Ladenburg |
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Lobdengau-Museum
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Römische Militärzeit in LadenburgDie südliche Hälfte des Zwingersaales berichtet über Soldatenleben und zeigt militärische Ausrüstungsdetails. Geschichte: Infanteristen und Kavaleristen hielten sich von Christi Geburt bis 98 n. Chr. in Militärkastellen in Ladenburg auf. Das 1 Reiterregiment Cannanefaten(ca. 500 Reitersoldaten) stammte vom Niederrhein und wurde aus Bundesgenossen der Gegend um Nymwegen rekrutiert. Nach 98 wurde es an den Unterlauf der Donau verlegt. Was die Archäologie zutage fördern konnte, ist aufbereitet und erläutert. Präsentation im Museum: Der Plan des Kastells mit den einzelnen Bereichen für Menschen und Tiere, für Verwaltung und Wohnen und die Verteidigungskonzeption ist plakativ sichtbar gemacht. In einem Lackprofil von Grabenanlagen und Holz- bzw. Steinkastell wird der arbeitstechnische Aufwand zum Erbauen eines Militärkastells ebenso sichtbar wie die Erschließung und Auswertung der Befunde durch die Archäologie. Fotos von Grabungsfortschritten (Lagertor, Kastellmauer, Pfostenlöcher etc.) ergänzen diese Einsichten. Ganz plastisch aber wird der Miltäralltag durch eine große Glasvitrine, in der zwei lebensgroße Puppen stehen, die als römische Fuß- und Reitersoldaten angezogen und ausgerüstet sind. Mit all jenen Teilen sind die Nachbildungen ausgestattet, die als ausgegrabene Reste gezeigt werden konnten und die sich jetzt in den Nachbildungen zu einem anschaulichen, besprechbaren Bild ergänzen. Texttafeln und Schaubilder ergänzen die Funde .
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Text: Heimatbund Ladenburg - M. Schaub |
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