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7.6.18

Nationale Tage der Archäologie

Der Münzschatz von Preuschdorf im Musée Historique in Haguenau

(mhh/aa) Anlässlich der Nationalen Tage der Archäologie (Journées nationales de l'archéologie) am 15.-17. Juni eröffnet das Musée historique in Haguenau (Dept. Bas Rhin) seinen dem 17. Jahrhundert gewidmeten Ausstellungssaal und präsentiert in Zusammenarbeit mit Archéologie Alsace das Münzdepot, das in Preuschdorf aufgefunden wurde.

Das Münzdepot

Das Depot besteht aus über 7000 Münzen aus dem 16. Jahrhundert, die zufällig gefunden wurden. Es sind vor allem Schüsselpfennige, also geschwungene Silbermünzen, die nur auf einer Seite geschlagen, d.h. geprägt sind. Sie kommen vor allem aus dem Oberrheinischen Kreis, aber auch aus dem Rheinland, aus dem schwäbisch-fränkischen Raum und aus der Schweiz. Sie waren in einem Keramiktopf enthalten und wurden kurz nach 1610 begraben.

Der außergewöhnliche Münzschatz wurde 2006 vom Conseil départemental du Bas-Rhin angekauft. Er wurde Archéologie Alsace für wissenschaftliche Studien und zur Restaurierung anvertraut und war Gegenstand zahlreicher Untersuchungen und Analysen auf archäologischer, historischer und numismatischer Ebene.

Der neue Rundgang im Musée Historique

Das Musée Historique von Haguenau setzt die Erneuerung seines ständigen Ausstellungsrundgangs fort und stellt einen neuen Saal vor, der dem 17. Jahrhundert gewidmet ist. Haguenau erlitt die schreckliche Prüfung des Dreißigjährigen Kriegs (1618-1648) und des Holländischen Kriegs (1672-1678), wo es 1677 durch ein zweifaches Großfeuer verwüstet wurde. Am Ende des 17. Jahrhunderts, zerstört und fast von seinen Einwohnern verlassen, ist Haguenau nur ein Ort der Trostlosigkeit.

Die in diesem Raum präsentierten Arbeiten, Objekte und Dokumente zeigen den historischen, wirtschaftlichen und militärischen Zusammenhang dieser Periode von Konflikten und Unruhen. Das Museum bewahrt in seinen Sammlungen Beispiele der Verteidigungs- und Offensivbewaffnung der Soldaten während dieser Konflikte.

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