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11.3.25

Freiburg

Eröffnungswochenende im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Veranstaltungsprogramm vom 21. bis 23. März | Freier Eintritt – Anmeldung erforderlich

(stfr) Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) mit Dauerausstellung und Gedenkraum öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen am Rotteckring 14 für alle interessierten Besucher*innen. Zum Eröffnungswochenende lädt das DZNS zu verschiedenen Veranstaltungen im Haus und außerhalb ein. Der Eintritt ist frei. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung nötig, entsprechende Gratis- Tickets gibt es im Webshop unter www.museen-freiburg.de/shop/dzns-eröffnung

Freitag, 21. März, 15 bis 16 Uhr
Stolperstein-Führung mit Marlis Meckel

Die Initiatorin des Projekts Stolpersteine in Freiburg (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und Richtung Eisenbahnstraße führt. Die Führung ist für Rollstuhlfahrende geeignet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Freitag, 21. März, 17 Uhr und Sonntag, 23. März, 17 Uhr
Konzert: Jazzgeiger Zipflo Reinhardt

Ob Jazzstandards, Django Reinhardt-Projekt oder Eigenkompositionen, die musikalische Handschrift von Zipflo Reinhardt ist unverkennbar. Der Nachfahre des weltweit bekannten Jazzmusikers Django Reinhardt spielt seit Jahren im Duo mit Maiki Adel an der Gitarre. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 11 Uhr
Vortrag: Gertrud Luckner – Botschafterin der Menschlichkeit

Franz Brockmeyer, Leiter der Gertrud-Luckner-Bibliothek, gibt einen Einblick in die Geschichte der Bibliothek sowie das Leben und Wirken von Gertrud Luckner. Während der NS-Zeit setzte sich die Mitarbeiterin der Caritas auf vielfältige Weise für Verfolgte ein: Sie hielt Kontakte zu KZ-Inhaftierten, organisierte Verstecke und half Verfolgten bei der Flucht. 1943 wurde sie denunziert, von der Gestapo verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert. Sie überlebte und engagierte sich nach 1945 für Entschädigung und Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 14 bis 17 Uhr
Workshop: Doku-Art – Ein neuer Blick auf Erinnerungen

Junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit der Künstlerin Olesia Sekeresh kreativ mit der neuen Dauerausstellung auseinander. Wie verweben sich Vergangenheit und das eigene Leben? Was löst der Blick „hinter die Fassaden“ aus? Ihre Eindrücke und Erkenntnisse verarbeiten die Teilnehmenden in Grafik- und Collagetechnik. Die Ergebnisse des Workshops können anschließend öffentlich gezeigt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 19 bis 20.30 Uhr
Gespräch: Sabine Herrle und Nachkommen verfolgter jüdischer Freiburger*innen

Jahrzehntelang war die Geschichte der Familie Weil-Lion in Freiburg völlig vergessen. Die ehemalige Lehrerin Sabine Herrle beschäftigt sich seit 2019 mit den Biographien von Verfolgten und hat Kontakt zu den Nachkommen aufgebaut. Ein Gespräch über Erinnern, Rückkehr und Wünsche für die Zukunft. Das Gespräch findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, und dem Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 11 bis 12 Uhr
Stolperstein-Führung mit Marlis Meckel

Die Initiatorin des Projekts Stolpersteine in Freiburg (seit 2002) bietet eine  Führung an, die vor dem DZNS beginnt und über die Rathausgasse Richtung  Kaiser-Joseph-Straße führt. Die Führung ist für Rollstuhlfahrende geeignet.  Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 13 Uhr
Vortrag und Lesung: Gertrud Luckner und ihre Bibliothek

Anlässlich ihres Umzugs ins Dokumentationszentrum Nationalsozialismus  gibt der Leiter der Getrud-Luckner-Bibliothek Franz Brockmeyer einen  Einblick in Leben und Wirken Luckners. Katharina Kohler und Christopher  Seiberlich lesen Auszüge aus Dokumenten und Briefen aus dem Leben von  Gertrud Luckner. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist  begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 14 Uhr
Lesung der Namen von ermordeten Freiburger*innen

Das DZNS lädt dazu ein, sich zu beteiligen und selbst Namen vorzulesen. Die Lesung findet im Gedenkraum statt.

Sonntag, 23. März, 19.30 Uhr
Filmvorführung und Gespräch: I dance, but my heart is crying

Anlässlich der Eröffnung des DZNS zeigt das Kommunale Kino, Urachstraße  40, den Film „I dance, but my heart is crying“. In seinem Dokumentarfilm  schildert der Regisseur Christoph Weinert die Geschichte der  Wiederentdeckung zweier jüdischer Tonstudios. Die Berliner Labels „Semer“  und „Lukraphon“ wurden von den Nationalsozialist*innen noch bis 1938  geduldet. Nun wurden die geretteten Werke verfolgter jüdischer  Künstler*innen neu interpretiert. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem  Regisseur statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem  Kommunalen Kino Freiburg, der Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher und  der Israelitischen Gemeinde Freiburg. Wer teilnehmen will, zahlt den  regulären Kinoeintritt. Mehr Infos gibt es unter www.koki-freiburg.de.

Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung nötig, entsprechende Gratis- Tickets gibt es im Webshop unter www.museen-freiburg.de/shop/dzns-eröffnung

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Icon obenPexels, Ksenia Chernaya   siehe auch:  
     

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