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THEMA:   IPK-Frankreich

 119 Antwort(en).

Hsiu-wen begann die Diskussion am 25.10.05 (13:19) mit folgendem Beitrag:

hier ist das Forum für die Frankreich-Gruppe, also Stefan und Viktoria als die jetzigen zwei Mitglieder. Wer Interesse hat, kann mit diskutieren!


Hsiu-wen antwortete am 25.10.05 (13:27):

@Stefan und Viktoria
erzählt mal über eure Kontaktpersonen in Frankreich. Wie habt ihr sie kennengelernt? Wart ihr schon mehrmals in Frankreich?
es wäre zu empfehlen, dass ihr ein paar Bücher o.ä. über die Kultur-Konfrontation in Elsaß liesst. Vielleicht bekommt man ein paar Ideen für die Formulierung der Hypothesen oder des Themas!


Viktoria antwortete am 25.10.05 (13:57):

Ich hab einen Kumpel, von dem ich weiß, dass er zu einer Elsässerin vor ca. zwei Jahren sehr guten Kontakt hatte. Ich hab vorhin versucht, ihm eine Mail zu schreiben und ihn zu fragen, ob er noch Kontakt hat und mir die Adresse geben könnte, aber leider ist die Mail wieder zurückgekommen. Ich muss jetzt erst mal seine aktuelle Mailadresse in Erfahrung bringen, bevor ich dann evtl. mit der Elsässerin Kontakt aufnehmen kann.
Ich war einmal in Frankreich, und da eben im Elsaß (Straßburg und Colmar). Wir haben mit einer Jugendgruppe eine viertägige Reise dorthin unternommen, und Martin (mein Kumpel) hat die Fahrt größtenteils allein organisiert, eben mit Unterstützung dieser besagten Elsässerin.
Mal sehen, was sich da noch so tut...
Ich werd auf jeden Fall versuchen, mir Literatur über das Elsass zu besorgen und mich in das Thema einzulesen. Was mir im Moment noch eher Sorgen bereitet, ist die Homepage - ich zweifle ja mal daran, dass ich das hinkriege. Soll eigentlich jeder einzelne eine haben oder reicht eine, auf der das Projekt dargestellt wird?


jpm antwortete am 25.10.05 (14:07):

Es soll schon jeder eine HP haben, denn später brauchen Sie (z.B. bei Bewerbungen) eine eigene HP. Ausserdem sollen Sie ja beispielsweise ein Forschungstagebuch führen, und das geht schlecht auf einer gemeinsamen Seite usw...


Viktoria antwortete am 27.10.05 (10:30):

Ich bin grade bei meinen Informationsbeschaffungsversuchen beim Surfen im Internet darauf gestoßen, dass es im Elsß das OLCA gibt (Office pour la Langue et Culture d´Alsace) - für alle nicht-Französich-Sprechenden: Das Amt für Sprache und Kultur im Elsaß. Auf deren Homepage kann man einige interessante Sachen über z.B. Entwicklung der Sprache und Kultur nachlesen. Es gibt sogar einigermaßen aktuelle Umfrageergebnisse bezüglich dieses Themas.
Wens interessiert, einfach mal vorbeisurfen:


@Stefan: Wenn wir unser Thema näher eingegrenzt haben, wäre es doch eine Idee, mit unserem Projekt an die OLCAs heranzutreten - die können uns sicher wertvolle Informationen liefern (z.B. gibt es auch ein Dokumentationszentrum), und da ihre Aufgabe die Bewahrung der elsässichen Kultur ist, helfen die uns vielleicht ganz gerne weiter.

(Internet-Tipp: http://www.olcalsace.org)


Hsiu-wen antwortete am 27.10.05 (15:14):

@Viktoria

es ist gut, dass Stefan wohl auch eine Kontaktperson hat. Wenn deine ausfällt, haben wir noch eine kleine Hoffnung : )

super, dass du die Webseite gefunden hast! Ihr könntet versuchen, Schwerpunkte für eures Projekt zu finden. Leider kann ich sie nicht lesen...

in Bezug auf die Homepage: jeder muss schon seine/ihre eigene Homepage haben. Meinst du, dass du mit Stefan zusammen eine erstellen möchtest? Hast du dich schon beim Arcor angemeldet?


