Leistungsbewertung im Projektunterricht
Dies ist dann ein etwas heikles Thema, wenn man unter Projektunterricht das versteht, was ich gern darunter verstanden haben möchte: eine weitgehend (so weit gehend wie möglich) von den Schülern selbst geplante und selbst gesteuerte Unterrichtsveranstaltung. Man kann unter Projektunterricht aber natürlich auch anderes verstehen: Unterricht, bei dem ein Projekt ein Vorhaben im Zentrum steht. Diese Denkrichtung erlaubt eine klarere Zielsetzung, eine engere Zeitplanung.
Projekte dieser Art sind in der Wirtschaft allgemein üblich. Dabei haben diejenigen, die das Projekt bearbeiten eher wenig an der Gesamtgestaltung mitzuwirken. Ziel- und Zeitvorgaben kommen aus der Leitungsebene. Grundsätzliche Fragen nach dem Sinn tauchen nicht auf. Das lässt sich (durchaus auch mit Gewinn!) aber auch auf die Schule übertragen. Lehrer müssen dabei kein schlechtes Gewissen haben, dass sie die Entscheidungsfreiheit der Schüler beschränken, denn sie haben durchweg so viel Erfahrung, dass sie ihre Ziel- und Zeitvorgaben realistisch an den ihnen bekannten Vorstellungen der Schüler orientieren. Sie kennen sogar fast immer mehr und interessantere Möglichkeiten als die Schüler.
Bei dieser (bisher eher unüblichen) Interpretation des Projektunterrichts hat auch die Leistungsüberprüfung und Leistungsbewertung nach vorher festgelegten und möglichst allgemein verbindlichen Kriterien ihren Platz.
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Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld |
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Das Hans-Böckler-Berufskolleg in Köln-Deutz hat 1998 einen Workshop zu diesem Thema veranstaltet. |
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Projektbewertung |
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Ich bin (ziemlich) sicher, dass es einen Aufsatz in einer pädagogischen Zeitschrift gibt - ca. 4 Jahre alt, der sich mit der Leistungsbewertung im Projektunterricht befasst. Aber leider weiß ich nicht, in welcher. Wenn Sie einen solchen Aufsatz finden sollten, bitte ich um Nachricht!
Aktualisiert: 7.11.2001
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