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THEMA:   LdL-Vorteile im Beruf?

 15 Antwort(en).

Maria begann die Diskussion am 16.09.00 (15:52) mit folgendem Beitrag:

Hallo an alle LdL-Interessierten und noch nicht ganz davon überzeugten. Zuerst möchte ich mich vorstellen. Ich eine ehemalige Schülerin von M. Martin, bin neunzehn Jahre alt, habe im Mai mein Abitur gemacht und war zwei Jahre im (LdL-)Leistungskurs Französisch bei M. Martin. Vor kurzem habe ich in einem großen Unternehmen eine Ausbildung begonnen, das sehr viel Wert auf Präsentationen, selbstständigem Erlernen von Wissen und Sachverhalten, Teamarbeit und auch das Fördern des Individuums und seiner individuellen Fähigkeiten legt. In den ersten 6 Tagen wurden alle Berufseinsteiger in einem Bildungszentrum über verschiedene Präsentationstechniken und die Wichtigkeit von eigenständigem Aneignen von neuen Informationen im Team aufgeklärt. Was für die anderen völliges Neuland war, war für mich selbstverständlich, teilweise sogar überholt. Es wurden zwar von Ausbildern, die extra für diese Aufgabe lange "geschult" wurden, ähnliche Techniken wie in M. Martins Unterricht angewandt, doch leider wurde dies auch noch relativ frontal vermittelt. So scheue ich mich nicht, zu behaupten, dass ich z.B. bei Rollenspielen, Präsentationen "brillierte", über ALLE anderen, die ein weitaus besseres Abitur als ich absolvierten, und dass sich das Team, in dem ich mitarbeitete, unter meiner Anleitung, am abwechslungsreichsten und interessantesten präsentierte, und zwar so, dass die Ausbilder und anderen Anwesenden von dem zu vermittelnden Stoff viel mehr behielten als von dem der anderen Teams. Natürlich ist das den Ausbildern auch aufgefallen, worauf man mich auch angesprochen hat und natürlich habe ich schon eine ganze Menge Pluspunkte gesammelt und bewiesen, dass ich das kann, worauf die Firma und auch deren Kunden Wert legen. Ich will mich auf keinen Fall rühmen, ich möchte nur sagen (was ich bis vor kurzem selbst nicht glaubte) dass LdL nicht nur im Unterricht hilft, den Schülern den Stoff beizubringen, sondern dass die erlernten Techniken im Berufsleben gefragt sind, allerdings ist in der Wirtschaft erst die Phase erreicht in der man erkannt hat, dass solche Techniken notwendig sind und man versucht nun, dies den Leuten beizubringen, allerdings immer noch zu frontal. Ich habe durch LdL gelernt, Präsentationen abwechslungsreich und zugleich äußerst lehrreich zu gestalten. Ich kann mich in ein Team einfügen, erkennen welche Fähigkeiten (Ressourcen) jeder besitzt, und unbemerkbar für die anderen, die Leitung über das Team übernehmen, ohne den Chef zu spielen und diese Ressourcen aus ihnen herauslocken. Und damit konnte ich bereits in den ersten Tagen meiner Ausbildung gewaltig beeindrucken. Und erst jetzt erkenne ich, was ich in den zwei Jahren bei M. Martin gelernt habe und was ich kann. VIELEN DANK M. Martin. Ich weiß zwar nicht ob mich das im späteren Berufsleben auch noch weiterbringt, aber die Ausbildung werde ich sicherlich, bezogen auf die Lerntechniken, Fähigkeit zur Teamarbeit etc. sehr gut meistern. Was die anderen in zahlreichen Lehrgängen und Seminaren erst noch erlernen müssen ist für mich altbekannt. Als letztes möchte ich noch sagen, dass die Ausbildung in dieser Firma zu einer der besten und fortschrittlichsten Deutschlands gezählt wird, was die Prüfungsergebnisse bestätigen, aber ein echter ehemaliger LdL-Schüler empfindet die ganze Methodik als nichts besonderes und weiß, dass er das nach 3 Monaten LdL problemlos gemeistert hätte.