Hsiu-wen antwortete am 27.10.05 (15:28):

@Stefan und Viktoria
wenn ihr Fragen zur Erstellung der Homepage hättet, könntet ihr auch direkt im Forum 'technische Fragen' posten.

vergesst nicht, den Aufsatz von Herr Martin zu lesen und im Eichstätt-Forum eure Gedanken dazu niederzuschreiben!


Stefan antwortete am 27.10.05 (21:41):

So, nun auch mal ein paar Worte von meiner Seite. Ist ja wirklich doof, dass wir nur zu zweit sind. Wenn da mal einer für 2-3 Tage nicht zum Schreiben kommt, dann fällt es gleich so richtig auf ;)

@ Hsiu-wen und alle Interessierten

Zunächst möchte ich kurz versuchen zu schildern, wie ich zum Thema Elsass gekommen bin.
Grundsätzlich interessiere ich mich schon seit längerer Zeit für Frankreich. Ich hatte während meiner Realschulzeit von 1990-94 zwei Jahre Französisch. Damals kam ich zum ersten mal über längere Zeit in Kontakt mit einer waschechten Französin (Lehrerin) und damit auch in gewisser Weise auch in Kontakt mit den Eigenheiten des französischen Wesens. :) Was mich seither faszinierte, war die Bodenständigkeit, Natürlichkeit und auch Fröhlichkeit/Lockerheit, die von dieser für mich neuen Welt auf mich ausstrahlte. Das mag jetzt etwas übertrieben klingen, aber irgendwie stellte die französische Welt für mich einen Gegenpol zum Leben hier in Bayern dar. Alles etwas eleganter, lockerer... hm, einfach anders ;).
Mich hat z.B. das Selbstbewusstsein der Franzosen in Bezug auf die eigene Nation schon immer verblüfft und ich habe sie lieben gelernt (oder bin gelegentlich auch an ihr verzweifelt ;)).
Als ich dann das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt habe, hatte ich leider kein Französisch mehr, da ich mich für Latein entschieden habe. Dafür habe ich dann (2000) meine Freundin kennengerlernt, und siehe da, welch Zufall, eine Französin ;)
Seitdem habe ich meine francophilen Eigenschaften immer mehr entdeckt. Meine Freundin ist gebürtige Elsässerin (Colmar) lebte dort aber nur wenige Jahre und zog dann mit ihrer Familie nach Westfrankreich (Charente). Aber ihre Mutter ist (wie ich das schon erwähnt habe im Forum IPK I) eine waschechte Elsässerin, wenngleich sie immer noch in Charente lebt.
Ich war zuvor (also vor 2000) schon ein paar mal für Kurztrips in Paris und bekam dabei auch ein völlig falsches Bild von den Franzosen, was aber auch meiner Kurzsicht geschuldet sein mag. Wenn man sich in Paris bewegt, sollte man wissen, dass man sich zwar auf historischem Boden bewegt, der eng mit den Franzosen verwoben ist, dass aber die Einwohner Paris sehr multikulturell sind (wie in fast allen westlichen Großstädten) und somit nicht den "typischen" Franzosen wiederspiegeln. Das war mir damals nicht so bewußt. Das Bild, das ich von den Franzosen gewonnen hatte, auf diesen Parisfahrten, war ein nicht unbedingt positives ;)
Bis ich dann ins Elsass kam, wenngleich man hier ja sofort die Einschränkung machen sollte, dass das Elsass ja wiederum eine Sonderrolle einnimmt.
Die Leute waren offen und auch freundlich :)
Ich war in den letzten 5 Jahren viermal mal im Elsass, wenngleich immer nur für wenige Tage.
Das Elsass hat mich von Anfang an fasziniert. Es ist einfach diese Mischung aus zwei Kulturen. Die wunderschönen Fachwerkbauten gepart mit französischem Charme. Dazu die elsässiche Küche (Würstel mit Sauerkraut, Brezel usw.), die in einem starkem Gegensatz zur feinen französischen Küche zu stehen scheint. Deutsche Familiennamen, die dem Französischen angeglichen wurden oder auch in ihrer ursprünglich deutschen Form belassen wurden, finden sich auf zahlreichen Gebäuden (Meier, Schmidt usw.). Die Gasthäuser heißen u.a. "la bierstub" und "le stammtisch" usw. Das ist einfach interessant. Und wenn man das ganze mal hinterfrägt und nach den Wurzeln und Ursachen dieser doch jahrhunderte lang so gegensätzlich anmutenden Welten (Erbfeindschaft!) sucht, die hier so einzigartig vereinbart vorzufinden sind, dann gerät man immer tiefer in die Historie, wo das Elsass über Jahrhunderte hinweg Spielball der Mächtigen war.

