Wismar


 

St.-Marien - Der Kirchturm

Die ehemalige Rats- und Hauptkirche Wismars, St. Marien, zu Beginn des 14. Jahrhunderts weitestgehend nach Plänen des Baumeisters Johann Grote über eine frühere, bereits vorhandene Kirche doppelt so groß und doppelt so hoch wie diese errichtet, zählte einst zu den schönsten sakralen Backsteinbauten im norddeutschen Raum. In der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 wurde die dreischiffige Basilika durch einen Luftangriff schwer beschädigt. Obwohl eine Reparatur des Bauwerkes möglich gewesen wäre, wurde das Kirchenschiff im Jahre 1960 gesprengt.

Heute ist nur noch der über 80 Meter hohe Turm mit den Seitenschiffansätzen als weithin sichtbares Wahr- und Seezeichen der Hansestadt Wismar erhalten. Seine insgesamt zwölf Glocken rufen wie eh und je zum Gottesdienst (heute in der nach dem Kriege in unmittelbarer Nachbarschaft errichteten Neuen Kirche) und verkünden der Stadt alle 15 Minuten, "was die Uhr geschlagen hat". Die Zifferblätter der Turmuhr haben einen Durchmesser von 5 Metern. Das Uhrwerk lässt jeweils um 12.00 Uhr, 15.00 Uhr und 19.00 Uhr über das Glockenspiel einen der vierzehn Choräle erklingen.

In den drei erst vor einigen Jahren restaurierten Kappellen des Turmfußes finden Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen statt, in den Sommerhalbjahren seit dem Jahr 2002 insbesondere die Ausstellung "GEBRANNTE GRÖSSE - Bauten der Macht". Am Beispiel von St.-Marien erlebt der Besucher Techniken des gotischen Backsteinbaus und des mittelalterlichen Handwerks.

Text © Hansestadt Wismar

   
   

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