Jean-Pol Martin antwortete am 16.09.00 (18:46):

Wahnsinn, Maria! Das freut mich unglaublich!


Jean-Pol Martin antwortete am 16.09.00 (20:10):

Gerade habe ich deinen Eintrag meiner Frau gezeigt. Sie meint wiederum, dass meine Antwort darauf zu knapp ausgefallen sei! Aber ich war so begeistert bei der Lektüre deines Textes, dass ich diesem Gefühl sofort Ausdruck verschaffen wollte! Und daraus wurden eben nur zwei Sätze...
Wie dem auch sei: deine Erfolge hast du nicht nur LdL zu verdanken! Du weißt ja, dass deine Beiträge im Unterricht mich immer wieder zu Höchstlob ("c'est génial") veranlasst haben!


Jean-Pol Martin antwortete am 18.09.00 (06:12):

Übrigens: zu diesem Thema siehe auch den Link:

(Internet-Tipp: http://www.ldl.de/netz/schueler/niefneck.htm)


Jean-Pol Martin antwortete am 22.09.00 (06:50):

Liebe Maria, ich weiß nicht, ob du noch auf dieses Brett schaust... Auf jeden Fall hat uns dein Eintrag bereits jetzt sehr geholfen. Da nicht nur ich, sondern eine ganze Reihe von Kollegen sich bemühen, LdL anzuwenden und bekannt zu machen, sind wir natürlich sehr froh um Feed-Backs!!
Hier Auszüge aus zwei Mails, die ich kürzlich bekommen habe:
"(...)einfach hervorragend, was deine ehemalige Schülerin da formuliert hat. Das musst du bei dem nächsten öffentlichen Auftritt zitieren.Gut, dass du es als Rundmail geschickt hast. Wie schön, dass sie dir dieses feedback nicht vorenthalten hat. Gratuliere!!"
Und:
"(...)Das sind wirklich Komplimente, wie sie selten ein Lehrer bekommt. Ich gebe den Brief gleich an meinen neuen LK/F weiter, mit dem ich am kommenden
Mittwoch eine Strategie-Sitzung bei mir zu Hause veranstalte (Im Unterricht: nur Französisch...!) und wo beschlossen werden soll, wie der Kurs (durch-)geführt wird."

Ist doch toll! Oder?
Also noch einmal Danke!!


Maria antwortete am 23.09.00 (11:49):