Als "bizarr" Empfand ich z.B. auch einen Besuch in der Burg "Haut Koenigsbourg". Am Eingang findet man nämlich das Wappen des deutschen Kaisers Wilhelm II. (wobei man sagen muss, dass Wilhelm II. die 1462 und 1633 zerstörte Burg von 1901-07 lediglich wiederherstellen hat lassen). Ich empfand es damals als seltsam, im Ausland Spuren der "eigenen" Identität, der deutschen Kultur wiederzufinden, weil Kultur doch auch etwas individuelles, etwas persönliches ist. Und gerade das fasziniert mich bis heute und macht mich immer neugieriger auf das Elsass.

Auch die Tatsache, dass es im Elsass neben vielfach noch vorherrschenden Zweisprachigkeit einen waschechten deutschen (alemannischen) Dialekt gibt finde ich interessant. Dieser ist leider (wie auch bei und das bayrische) am Schwinden, wenngleich jetzt immer mehr Retter des Elsässichen in Erscheinung treten und diesen Trend wieder umkehren wollen. (Hier wäre es vielleicht interessant an den Schulen Einkünfte über die Pfelge des Dialekts bei Kindern einzuholen)

Vielleicht muss man aber erst selbst einmal vor Ort gewesen sein und diese Faszination selbst verspüren um diesem Thema etwas abgewinnen zu können ;)

@ Viktoria

Die Seite, die du gefunden hast, kannte ich noch gar nicht. Darauf finden sich ja schon mal einge gute Infos!
Deine Idee, sich an diese Organisation zu wenden, ist wirklich gut, da diese sich mit vielen der uns interessant erscheinenden Fragen beschäftigen.

Also wegen der Homepagegestaltung habe ich wahrscheinlich genauso wenig Plan wie du ;) Ich hab zwar selbst eine, aber das ging ganz einfach. Ich weiß auch nicht, ob es unbedingt sinnvoll ist, zwei Homepages zu machen, weil wir ja nur zu zweit sind und sich die Themenfülle nicht so weit erstrecken wird, wie das vermutlich bei mehr Teilnehmern der Fall ist. Also ich plädiere für eine Homepage in unserem Fall, es sei denn, es gelingt uns eine gute Aufsplittung unseres Themas. Zweimal dieselben Ergebnisse hochzuladen finde ich nicht unbedingt notwendig. Aber vielleicht geht es ja auch weniger um die Inhalte sondern mehr um das technische Know-How einer Homepageerstellung. Das spräche dann wieder für zwei verschiedene Homepages...


jpm antwortete am 28.10.05 (05:15):

@Stefan
"Ist ja wirklich doof, dass wir nur zu zweit sind. Wenn da mal einer für 2-3 Tage nicht zum Schreiben kommt, dann fällt es gleich so richtig auf ;)"
- Das fällt gar nicht auf, denn Sie haben nicht nur den IPK sondern auch ganz andere Aufgaben in der Uni zu erledigen. Lassen Sie die Sache ruhig angehen. Sie müssen auf keinen Fall ständig schreiben, sondern nur wenn etwas anfällt. Bezüglich der Homepage: es sind ganz einfache Seiten, die von Ihnen verlangt werden. Das lässt sich in kürzester Zeit erledigen, mit Hilfe der Tutoren. Für Sie wird es einfacher sein, eine eigene Homepage zu haben, in der Sie ihre persönlichen Berichte speichern (z.B. der Text oben, passt eher in Ihre Homepage). Die von Ihnen im IPK verlangten Leistungen sind viel schlichter, als Sie sich vorstellen.


jpm antwortete am 28.10.05 (07:43):

@Stefan
Übrigens: für ein Projekt sind zwei stabile Leute in einer Gruppe (und das sind Sie ja beide) besser als 4 unstabile! Weiter so, aber stressen Sie sich bitte nicht!


