Die Gründungsanlage
wies der Bürgerstadt einen schachbrettartigen Grundriss zu,
der für Mannheim zum Erkennungszeichen wurde. Nach den Zerstörungen
des 30jährigen Krieges wurde die Stadt Mannheim, um den Wiederaufbau
zu fördern, erneut mit Privilegien ausgestattet, die in der
weiteren Geschichte größere Bedeutung erlangten als die
Gründungsprivilegien von 1607. Die Zitadelle wird nach den
Zerstörungen des Pfälzischen Erbfolgekriegs nicht wieder
aufgebaut, das Areal wird bei der Gründung des Schlosses 1720
durch Kurfürst Carl Philipp der Bürgerstadt zugeschlagen
und in deren Grundriss mit einbezogen.
Die Stadt erlebte unter der Regierungszeit des Kurfürsten Carl
Theodor ihre Blütezeit als Residenz des kurfürstlichen
Hofes. Über die Stadtgeschichte gibt eine Dauerausstellung
im Reiß-Museum der Stadt Mannheim Auskunft.
Die typische
Quadratestruktur der Mannheimer Innenstadt gilt bereits im
17. Jahrhundert als Markenzeichen der Stadt und wird auch im 19.
Jahrhundert immer wieder in Vogelschaubildern dargestellt.
|