Diese Unterrichtsreihe entstand im Laufe vieler Jahre, in denen ich anfangs nicht im entferntesten daran dachte, das - zunächst weitestgehend unsortierte und unzusammenhängende - Material zu veröffentlichen (wer dachte denn damals schon an das WWW?); ja eigentlich war auch nie an eine Unterrichtsreihe anhand der verschiedenen zahlentheoretischen Quellen gedacht.
Zunächst waren da interessante Artikel in Fachzeitschriften wie "MNU" und "MU", später kam mit zahlreichen sehr wertvollen Impulsen die leider sehr früh eingestellte und im Niveau nie wieder erreichte Schülerzeitschrift "mathe-plus" aus dem Duden-Verlag (nur drei Jahrgänge, erschienen 1984-1987) hinzu. Weitere Hinweise auf benutzte und nützliche Literatur finden sich unter Literatur.
Die erste praktische Umsetzung des Materials gelang in einem mathematischen Schulwettbewerb an einem Essener Gymnasium anfangs der achtziger Jahre; es folgte eine mathematische AG über Wettbewerbsaufgaben während meiner Zeit an der AFCENT-School in Brunssum in den Niederlanden. Wie jeder Unterrichtende bestätigen kann, braucht man nur einen Stein in das Becken der Wissbegier zu werfen, und schon schwappt eine Welle von neuen Anforderungen an den Lehrenden heran: man bemüht sich um neue Strukturierung, neue Aufgaben, neue Quellen, neue Aufbereitung des gesammelten Materials. So ging es auch mir. Erst zu diesem Zeitpunkt fing ich mit einer einigermaßen systematischen Bearbeitung der vielen zahlentheoretischen Quellen an, die mit vorlagen.
Leider verfügte ich zu diesem Zeitpunkt (und verfüge ich bis jetzt nicht) nicht mehr über die exakten Quellen des eingesetzten Materials. Ich bin bis dahin nur dem sicher vielen von Ihnen bekannten Trieb des Sammlers gefolgt.
Eine neue Qualität bekam meine Sammlung mathematischer Leckerbissen, als ich anfangs der neunziger Jahre bei einer Fortbildungsveranstaltung an der Ruhr-Uni-Bochum unter Leitung von Professor Dr. Storch die Gelegenheit bekam, in einem Vortrag einige meiner "Schätzchen" vorzutragen. Dem Anlass entsprechend habe ich die "diskreten" Materialien "kontinuierlich" zusammmenzufassen versucht.
Nur ein Jahr später bekam ich die Gelegenheit, an der Schiller-Schule in Bochum im Differenzierungsbereich einen Kurs Mathe-Informatik zu installieren. In diesem versuchte ich, verschiedene zahlentheoretische Themen "von unten heraus" aufzubauen und mit kleinen PASCAL-Programmen Material für viele zahlentheoretische Vermutungen zu beschaffen. Was nun hier veröffentlicht wird, sind die Kursmaterialien für diesen Kurs (allerdings ohne die Ausflüge in die Informatik). Man kann das an den vielen (teilweise kleinschrittigen, teilweise jedoch auch sehr komplexen) Aufgabe verfolgen.
Ich habe selbstverständlich nicht immer das gesammte Material benutzt, sondern die eine oder andere Auswahl vorgenommen. Außerdem wurde der Unterricht durch teilweise ganz vom Thema wegführende "informatische" Übungen aufgelockert.
Da der Kurs Mathe-Info inzwischen - aus verschiedensten schulpolitischen Überlegungen - eingestellt wurde und ich aus diversen Lehrerfortbildungen (die Kameraden von der Lindemannstraße seien gegrüßt) den Eindruck gewonnen habe, dass ein gewisses Interesse an zahlentheoretischen Themen besteht, werde ich nach und nach das gesammelte zahlentheoretische Material dieses Kurses auf diesen Seiten veröffentlichen.
Es ist möglich, dass der eine oder andere bereits bei Recherchen zu diesem Thema im Internet auf einen Artikel eines "M. Dörner" (zu Pseudoprimzahlen) gestoßen ist. Diesen Artikel habe ich vor einigen Jahren der mathematischen Schülerzeitschrift MONOID (übrigens sehr empfehlenswert - siehe Literaturliste) zur freien Verfügung zugesandt; von der Redaktion ist er nach der Veröffentlichung in dem Heft offensichtlich ins Netz gestellt worden (unter einer oft zu beobachtenden Verballhornung meines Namens).
Da ich alle Kapitel des Manuskripts in MS-WORD erstellt habe (man erkennt das zeitweise auch am verwirrenden HTML-Quelltext, den ich zunächst von WORD habe erstellen lassen und dann in teilweise sehr mühsehliger Kleinarbeit nachbearbeitet habe), und ich davon ausgehe, dass jeder, der sich mit dieser Materie beschäftigt, auch "seinen Senf" beitragen will, biete ich bei jedem Kapitel den (oder das?) Download des entsprechenden DOC-Files an. Mit diesem darf dann verfahren werden wie will - es sollte jedoch immer ein Hinweis auf die Urheberschaft erfolgen.
Ich möchte hier keine Werbung für Microsoft machen, dennoch läßt sich nach meiner Erfahrung das Manuskript am besten im IE5 anschauen. Netscape ist gegenüber dem von WORD verfassten HTML-Spaghetti-Code gelegentlich sehr empfindlich und stürzt auch schon mal ab. Außerdem gibt es Probleme bei der Interpretation von CSS (z.B. table-Tag im p-Tag). Ich habe mich darum bemüht, solche Fehler auszubügeln, doch wer weiß...
Natürlich ist bei einem mathematischen Text der Inhalt das Ziel der Darstellung - es läßt sich jedoch nicht verhehlen, dass eine asymptotische Übereinstimmung der Ästhetik des Inhalt mit der Ästhetik der Darstellung dem Schreibenden ein heimliches Wohlbehagen bereitet. Nun kann es passieren, dass man beim Betrachten mit dem einen Browser nur eine Aufgabe sieht, während man jedoch mit einem anderen eine "schöne" Aufgabe lesen darf. Ich habe schweren Herzens ettliche Kompromisse eingehen müssen, um den Text in beiden "Hauptbrowsern" einigermaßen leserlich zu machen, doch ich kann mich nach dieser Arbeit nur dem Wunsch aller Webveröffentlicher anschließen, dass in einer glücklichen Zukunft alle Browser das darstellen, was die Norm vorschreibt.
Nicht zu vergessen: die Nachbearbeitung des Textes sowie das Erstellen der Scripte erfolgte mit Ulli Meybohms HTML-Editor Phase5, einem kostenlosen Freeware-Programm, welches ich auch erfolgreich im Unterricht benutze. Bezugsquelle: www.meybohm.de.

Und nun genug der Worte......viel Freude und gutes Gelingen.


zum Verfasser: Michael Dorner, Jahrgang 1948, unterrichtet Mathe und Informatik an der Schiller-Schule in Bochum

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