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Bergbau und Umweltschutz |
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Die Brisanz solcher archäologischer Forschungen zeigt eine aktuelle
Notiz aus der Rhein-Neckar-Zeitung vom 11. Februar dieses Jahres. Danach
wurde vom Schriesheimer Bergwerksverein der Abraum, der bei der Freilegung
der Stollen anfiel, als gewöhnlicher Erdaushub deklariert und im
Dossenheimer Steinbruch Leferenz abgeladen. Nicht bedacht wurde dabei, dass
er mit Rückständen von Blei, Quecksilber und Arsen belastet ist,
die als natürliche Abfallprodukte bei Aufbereitung und der Verhüttung
des Erzes anfallen. Man muss sich natürlich fragen, wo früher der
Schriesheimer Abraum gelagert wurde - wie ja der gesamte Wieslocher
Bergbaubereich in hohem Maß seit frühmittelalterlichen Zeiten
hoch belastet ist.
Andererseits aber ist es für kleine" Vereine nicht möglich, die Entsorgung des Abraums als Sondermüll zu finanzieren. Das bedeutete das Aus für alle Forschungen und Erschließungen. Die Alternativen bestehen also nur in einer Gebührenbefreiung - in öffentlichem Interesse gewissermaßen - oder in einer Beendigung dieser Aktivitäten. Letzteres ist nun wirklich nicht in öffentlichem Interesse.
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Badische Heimat e.V. Bezirksgruppe Bergstraße - Neckartal (Heidelberg) |
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