Auf der Suche nach
Orientierung
in der aktuellen Diskussion um die Sterbehilfe
1. Persönlicher Einstieg zum Thema:
Wann habe ich zuletzt über das Thema "Sterben" nachgedacht?
Heute morgen | In den letzten Tagen |
Vor ca. 1 Woche |
Vor mehreren Monaten |
Vor einigen Jahren |
Noch nie |
Klebt einen Punkt an! Achtet darauf, dass die Punkte nicht übereinander kleben!
2. Fallbeispiele:
Fallbeispiel 1
Ein 18-jähriger Motorradfahrer erleidet durch
einen Unfall einen Knochenbruch im Halswirbelbereich. Die Wahrscheinlichkeit für eine
Querschnittslähmung, d.h. dass Arme und Beine bleiben gelähmt, ist relativ hoch.
Zusätzlich hat er bei dem Unfall Verletzungen im Bauchraum erlitten, die zu schweren
inneren Blutungen geführt haben. Der Patient ist nicht bei Bewusstsein. Um sein Leben zu
retten muss sofort operiert werden!
Soll der Arzt den Patienten operieren?
Hättest Du anders entschieden, wenn der Motorradfahrer 60 Jahre alt ist ?
Oder wenn die Querschnittslähmung unvermeidbar ist?
Fallbeispiel 2
Die Frau stirbt.
Soll der Sohn für seine Tat zur Rechenschaft gezogen, d. h. verurteilt werden?
Methodenvorschlag:
Antworte mit JA oder NEIN auf dem grünen Stimmzettel und überlege dir für
deinen Standpunkt eine Begründung! Nach der öffentlichen Auszählung erfolgt eine
Diskussionsrunde.
methodischer Vorschlag:
Die Sätze werden einzeln auf einem DIN A 4 Blatt ausgedruckt. Die Schüler und Schülerinnen werde aufgefordert einen Standpunkt einzunehmen, d.h. sich zu dem Satz zu stellen , der ihnen am meisten zusagt. Daraufhin erfolgt ein vom Lehrer moderiertes Gespräch.
4. Umgang mit Behinderung
Was ist, wenn ein Mensch nicht gesund, also
nicht "perfekt" ist?
Wie geht unsere Gesellschaft, wie gehe ich mit Behinderungen, mit Handicaps um?
Einen interessanten Beitrag zu dieser Diskussion bietet die Ausstellung des Deutschen
Hygiene-Museums in Zusammenarbeit mit der "Aktion Mensch". Ein virtueller
Rundgang in der o.g. Ausstellung ist möglich: Über www.imperfekt.de
können Sie als "Behinderter", z.B. als Blinder diese Ausstellung besuchen und
Erfahrungen mit einer Behinderung sammeln.