Ägypten, die Moderne, die Beuroner Kunstschule

Eine vom Badischen Landesmuseum konzipierte Zusatzausstellung
widmet sich dem Thema "Ägypten, die Moderne, die Beuroner
Kunstschule". Anhand ausgewählter Beispiele aus Malerei
und Skulptur des 19. bis 21. Jahrhunderts werden die Einflüsse
der altägyptischen Formensprache auf Künstler aufgezeigt,
darunter Alberto Giacometti, Gerhard Richter, Horst Antes
und A.R. Penck. So übernahm Pablo Picasso das ägyptische
Gestaltungsprinzip, die Frontal- und Profilansicht eines
Menschen kombiniert in einem Kunstwerk darzustellen.
Auch die Beuroner Kunstschule setzte sich intensiv mit
der Kunst der Ägypter auseinander. Ihr Gründer, der 1832
geborene "Malermönch" Peter (Desiderius) Lenz hatte Anlehnung
an diese Vorbilder gesucht, um durch Vereinfachung und Abstrahierung
die christliche Kunst radikal zu erneuern. Eine Auswahl
seiner avantgardistischen Werke verdeutlicht sein Bestreben,
das von seiner Zeit jedoch abgelehnt wurde.
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