Erstmals
stellt die große rem-Sonderausstellung "HOMER - Der Mythos von
Troia in Dichtung und Kunst" die historische Dichterpersönlichkeit
Homer und die außergewöhnliche Wirkungsgeschichte seiner Epen
Ilias und Odyssee in den Mittelpunkt einer faszinierenden Schau.
Homer gilt als Gründervater der europäischen Literatur. Seine
Epen markieren den Wechsel zwischen mündlicher und schriftlicher
Überlieferung im 8. Jahrhundert v. Chr. und prägen unser Bild
von den griechischen Mythen bis heute. Auch um den Autor selbst
ranken sich zahlreiche Mythen. Die aktuelle Diskussion in den
überregionalen Feuilletons über die Herkunft des Dichters zeigt
das ungebrochene Interesse an seiner Person und seinen Werken.
Die umfangreiche Schau stellt den Dichter und seine Zeit auf der
Basis neuester Forschungsergebnisse vor.
Homers Epen und die so genannten zyklischen Epen, die die Ereignisse
vor, zwischen und nach der Handlung von Ilias und Odyssee zum
Thema haben, erfuhren seit der Antike bis heute eine einmalige
und sehr vielseitige Rezeptionsgeschichte. Die Ausstellung verdeutlicht
mit hochrangigen Kunstwerken und Handschriften von der griechischen
und römischen Antike über die Renaissance bis in die Gegenwart,
welche Spuren Homer und sein Werk in der bildenden Kunst und der
Dichtung hinterlassen haben. Die rund 230 Exponate stammen aus
den bedeutendsten europäischen Museen wie dem Nationalmuseum Athen,
dem Louvre in Paris, dem Kunsthistorischen Museum Wien sowie den
vatikanischen und zahlreichen italienischen Museen.
Die Ausstellung "HOMER - Der Mythos von Troia in Dichtung und
Kunst" ist eine Gemeinschaftsproduktion der Reiss-Engelhorn-Museen
Mannheim mit dem Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig sowie
dem Art Centre Basel. Sie steht unter der wissenschaftlichen Leitung
des Altphilologen und renommierten Homerspezialisten Prof. Dr.
Joachim Latacz.
Öffnungszeiten: Di - So 11 - 18 Uhr, Mo geschlossen
Führungen in Mannheim können gebucht werden:
Tel. 0621-293-3150
Fax 0621-293-9539
Mail: ruth.wieczorek@mannheim.de
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