Kunstsammlungen der Veste Coburg


Kunstsammlungen der Veste Coburg. Die Schausammlungen
Hrsg. von Klaus Weschenfelder
Ca. 144 Seiten mit ca. no meist farbigen
Abbildungen, 16,5 X 24 cm, Broschur
Ca. € 12,90 [D] / sFr 23,50
ISBN 3-422-06505-9

 

Die Veste Coburg, wegen ihrer exponierten Lage und ihrer majestätischen Silhouette die "Fränkische Krone" genannt, beherbergt einzigartige Sammlungen aus ehemaligem Besitz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha, die 1919 in die Coburger Landesstiftung ein gebracht wurden. Das "Museumsstück" präsentiert über 100 Werke aus der Schausammlung, die für ihre herausragenden Bestände, insbesondere an historischem Glas, Waffen und Rüstungen, Weltruf genießt.

Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha (1766-1844) machte im Jahre 1839 erstmals Teile der herzoglichen Sammlungen auf der Veste Coburg als Ausstattung historischer Räume der Öffentlichkeit zugänglich. Sein Sohn Ernst II. verstärkte den planmäßigen Ausbau der Sammlung. Zu deren Kernbestand zählen, neben dem bedeutenden Kupferstichkabinett, das in einer separaten Publikation behandelt ist, umfangreiche Bestände an Prunkwaffen und Turnierrüstungen. Weiterhin gehören dazu Teile der Zeughausausstattung sowohl der Veste als auch der Stadt Coburg. Wegen dieser Herkunft aus dem Arsenal der Veste finden sich hier auch sehr seltene Verteidigungswaffen.
Unter den historischen Räumen ist besonders das Jagdintarsienzimmer hervorzuheben, ein mit 60 Bildintarsien, Reliefschnitzereien und Schreinerarchitektur vollständig ausgekleidetes Kabinett aus dem Jahre 1632, ein Raumkunstwerk von einzigartigem Rang. Zur kleinen, erlesenen Kollektion an historischen Kutschen gehören neben einem Brautwagen von 1560, dem ältesten erhaltenen Fahrzeug der Welt, zahlreiche Caroussellschlitten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Möbel, Schmuck, Kunstkammerstücke, Medaillen und Orden sowie Objekte einer Türkenbeute erzählen von der Geschichte der Herzöge von Sachsen-Coburg und zeugen von ihrem Kunstsinn. Weltrang hat die Glassammlung, deren venezianische Stücke dem Sammlerfleiß von Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha zu danken sind. Barocke Glaspokale und meisterhaft geschliffene Biedermeiergläser bilden weitere Schwerpunkte. Unter den Skulpturen ragt die von Wilhelm Pinder 1919 als ältestes Beispiel ihres Typs in die Kunstgeschichte eingeführte Pietä heraus. Die Sammlung altdeutscher Gemälde enthält neben Tafeln von Breu d. Ä, Burgkmair d. Ä. und Lucas Cranach d. Ä. unter anderem auch eine frühe Arbeit von Grünewald.
Der Sammlungsführer gibt über Herstellungstechniken und Funktionsweise der besprochenen Objekte ebenso Auskunft wie über ihren künstlerischen Wert und ihre historische Bedeutung. So führt das Bildhandbuch nicht nur durch das Museum, sondern auch durch die Kulturgeschichte.

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