Hsiu-wen antwortete am 31.10.05 (09:38):

@Stefan und Viktoria
da ihr nur zur Zweit seid, verstehe ich eure Idee um eine gemeinsame Homepage. Es ist aber zu empfehlen, dass jeder von euch doch eine eigene Homepage hat, weil jeder seine eigene Erfahrungen und Gedanken hat und soll auch die Gelegenheit bekommen, das Wissen auf seine eigene Art zu konstruieren und organisieren. Es könnte auch dazu kommen, das obwohl ihr beide unter einem Thema arbeitet, bekommt jeder von euch aber ein untergeordnetes Thema, das ihr jeweils in einem Gebiet forscht, wie z.B. Stefan forscht über das Essen und Viktoria die Sprache, deshalb wäre es dann überschaulicher und bietet es mehr Raum für Kreativität, wenn jeder von euch eine Homepage hat.
In Bezug auf Homepage: warte nicht bis zur letzter Minute, sie zu erstellen!

@Stefan
Also eine Freundin als Elsserin! Dann habt ihr wohl überhaupt kein Problem mit der Zuverlässigkeit der Kontaktperson : ) Es ist wirklich schön, dass du uns deine Gedanken und die Hintergründe für dein Projekt erläurtet hast. In deine Homepage gehört dies also zum “Hintergrund des Projektes” und stellt einen sehr guten Anfang dar. Vergiss also nicht, diese Aussagen in deine Homepage reinzustellen! (jetzt siehst du vielleicht den Punkt, warum man lieber eine eigene Homepage hat. Viktoria hat also bestimmt andere Gründe, warum sie sich für Elsaß interessiert.)


Viktoria antwortete am 02.11.05 (10:35):

Hallo ihr,

ich hab mir über den Feiertag mal ein paar Gedanken über unser Projekt gemacht und möchte sie euch nun mitteilen. Damit es nicht zu unübersichtlich wird (und damit die Anzahl der Postings mal steigt, hihi), mache ich das ein bisschen aufgeteilt:


Viktoria antwortete am 02.11.05 (10:40):

Posting 1:

@ Hsiu-wen: Ich möchte kurz deinen Gedanken vom 31.10. aufgreifen. Wenn Stefan sich mit dem Essen beschäftigt und ich mich mit der Sprache, zählt das ganze dann überhaupt noch als gemeinsames Projekt?
@ Stefan: Falls es funktionieren sollte, das Thema zu untergliedern, was hältst du von der Idee? Ich möchte mich wirklich gerne hauptsächlich mit Sprache und Kultur beschäftigen. Wenn dich ein anderer Teilaspekt mehr bzw. zusätzlich interessiert, dann wäre das doch eine gute Möglichkeit, alles unter einen bzw. zwei Hüte zu bringen. In diesem Fall ist das Argument mit der Homepage für jeden einzelnen natürlich richtig...


Viktoria antwortete am 02.11.05 (10:42):

Posting 2:

@ Hsiu-wen: Wie viele Themenbereiche (z.B. Sprache, Essen usw.) sollte man denn im Rahmen eines solchen Projektes untersuchen? Einer pro Person ist da wahrscheinlich ein bisschen zu wenig, oder? Du hast ja, wenn ich mich recht erinnere, fünf Teilgebiete untersucht bei deinem Projekt damals. Sollte dann jeder zwei machen?


Viktoria antwortete am 02.11.05 (10:46):

Posting 3:

Ich hab mir auch mal Gedanken über die Formulierung einer Hypothese und eines Themas gemacht. Ich stelle meinen Vorschlag einfach mal in den Raum und wenn wir dann drüber diskutieren, wird daraus hoffentlich mal was, das wir dann alle akzeptieren können.
Mein Vorschlag für eine Hypothese:

"Das Elsass wurde durch seine bewegte Geschichte so stark geprägt, dass es auch heute noch nicht richtig zu Frankreich gehört und sich vom Rest des Landes stark abhebt."

Das Thema wäre dann die Untersuchung der elsässichen Identität: Wie sehen die Elsässer sich selbst, wie werden sie von den Franzosen, wie von den Deutschen gesehen?

Ein Schwachpunkt dieses Vorschlags ist vielleicht, dass er etwas radikal formuliert ist. Aber Hypothesen sollen ja ein wenig provokant sein, oder?


