Die 1846
eröffnete Staatliche Kunsthalle Karlsruhe gehört mit ihren Sammlungen
- vor allem Malerei, aber auch Plastik aus acht Jahrhunderten
- zu den bedeutendsten und ältesten Museen Deutschlands. Das Museumsstück
stellt die Bau- und Sammlungsgeschichte der Kunsthalle und deren
Spitzenwerke vor.
1846 eröffnet,
gehört die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zu den bedeutendsten
und ältesten Museen Deutschlands. Die Sammlung umfasst vor allem
Malerei, aber auch Plastik aus acht Jahrhunderten, vorwiegend
Werke deutscher, französischer und niederländischer Meister. Das
"Museumsstück" stellt die Bau-und Sammlungsgeschichte der Kunsthalle
und deren Spitzenwerke vor. Zu den Besonderheiten der Ausstattung
des Hauses gehören die von Moritz von Schwind geschaffenen Fresken
und die mit Stucco-lustro-Verputz versehenen Untergeschoss-Säle
als letztes authentisches Exempel der Museumsgestaltung im 19.
Jahrhundert.
Der Bestand - auch das mehr als 80000 Blätter umfassende Kupferstichkabinett
- geht in wesentlichen Teilen auf die Sammlungen der badischen
Markgrafen und Großherzöge zurück. Zu den Hauptwerken altdeutscher
Malerei zählen die Tafeln des Meisters der Karlsruher Passion,
Grünewalds Kreuz-tragung und Kreuzigung des Tauberbischofsheimer
Altares, Bilder von Cranach, Baidung Grien und Dürer. Von besonderem
Rang ist auch die Abteilung niederländischer Malerei des 16.bis
18. Jahrhunderts mit hervorragenden Werken der Genremalerei von
Jan van Hemessen, Pieter de Hooch und David Teniers d. J. Darüber
hinaus glänzt die Sammlung mit Stillleben etwa von Savery, Landschaftsbildern
Ruisdaels und Rubens-Porträts, einem Selbstbildnis Rembrandts
und einem großartigen Historiengemälde Jacob Jordaens'. Mit Werken
von Rigaud, Largilliere, Poussin, Lancret, Boucher und Chardin,
Delacroix, Courbet, Manet, Pissarro, Monet und Degas gehört die
Abteilung französischer Malerei des 17. bis 19. Jahrhunderts heute
zu den wichtigsten ihrer Art in Deutschland.
Die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts stellt der Band anhand
einer Blütenlese vor - daneben außerdem die Leistungen jener Maler,
die an der Karlsruher Akademie lehrten oder lernten, unter ihnen
Anselm Feuerbach und Hans Thoma. Vor Schlüsselbildern - unter
anderem von Delaunay, Kandinsky, Marc, Macke, Beckmann und Ernst
- begegnet der Leser dem in der angegliederten Orangerie ausgebreiteten
Reichtum der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
|