Schwerpunktthema

Heidelberg

Zur Baugeschichte der Heidelberger Jesuitenkirche

N&N 4/95

Die Baugeschichte der Heidelberger Jesuitenkirche untersucht Martina Kitzing-Bretz . Sie geht zunächst aus von der Vorbildlichkeit der 1693 geweihten Jeuitenkirche St. Martin in Bamberg für den Bau der Wallfahrtskirche in Walldürn und zeigt dann, daß der Plan der Bamberger Kirche auch für die neuzuerrichtende Heidelberger Jesuitenkirche vorbildlich war. Für die Ausführung des Baus war aber dann der weitere Einfluß der Unteren Pfarrkirche am Mannheimer Marktplatz entscheidend, den gleichfalls der leitende Werkmeister des kurfürstlichen Bauamtes, Adam Breunig, entwarf und wenig vorher fertigstellte. Beide Kirchen stehen nach Kitzing-Bretz eher in der Tradition der Vorarlberger Bauschule als im Rückgriff auf heimische spätgotische (und im Sinn der Gegenreformation zu interpretierende) Überlieferungen. So lehnt die Autorin auch die von Georg Skalecki 1986 vorgetragene Abhängigkeit der Jesuitenkirche von Plänen des frühen 17. Jahrhunderts und damit von der Kölner Jesuitenkirche St. Mariä Himmelfahrt (1618) ab.

Die ehemalige Jesuitenkirche St. Martin in Bamberg als Vorbild für die Wallfahrtskirche in Walldürn und die ehemalige Jesuitenkirche in Heidelberg. In: Breuberg 1994 S. 57-66
Nachrichten & Notizen 2/95

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