Viktoria antwortete am 02.11.05 (10:48):

Posting 4:

Und jetzt der Höhepunkt: Bevor ich diese ganzen Postings abgegeben habe, habe ich mir bei arcor Webspace besorgt und bin ab jetzt unter der Homepageadresse http://home.arcor.de/viktoria. mueller zu erreichen. (Im Moment ist da allerdings noch nicht so viel drauf)

Das führt mich gleich zu meiner nächsten Frage: Wie gehts denn jetzt weiter? Ich hab zwar eine Homepage, aber was soll ich jetzt damit machen?


Viktoria antwortete am 02.11.05 (10:48):

Krieg ich jetzt ein Fleißsternchen? ;-))


Hsiu-wen antwortete am 02.11.05 (13:37):

@Viktoria
zu deiner Frage 'Wenn Stefan sich mit dem Essen beschäftigt und ich mich mit der Sprache, zählt das ganze dann überhaupt noch als gemeinsames Projekt?' kann ich mit Ja beantworten, wenn eure Teilbereiche zu einem gleichen Obertitel oder einer Haupthypothese führen, wie z.B. zu der Hypothese 'in Elsaß sind die Kulturunterschiede leicht zu erkennen', dann kann Stafen z.B. die deutliche Unterschiede beim Essen erzählen, und du die bei der Sprache usw.

zur Frage 'wie viele Teilbereiche soll man denn untersuchen', könntet ihr unter euch entscheiden. Wenn ein Bereich zu wenig wäre, könntet ihr natürlich an mehrere Teilbereiche arbeiten. Ihr habt ja so viele schöne Ideen/Punkte schon gesammelt, also ihr könntet absprechen, wer welche Bereiche untersuchen könnte.
Nur eine Idee von mir! Ihr habt die Freiheit, eures Projekt zu gestalten.


Hsiu-wen antwortete am 02.11.05 (13:41):

@Viktoria
sehr fleißig! Du kriegst mehr als ein Fleißsternchen : )

mit der Homepage: du kannst schon versuchen, Hintergründe auf deine Homepage zu stellen, wie z.B. wie du zu diesem Thema gekommen bist und was die Hypothese wäre. Du kannst auch die Links und die Ergebnisse der Recherche drauf stellen. Also alles, was du denkst, das zur Homepage passt!


jpm antwortete am 02.11.05 (14:13):

@Hsiu-wen und Viktoria
Aus meinem office in Times Square beobachte ich Ihre Aktivitaeten mit Freude! Fleisssternchen bekommen Sie beide!:-))


Stefan antwortete am 03.11.05 (22:42):

@ Hsiu-wen

Ja, meine Freundin ist geborene Elsässerin :) Aber kulturell ist sie mehr Französin. Upss, hab ich jetzt dem Untersuchungsergebnis etwa schon vorgegriffen? ;)
Aber ich hoffe doch, dass ich durch sie den ein oder anderen Kontakt ins Elsass aufbauen kann.
Du hast Recht, diesen Bezug, den ich mir über die Jahre zum Elsass aufgebaut habe, könnte ich auf meiner Homepage dann in eine Rubrik "Hintergründe des Projekts" einfließen lassen.

@ Viktoria:
Grundsätzlich bin ich ganz deiner Meinung. Eine Aufteilung des Themas ist sicherlich nicht verkehrt, da dann die einzelnen Homepages auch an individueller Aussagekraft gewinnen und die eine nicht ein Abklatsch der anderen ist.
Wir sollten uns also über eine Aufsplittung einigen. Das einzige "Problem" das ist derzeit sehe ist, dass das von dir bevorzugte Thema "Kultur und Sprache" ja so ziemlich allesAspekte abdecken dürfte, für die wir uns beide interessieren. :) (studieren ja nach nicht umsonst "Sprache, Literatur, Kultur" ;)).
Insofern sollten wir da dann Grenzen abstecken. Z.B. zum Thema Sprache, vielmehr elsässischer Dialekt, habe ich (wie schon angedeutet) mittlerweile schon einges an Material (durch meine Freundin) erhalten.
Aber ich würde auf jeden Fall zusätzlich gerne noch historische Aspekte dazu nehmen, dann hätten wir ja schon mal ein Unterscheidungsmerkmal. ;)


Hsiu-wen antwortete am 05.11.05 (10:19):

@Stefan und Viktoria
ja, auf die Grenzen müsst ihr nun einigen. Wenn Stefan Dialekt untersuchen möchtest, kann Viktoria auch andere Aspekte der Sprache forschen. Kultur deckt schon ziemlich vieles, das stimmt. Welche Punkte habt ihr denn das letze Mal gesammelt? Könntet ihr diese vielleicht hier posten?