Hallo M. Martin

Ich bin zur Zeit auf einem Seminar in der Nähe von Stuttgart und komme nur am Wochenende nach Hause und kann Ihnen erst jetzt antworten, da ich dort keinen Internetzugang nutzen kann. Ich möchte nur noch einmal betonen, dass das, was ich letzte Woche schrieb, keineswegs übertrieben war, ganz im Gegenteil, auf diesem Seminar erhielt ich wiederum eine Bestätigung meiner Aussage: z.B.: ich musste in einer Gruppe ein Thema erarbeiten und dann präsentieren. Obwohl diese Präsentation nur durch EINE EINZIGE Folie veranschaulicht wurde und meiner Meinung nach von unserer Seite ohne große Anstrengung und besondere Mittel vorbereitet wurde, war der zuständige Referent von der Arbeit meiner Gruppe und meiner Präsentation "überwältigt" (O-Ton). Die Tatsache, dass wir mit drei verschiedenen Farben eine anschauliche Folie gestaltet hatten und dass ich in meine Präsentation (wie für mich durch den Unterricht bei M. Martin sellbstverständlich) die anderen Kursteilnehmer in die Präsentation mit einbezogen habe, und sei es nur, dass ich sie bat einen Satz, der auf der Folie stand vorzulesen, begeisterte unseren Referenten total. Dies soll aber nicht der Kern meiner Aussage sein. ICh möchte Ihnen nun sagen, was das Thema dieses Seminars war und mit welcher Literatur wir arbeiten, denn das wird einigen Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen. Das Thema meiner Präsentation war, die rechtlichen Grundlagen, Leistungen, Aufgaben... der gesetzlichen Krankenversicherung anhand des Sozialgesetzbuches V zu erarbeiten, mit Paragraphen und Gesetzestexten zu belegen. Unsere "Bibel" ist sozusagen das Sozialgesetzbuch. Wir arbeiten, wenn wir nicht gerade üben, Paragraphen anzuwenden, fast ausschließlich mit dem Sozialgesetzbuch. Ich kann mich noch erinnern, dass M. Martin zu uns in den Unterricht Gäste vom Bundesgrenzschutz eingeladen hatte, die daran zweifelten, LdL auch in Fächern wie Rechtskunde anwenden zu können. Hiermit möchte ich also den Gegenbeweis antreten, das heißt, ich möchte zeigen, dass ich durch meine Präsentation (die ich aus dem UNTERBEWUSSTEN so gestaltet habe, da einem diese Methoden nach zwei Jahren M. Martin in Fleisch und Blut übergehen) den Unterricht wesentlich anschaulicher und effektiver für die Seminarteilnehmer gestaltet hab, und das, obwohl ich lediglich mit Paragraphen jonglierte!

Maria


Jean-Pol Martin antwortete am 23.09.00 (13:05):

Liebe Maria,
gut, dass du mich nicht sehen kannst, wenn ich deine Texte lese: ich werde nämlich ganz rot vor Verlegenheit!
Auf jeden Fall stellt deine Beschreibung eine große Hilfe für mich und meine Kollegen dar!


Jean-Pol Martin antwortete am 24.09.00 (11:29):

Im übrigen: angeregt durch deine Berichte habe ich nun ein Brett "Netz ehemaliger LdL-Schüler" aufgemacht. Vielleicht bildet sich auf diese Weise eine Art Solidargemeinschaft, in der die einen von den Erfahrungen (und konkreten Ressourcen) der anderen profitieren können!


Walter Schmalzl antwortete am 24.09.00 (20:15):

Hallo Maria, hallo Herr Martin,

der Bericht ist für mich die logische Konsequenz aus den Erfahrungen die auch ich mit LdL gemacht habe. Auf diversen Schulfeiern treffe ich oft ehemalige Schüler, die mir immer wieder die Erfahrungen bestätigen, die Maria jetzt macht. Auch in so manchen emails von "Ehemaligen" klingt immer wieder an, dass die erlernten Techniken hilfreich in der weiteren Ausbildung und im Beruf eingesetzt werden können. LdL wird sich durchsetzen.
Leider scheinen diese Techniken bei Semiarlehrern noch keine große Rolle zu spielen, da junge Kollegen die Methoden zwar häufig kennen, aber sie konnten sie im Seminar nicht einüben. Da sollte man in Zukunft vor allem ansetzen. Die freie Wirtschaft in da teilweise schon viel weiter.

(Internet-Tipp: http://home.t-online.de/home/Walter.Schmalzl/index.htm)


Jean-Pol Martin antwortete am 24.09.00 (20:40):

Schöööön! Lieber Herr Schmalzl, Ihr Feed-back gibt den Erfahrungen von Maria noch mehr Gewicht!
Auch dass die jungen Kollegen die Methode häufig kennen ist ein Erfolg, selbst wenn sie noch keine wirklich konkrete Vorstellung von der Methode haben! An uns liegt es nun, den Kollegen im Einzelnen aufzuzeigen, wie LdL erfolgreich praktiziert werden kann. Am kommenden Dienstag treffe ich mich zu diesem Zweck mit einer Reihe von Referendaren, die in diesem Schuljahr an unsere Schule zugewiesen wurden, von der Methode viel gehört haben, aber nur vage wissen, wie sie funktioniert...


