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Lernziele der Stunde
Die SchülerInnen sollen den religionskritischen Ansatz von
Karl Marx darstellen und kritisch hinterfragen können. Sie
sollen vor allem
1. anhand der vorbereitenden Hausaufgabe a. Grundzuge der
marxistischen Gesellschaftskritik (Basis - Überbau;
Klassengesellschaft; Entfremdung) darstellen und b. die
Überwindung der gesellschaftlichen Verhältnisse als
angestrebtes Ziel angeben können,
2. aus dem Text herausarbeiten, dass der Mensch selbst als
Produzent von Religion anzusehen ist,
3. im Text die Ambivalenz von Religion erkennen, indem sie sie
a. als Konsequenz des bestehenden Elends ("Ausdruck des
wirklichen Elendes") und b. als zaghafte Anklage des Elends
("Protestation" / "Seufzer") bewerten,
4. a. daran anschließend Religion als selbst gewähltes
Betäubungsmittel ("Opium") des Volkes
interpretieren und b. Attribute für dieses Mittel (z.B.
Sucht, Verdrängung, Schein, Schmerz- linderung, Betäubung)
nennen,
5. im Sinne des Textes Religion als" illusorisches Gluck"
beurteilen, das dem "wirklichen Gluck" des Volkes
entgegensteht,
6. als Ziel der marxistischen Religionskritik die
Desillusionierung des Menschen angeben, die zur Veränderung
der Verhältnisse führen soll,
7. Kritik an der Marx'schen Religionskritik uben, indem
sie darauf hinweisen, dass Religion den Menschen nicht nur lähmen,
sondern auch zu Veränderung antreiben kann.
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