@JPM
danke schön! Sie sind auch ganz fleißig, wie immer!


Stefan antwortete am 06.11.05 (17:46):

@ Hsiu-wen

Also wir hatten eine grobe Gliederung gemacht:
I. Fragebogenaktion:


1. Wie sehen sich die Elsässer selbst?

2. Wie sehen Franzosen anderer Regionen die Elsässer?

3. Wie sehen Deutsche die Elsässer?

4. Wie sehen Elsässer die Deutschen und die Franzosen anderer Regionen (wird vermutlich in Teilen schon in Frage 1, der Frage nach der Selbsteinschätzung/-reflexion, beantwortet.)


Fokus liegt auf:

• Brauchtum
• Religion/Konfession
• Küche
• Sprache/Dialekt
• Lebensphilosophie
• (Geschichte)
• (Architektur)


II. Interviews

=> Befragung von Angehörigen verschiedener Altersgruppen

Aufteilung:

• 15-25 Jahre
• 25-55 Jahre
• ab 56 Jahren


Dem Bereich Dialekt würde ich mich gerne widmen. Dazu habe ich auch schon einiges an Material. Vielleicht können wir das kommende Woche mal klären und die Themen, die wir abdecken wollen, fest vergeben...


jpm antwortete am 07.11.05 (12:20):

@Hsiu-wen
Ich bin dabei, die unterschiedlichen Gruppen aufzulisten. Die Frankreich-Gruppe besteht aus Viktoria und Stefan. Stimmt es so?


Hsiu-wen antwortete am 07.11.05 (15:42):

@JPM
Ja, momentan sind es zwei Teilnehmer bei uns.


Hsiu-wen antwortete am 07.11.05 (15:52):

@Stefan
vielen Dank für die Gliederung! Ich denke, es wäre eine Menge Arbeit, wenn ihr die fünf Bereiche untersucht und noch dazu drei verschiedene Arten von Menschen befragen müsst. Um die Fragen zu beantworten muss man also die Elsässer, die Franzosen anderer Regionen und die Deutschen befragen. Vielleicht könntet ihr auf wenige Bereiche beschränken?

@Viktoria
was sagst du über diese Gliederung?


Hsiu-wen antwortete am 07.11.05 (15:53):

@Stefan
wie lautet deine Homepage-Adresse?


Viktoria antwortete am 07.11.05 (16:16):

@ Hsiu-wen:

Ich hab diese Gliederung ja mit Stefan zusammen entworfen, deshalb finde ich sie natürlich in Ordnung so, wie sie ist. Ich gebe dir Recht, wenn du sagst, dass es viel Arbeit ist, schon einen Themenbereich abzudecken - schließlich müssen unterschiedliche Altersgruppen und Menschen aus verschiedenen Gegenden befragt werden. Ich denke, es reicht aus, wenn jeder ein Gebiet übernimmt, oder?
Da ich mich ursprünglich auch für den Bereich Sprache/Dialekt interessiert habe, muss ich erst noch mal in mich gehen und mir einen neuen Bereich aus dem reichhaltigen Angebot aussuchen (wahrscheinlich was Richtung Brauchtum oder Lebensphilosophie)
@ Stefan: Was haben wir gleich noch mal unter "Lebensphilosophie" festgelegt?


