Kulturgeschichten

Archäologie am Unteren Neckar

Die Sonderausstellung im Kurpfälzischen Museum stellte 1997 24 Ausgrabungsstätten in insgesamt 12 Städten und Gemeinden der Rhein-Neckar-Region vor und bot damit einen breiten Überblick über die Ergebnisse archäologischer Ausgrabung und Forschung der vergangenen 20 Jahre.

Den Anfang macht das bandkeramische Gräberfeld von Schwetzingen, das anläßlich der Erschließung eines neuen Wohngebietes großflächig ergraben werden konnte, gefolgt von schon bekannteren, aber immer wieder Überraschungen bietenden römischen Stätten wie den Garnisonen in Heidelberg- Neuenheim und -Bergheim sowie der luxuriösen Römervilla bei Hirschberg-Großsachsen und den Villen bei Walldorf und Wiesenbach. Frühmittelalterliche Fundkomplexe liegen aus Schriesheim und Ladenburg vor, während die Mittelalterarchäologie sich hierzulande mit der Ruine Schauenburg bei Dossenheim, der Erforschung des Klosters Schönau und den Ortsbefestigungen von Schriesheim und Leimen beschäftigt.

Den Abschluß des Begleitbandes, das diese Fundkomplexe übersichtlich beschreibt und illustriert, macht Heidelberg, das im Bereich der Stadtarchäologie den Bogen spannt von der hoch- bis spätmittelalterlichen Archäologie der ersten Stadtsiedlung bis zur frühneuzeitlichen Archäologie der Latrinengruben des 16. und 17. Jahrhunderts.

Kultur(ge)schichten: Archäologie am unteren Neckar. Begleitheft zur Ausstellung im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg. Hsrg. Renate Ludwig u. Britta Rabold. (Archäologische Informationen aus Baden-Württemberg, H. 34) Stuttgart: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, 1997. ISBN 3-927714-30-5


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