Wismar


 

St.-Georgen - Die Kirche

St.-Georgen gehört in die glanzvolle Reihe der großen Backsteinkirchen Nord- und Ostdeutschlands. Die St.-Georgen-Kirche zu Wismar gehört zu den größten dieser Bauwerke, sie zeigt das Selbstbewusstsein der hanseatischen Bürgerschaft, das sich in der Monumentalität ihrer Pfarrkirche widerspiegelt.

In der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 trafen zwei Bomben die Kirche. Durch diese Treffer erlitt das Gotteshaus schwere Schäden. In den Jahren zwischen 1945 und 1990 erlitt die Kirche dann weiteren Verfall und weitere Zerstörung. Ehemals war die Kirche ein Schmuckstück der Stadt, nun bot sie den Anblick einer trostlosen Ruine.

Am 25. Januar 1990 brachte ein Orkan den Giebel des Nordquerhauses zum Einsturz. Dieses traurige Ereignis gab den Anstoß für die Sicherung und den Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche. Bitten um schnelle Hilfe wurden an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gerichtet. Diese stellte noch im selben Jahr einen größeren Betrag für die Sicherung der Ruine zur Verfügung. Die Hansestadt Wismar nahm die Sicherung und den Wiederaufbau der Kirche sofort in die Hand und trieb das Vorhaben voran. St.-Georgen wurde das erste Förderungsprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in den neuen Bundesländern. Sie hat die Hälfte aller bisherigen Kosten getragen.

Seit 1990 gewinnt die Ruine der St.-Georgen-Kirche zu Wismar Jahr für Jahr ein deutlich sichtbares Stück mehr ihrer ehemals beeindruckenden Größe und Gestalt zurück. Sie prägt zunehmend auch wieder die Silhouette der Stadt. Der Wiederaufbau von St.-Georgen ist zurzeit das umfangreichste denkmalpflegerische Vorhaben im Lande Mecklenburg-Vorpommern.

Die Spendenbereitschaft weit über Wismar hinaus war und ist noch immer beispielhaft. Alle Geldgeber tragen so gemeinsam dazu bei, dass die Kirche voraussichtlich am Ende dieses Jahrzehnts in ihrer einstmaligen Größe und Schönheit wieder erstanden sein wird. Alle Gebäudeteile, außer dem Turm, sind mit einer Dacheindeckung versehen worden; sämtliche Fenster sind, mit einer Ausnahme, verglast.

Die Einwölbung ist fast abgeschlossen, erstmals seit vielen Jahren kann - nach Abbau der .. Gerüste in der Vierung - der großartige Innenraum der Kirche wieder vollständig erlebt werden

Text © Hansestadt Wismar

   
   

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