Viktoria antwortete am 07.11.05 (16:18):

@ alle, die etwas darüber wissen:

Wie soll eigentlich die Präsentation des Themas bei der Präsenzveranstaltung am 17.12. aussehen? Soll das eine richtige Präsentation werden (so mit PowerPoint oder so was in der Art) oder lediglich eine mündliche Zusammenfassung der Themen? Was braucht man alles dazu? Muss man da schon genau wissen, wie der Ablauf des Projektes ist, also in unserem Fall z.B. wann wir wohin fahren, wie die Fragebögen aussehen usw.


jpm antwortete am 07.11.05 (18:32):

@Viktoria
Lediglich eine Zusammenfassung dessen, was Sie bisher im Hinblick auf Ihr Projekt geleistet haben. Es macht sich gut, wenn Sie Ihre Präsentation anhand eines Plakates durchführen, wo die wichtigste Aspekte zusammengefasst sind.
Für uns interessant ist:
- Wo Sie hinfahren
- Welche Kontaktpersonen Sie haben
- Ob Sie Interviews durchführen und Fragebögen erteilen
- Wie Ihre Hypothese genau lautet


Hsiu-wen antwortete am 08.11.05 (15:15):

@Viktoria
noch mehr Details zur Präsentation diskutieren wir noch mit JPM. Sobald wir die Ergebnisse haben, werden Sie von uns hören : )
wenn du dich auch für Dialekt interessierst: wäre es möglich, dass unter Dialekt zwei 'Zweige' sind, die du und Stefan jeweils untersuchen könntet? Dann wäre das Problem gelöst. Ich meine, es wäre schade, wenn du das nicht untersuchen kannst, was du dich wirklich interessierst.


Hsiu-wen antwortete am 08.11.05 (15:18):

@Viktoria
stimmt! Es reicht auch, wenn ihr jeweils einen Gebiet übernimmt. Also tiefer statt breiter ist auch toll!


Viktoria antwortete am 09.11.05 (15:54):

Ich hab nochmal über das ganze Projekt nachgedacht und hab mir überlegt, dass das, was ich ursprünglich machen wollte, gar nicht unbedingt etwas mit dem Unterthema "Sprache/Dialekt" zu tun hat. Mich interessiert die "Identität" der Elsässer ganz allgemein.
Konkret stelle ich mir vor, einen Fragebogen zu entwerfen, der Fragen beinhaltet wie z.B. "Würden Sie sich selbst als Franzosen oder als Elsässer beschreiben?", "Glauben Sie, dass es einen Unterschied zwischen dem Elsass und dem übrigen Frankreich gibt?" oder "Wie ist Ihr Verhältnis zum Nachbarland Deutschland?"
Ursprünglich hätte ich dann auch noch Fragen über Sprache und Dialekt mit eingebaut, aber das muss ja nicht unbedingt sein. Da fällt mir stattdessen sicher auch noch einiges andere ein, was in die Richtung der oben erwähnten Beispielfragen geht und nichts mit Sprache und Dialekt zu tun hat. So kämen wir uns nicht in die Quere und jeder könnte das machen, was ihn interessiert.
Jetzt brauchen wir "bloß noch" ein Thema und eine Hypothese, unter denen sich all das zusammenfassen lässt. Ich verweise in diesem Zusammenhang auch noch mal auf meinen Vorschlag einer Hypothese vom 02.11., der irgendwie untergegangen ist. Leicht adaptiert könnte die Hypothese doch immer noch auf das Thema zutreffen, oder?


Hsiu-wen antwortete am 10.11.05 (08:59):

@Viktoria

stimmt, deine Fragen lassen sich mit deiner Hypothese binden, die du formuliert hast. Nun muss man wohl irgendwie den Aspekt des Dialekts miteinbauen, sodass diese Hypothese zu euren beiden Bereichen passt. Ich werde auch nachdenken, wie die Hypothese formuliert werden kann.

nochmal deine Hypothese zur Erinnerung:

"Das Elsass wurde durch seine bewegte Geschichte so stark geprägt, dass es auch heute noch nicht richtig zu Frankreich gehört und sich vom Rest des Landes stark abhebt."

@Stefan
irgendeine Idee, wie man die Hypothese formulieren kann?


Stefan Sipl antwortete am 11.11.05 (20:01):

@Viktoria

Also wenn ich mir das hier so durchlese, drängt sich mir immer mehr der Gedanken auf, dass wir uns bald mal irgendwo an der Uni zusammensetzen sollten um das ganze Projektvorhaben weiter auszuformulieren und zu präzisieren.
Also nur weil ich mich (u.a.!) für den Dialekt interessiere bzw. für die Frage, ob überhaupt der Dialekt im Elsass noch als lebendig gelten kann usw., heißt das ja noch lange nicht, dass du dir was anders überlegen musst oder nicht auch an dieser Frage, so sie dich interessiert, arbeiten kannst! Wir können meiner Meinung nach bestimmte Dinge auch zusammen bearbeiten, wenn das Interesse da ist... soll ja nicht jemand innerhalb des Projektes ausgeschlossen werden => wir sind eh nur zu zweit, könnte sonst knapp werden ;)
Aber eine mehr oder weniger "grobe" Aufteilung halte ich dann doch für sinnvoll.

