichen Herrschaftsgebiete heran.

Der "Reichsdeputationshauptschluss", der am 25. Februar 1803 verkündet wurde, bestätigte nur noch, was schon seit einigen Jahren im Gange war. Unter anderem enthielt er die Erlaubnis zur Säkularisation - und das bedeutete das Ende fast aller Klöster und Orden im Reich.

Das Ereignis vor genau 200 Jahren ist in diesem Jahr Anlass für zahlreiche Veranstaltungen. Eine davon: die große Ausstellung "Kirchengut in Fürstenhand" in Schloss Bruchsal.

Vom 22. März bis 7. September werden in dieser Ausstellung der Staatlichen Schlösser und Gärten über 400 Exponate zu sehen sein. Wer mehr wissen möchte über die Hintergründe der Säkularisation im Jahr 1803, was aus den Gebäuden und Ländereien, den kostbaren Kirchenschätzen und dem Klöstermobiliar wurde - für den verspricht diese Sonderausstellung in Bruchsal ein spannendes Erlebnis. Prachtvolle Klosterschätze, Gemälde, Baupläne, Handschriften und Bücher machen das historische Ereignis nachvollziehbar und dadurch lebendig.

Ein besonderes Kapitel ist der Suche nach neuen Verwendungszwecken der Klostergebäude gewidmet; sie mussten im Laufe der Zeit Soldaten, Kranke, Sträflinge oder Schüler beherbergen. Bis heute betreut der Staat diese Bauwerke: die Spuren der Säkularisation vor 200 Jahren finden sich heute noch an vielen Orten.

Die Ausstellung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Schloss Bruchsal versteht sich als Begleitausstellung zur Großen Landesausstellung "Alte Klöster - Neue Herren" und entsteht in Zusammenarbeit mit der Stadt Bruchsal. Sie wird gefördert von der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Zur Ausstellung im Schloss Bruchsal erscheint ein Begleitband.

Öffnungszeiten Di-So 9.30-17.00 Uhr
Do 9.30-19.00
Montags geschlossen, außer an Feiertagen
Informationen und Anmeldungen Ausstellungsbüro:
Telefon 0 72 51 / 74 26 63
info@saekularisation-bruchsal.de
www.saekularisation-bruchsal.de
Eintritt Besichtigung Schloss und Ausstellung
4 Euro Ausstellung o. Führung (2 Euro ermäßigt);
3,60 Euro Gruppen
5 Euro Kombikarte für Ausstellung und Sammlung mechanischer Musikinstrumente;
4,50 Euro Gruppen
Tägliche Führungen durch Schloss und Ausstellung (Dauer eine Stunde) 5,50 Euro Ausstellung mit Führung (2,70 Euro ermäßigt);
5 Euro Gruppen Sonderführungen (Dauer zwei Stunden)
8 Euro Sonderführung (4 Euro ermäßigt)
Ausstellungskonzeption: Dr. Gabriele Kleiber, Dr. Carla Mueller, Dr. Wilfried Rößling mit Unterstützung der Staatsanzeiger für Baden-Württemberg Gmbh
Sonderführungen mit ausführlichem Rundgang durch die Ausstellung (Dauer bis zu zwei Stunden) Termine jeweils sonntags um 14.30 Uhr am 23. März (Referentin: Helene Seifert)
am 20. April (Referentin: Evelyn Pschak)
am 18. Mai (Referentin: Helene Seifert)
am 22. Juni (Referentin: Evelyn Pschak)
am 20. Juli (Referentin: Helene Seifert)
am 3. August (Referentin: Helene Seifert)
Weitere Termine nach Voranmeldung

 

im Internet:

Landesausstellung
Ausstellung Bruchsal

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