Spätmittelalter am Oberrhein |
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Mensch und Natur |
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Astrolabium
Das Astrolabium ist ein astronomisches Meß- und Beobachtungsgerät zur lagemäßigen Bestimmung von Gestirnen, das gleichzeitig als Sternenuhr diente. Das flache, kreisrunde Instrument besteht aus einer durchbrochenen und drehbaren Metallscheibe, der sogenannten "Spinne", die mit exzentrischen Kreisen und den Namen der Fixsterne versehen ist und eine Zentralprojektion des Himmels vom Südpol aus auf die Äquatorebene darstellt. Durch entsprechendes Einstellen der "Spinne" lassen sich die Tageszeit und die Stellung der Planeten zueinander genau bestimmen. |
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Nach mittelalterlichem Glauben konnte jede Krankheit einem Planeten oder Tierkreiszeichen zugeordnet werden. Mit Hilfe des Astrolabiums konnte somit eine Krankheit diagnostiziert und therapiert werden, bzw. es konnten die für den Aderlaß günstigen Tage bestimmt werden (s. Kat. Nr. 405, 410) | |||||||||
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Straßburg (?), 1466 Messing Dm. 14,5 cm Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Inv. Nr. Kg 25:15 |
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