Susanne antwortete am 26.09.00 (18:43):

Hier meldet sich noch eine ehemalige Schuelerin von M. Martin. Ich bin gerade fuer ein Jahr in Paris und kann zwar die Aussagen von Maria noch nicht bestaetigen, da ich keine Ausbildung mache, aber dennoch muss ich dem M.Martin gegenueber auch Lob aussprechen. Oft wird befuerchtet des Erlernen der Sprache kommt zu kurz, ich kann aber nur sagen, dass unter den AuPairs ich es bin, die im Sprechen selbst die meiste Erfahrunfg hat.


Susanne antwortete am 27.09.00 (18:19):

Und jetzt mache ich da weiter, wo ich gestern unterbrochen wurde:
Also, was ich damit sagen wollte, ist, dass ich ueberhaupt keinen Probleme damit habe, jemanden auf Franzoesisch zuzutexten und im Einstufungstest an der Sprachschule auch unter den besseren gelandet bin (Avancé). Also uebt man nicht nur soziale sondern auch sprachliche Faehigkeiten, so wenig ich das als Schueler selbst glauben wollte.


Jean-Pol Martin antwortete am 27.09.00 (19:00):

Schön, dass du die Leute zutexten kannst. Du kennst ja mein Ziel, dass meine Schüler den anderen überlegen sind (ich weiß, das klingt nicht sehr sozial!)


Jean-Pol Martin antwortete am 28.09.00 (04:59):

Übrigens: es wäre doch sehr schön, wenn du auf dem Brett "Netz ehemaliger LdL-Schüler" von deinen Erfahrungen als Aupair-Mädchen in Paris berichten würdest! Das ist doch spannend und würde sicherlich auch andere "Ehemalige" animieren, uns von ihren aktuellen Erlebnisse zu erzählen. Dasselbe gilt auch für Maria! Ich zumindest, finde sehr interessant, was Ihr alles so tut!


Jean-Pol Martin antwortete am 13.11.00 (06:28):

Hier eine Nachricht von Stephan Kraus. Er hat mir die Erlaubnis gegeben, diese Mail in das Forum einzugeben.

"Bonjour
ich wollte mich nur mal wieder bei Ihnen melden, nachdem ich schon so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Ich befinde mich zur zeit in paris, da ich für die monate september 2000 bis märz 2001 ein stipendium vom DAAD für ein studium in paris an der phantéon-sorbonne(maîtrise gestion entreprise) bekommen habe, das ich seit 3 wochen auch schon aufgenommen habe. das leben in paris ist natürlich unbeschreiblich, v.a. abseits der touristischen ecken, aber das brauche ich ihnen ja nicht zu erzählen. es wird sie aber freuen, dass ich noch immer von ihrer arbeit von vor nunmehr 4 jahren profitiere, denn der einstieg in paris ist mir durch meine (zwar am anfang etwas eingerosteten, aber nach 2 wochen wieder guten)französischkenntnisse doch sehr erleichtert worden. ich habe v.a. im vergleich zu meinen mitstipendiaten den vorteil frei und ohne zwang losreden zu können, wohingegen manche schon noch gehemmt sind, sich in der fremden sprache auszudrücken. ein herzliches dankeschön für ihre (nicht immer einfache- das läßt sich mit dem abstand einiger jahre leichter erkennen) arbeit mit unserem LK sendet ihnen der damals einzige männliche mitstreiter
stephan kraus"

Das ist doch schön, oder? Die Arbeit in diesem LK war für mich eigentlich doch immer "leicht", lieber Stephan!


jpm antwortete am 10.11.06 (06:46):

Die LdL-Foren sind umgezogen nach:
http://www.zum.de/Foren/ldl/cgi_neu/forum.cgi

(Internet-Tipp: http://www.zum.de/Foren/ldl/cgi_neu/forum.cgi)























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