Hannes Wader tritt zugunsten der Zwangsarbeiter-initiative des Paul-Klee-Gymnasiums auf

Hannes Wader

Am 23. April 2008 wird einer der großen Sänger, Liedermacher und Gitarristen des deutschsprachigen Raumes in der Gersthofer Stadthalle zugunsten der Zwangsarbeiter-Initiative des PKG auftreten, Hannes Wader. Er folgt damit seinen Kollegen Franz Josef Degenhard und Reinhard Mey, die ebenfalls bereits für unsere Initiative aufgetreten sind.

Zur Biographie von Hannes Wader: www.hanneswader.de und Wiki

Hannes Wader (* 23. Juni 1942 in Hoberge-Uerentrup/Bielefeld, Nordrhein-Westfalen als Hans Eckard Wader) ist ein Musiker und Liedermacher.

Er gilt neben Reinhard Mey, Konstantin Wecker, Franz Josef Degenhardt u. a. als einer der letzten Liedermacher der „alten Schule“. Zunächst als sozialkritischer Chansonnier bekannt geworden, der Einfluss auf die antiautoritäre Bewegung um 1970 ausübte, wandte sich Wader anschließend dem traditionellen, deutschen Liedgut zu. Seit Ende der 1970er begann er sich verstärkt als DKP-Mitglied zu engagieren und trat auf zahlreichen politischen Veranstaltungen auf. Arbeiterlieder und sozialistische Hymnen, die damals einen wichtigen Teil seines Repertoires ausmachten, trägt er heute allerdings kaum noch vor. Seit den 1990ern interpretierte Wader auch verstärkt Werke großer Dichter wie Eichendorff oder Bellman.

Musikalisch anfangs stark beeinflusst vom französischen Chansonnier Georges Brassens und Bob Dylan, wurde sein Werk in den 1970ern und der Folgezeit inspiriert von den Meistern des traditionellen, speziell anglo-amerikanischen Folk Blues. Seine eigenen lyrischen Texte sind zumeist auch mit eigenen Kompositionen unterlegt und oft autobiographisch geprägt. Einige Vertonungen Waders wurden Volkslieder und finden sich in einschlägigen Publikationen wie der Mundorgel. Als sein wohl bekanntestes Lied gilt Heute hier, morgen dort. Seine Kreativität ist nahezu sprichwörtlich, die Bandbreite seiner Lieder erstreckt sich über politische Lieder, Liebeslieder, Volkslieder bis hin zur Interpretation von Schubertliedern.

Hannes Wader

Hannes Wader ist als Liedermacher seit Ende der 60er Jahre mit seinen Liedern unterwegs; sein Publikum umfasst mittlerweile mehrere Generationen. Den Strömungen des Zeitgeists ist er ausgesetzt wie jeder andere, bei ihm bestand die Konsequenz jedoch nie in der Anpassung an den Mainstream. Als Zeitgenosse lässt Hannes Wader diese Strömungen auf sich wirken, reflektiert und verarbeitet sie auf seine ganz eigene Weise. Die Ergebnisse finden sich dann zuverlässig in seinen Liedern – oft mit mehrjähriger Verzögerung aufgrund der „ostwestfälischen Schwerfälligkeit”, die er sich selbst attestiert. Seine Lieder, die eigentlich Erzählungen sind, lassen uns teilhaben an der persönlichen Entwicklung von Hannes Wader. So ausführlich und genau diese Erzählungen oftmals im Detail sind, so lakonisch erscheinen sie in ihren Schlussfolgerungen.

Auf seiner Tournee 2007 stellt Hannes Wader Lieder seiner kürzlich veröffentlichten neuen CD „Mal angenommen“ vor, wie immer neben alt vertrauten und manchen lange nicht gehörten. Das neue Album enthält ein gewohnt breites Spektrum ganz verschiedenartiger Lieder: politische Lieder, sehr persönliche, heitere wie auch melancholische. Und zwischendrin scheint immer wieder der typische Wader-Humor auf, mal ganz sachte, mal zynisch und böse.

Hannes Wader ist „live“ immer ein ganz eigenes Erlebnis: Im Vortrag seiner Lieder meist souverän, ja entrückt, dann wieder unvermutet aufgeregt und beinahe schüchtern, ist er trotz jahrzehntelanger Bühnenerfahrung und bei aller Professio-nalität doch nie ein echter Profi geworden.
Hannes Wader scheint selber nicht im Voraus zu wissen, an welcher Geste, an welcher Wendung, an welchem Wort seiner Vorstellung er heute Abend scheitern könnte; so ist jedes Konzert von ihm auch ein Wagnis, das er nur bestehen kann, wenn er seine ganze Person ungeschützt hinein gibt. Sein Publikum liebt ihn dafür und wird belohnt mit einer echten Begegnung und Momenten ungeplanten Glücks, die sich einstellen, wenn mit einem Mal alles stimmt. Und schon sind sie auch wieder vorüber. Wie im echten Leben eben.

Wiederholt ist Hannes Wader mit Reinhard Mey und Konstantin Wecker aufgetreten. Bisher sind mehr als 30 CDs und mehrere Liederbücher von ihm erschienen. Einige seiner bekanntesten Lieder: Trotz Alledem; König von Preußen; Die Freie Republik; Das Bürgerlied; Wilde Schwäne; Die Moorsoldaten; Pablo; Der Büffel; Schlaf, Liebste; Blick zurück; Große Freiheit; Schwestern-Brüder; Stellungnahme.

Karten für das Benefizkonzert gibt es ab dem 1.12.2007 an allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. Stadthalle Gersthofen, AZ-Kartenservice RT.1; AZ-Medienzentrum Gersthofen, Schreibwarenbedarf Nettel Gersthofen oder direkt beim Veranstalter unter bernhard.lehmann@gmx.de bei Zusendung eines frankierten Briefumschlages und Überweisung des Betrages von 24 Euro pro Karte auf das Konto 200 419 802; BLZ 720 501 01 Kreissparkasse Gersthofen, Kennwort "Zwangsarbeit".

Weitere Dokumente:

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