Wir hatten anstatt des Begriffs "Lebensphilosphie" zunächst "Ideologie" auf dem Paper stehen. Aber ich dachte, mit Ideologie assoziiert man in erster Linie doch recht negative Dinge, deshalb hab ich den Begriff gegen Lebensphilosophie getauscht.

Man sagt ja z.B., der Franzose arbeitet um zu leben und der Deutsch lebt um zu arbeiten. Solche Dinge würde ich dann unter Lebensphilosophie einordnen. Man sagt ja auch (zumindest habe ich das so gehört), dass der Elsässer in den Augen Restfrankreichs doch eher materialistisch eingestellt ist, also mehr seinem deutschen Nachbarn ähnelt oder ähneln soll. So taucht z.B. ein schönes Auto in der jeweiligen Präferenzliste schon ziemlich weit oben auf. Ob dem aber wirklich so ist, könnte man ja dann eben wieder anhand von Fragen auf dem Fragebogen erforschen (im Vergleich zu anderen Französischen Gegenden).
Ich finde, wir sollten einen Fragebogen erarbeiten (also nicht zwei separate) und dann jeweils die für den einzelnen relevanten Antworten daraus rausziehen.

Wie oben schon angemerkt, bin ich der Meinung, wir sollten uns kommende Woche mal zusammensetzen um eine sinnvolle Aufteilung zu erzielen.
Vielleicht fallen dann schon einige der oben genannten Aspekte heraus, da man ja oft schon für einen Bereich ziemlich viel Zeit aufwenden muss.

Schick mir doch kurz eine eine mail, wann es bei dir n ächste Woche passen würde.

@Hsiu-wen

Wenn bei unserem Treffen was sinnvolles rauskommt, dann werden wir hier auch sicher eine treffende Hyposthese posten können. Bis dahin bitte ich um Geduld ;) Hängt ja schließlich doch davon ab, auf welche Bausteine wir uns einigen...


Hsiu-wen antwortete am 12.11.05 (10:54):

@Stefan und Viktoria
ja, es dringt nicht, dass ihr eine Hypothese formuliert. Es ist gut, dass die Forschungsbereiche noch offen sind. Wie ich gesagt habe, auch wenn ihr beide Sprache oder Dialekte forschen möchtet, findet ihr bestimmt Unterbereiche darunter, sodass ihr nicht in die Quere kommen würdet.

@Stefan
hast du dich schon beim Arcor angemeldet? Die Tutoren haben jetzt nämlich die Aufgabe, euch ein wenig bei der Homepage zu 'pushen' : )
ok mach's gut!


Stefan antwortete am 16.11.05 (22:56):


Habe meine Seite gerade um ein "Forschungstagebuch" erweitert. Ist alles aber noch im Entstehen. Ich bitte dementsprechend um Nachsicht...

http://homepage.mac.com/ssipl/IPK

Stefan


Viktoria antwortete am 17.11.05 (10:07):

Hier kommen die offiziellen Ergebnisse der kleinen "Besprechung", die Stefan und ich gestern hatten:

1. Die Hypothese: "Das Elsass wurde durch seine bewegte Geschichte so stark geprägt, dass es auch heute noch im Hinblick auf Sprache und Identität der Bewohner nicht richtig zu Frankreich gehört und sich vom Rest des Landes stark abhebt."
Dem aufmerksamen Beobachter wird nicht entgangen sein, dass das die von mir vorgeschlagene Hypothese ist, die lediglich um die beiden Aspekte Sprache und Identität, die wir untersuchen wollen, erweitert wurde. Aber wir fanden den Text eigentlich ganz passend und hoffen, dass wir das so lassen können.
Braucht man eigentlich eine Hypothese und ein Thema oder ist das das Gleiche?

2. Das Projekt:
Stefan und ich fahren in den Semesterferien in eine größere Stadt des Elsass, wahrscheinlich Straßburg und/oder Colmar. Wenn wir direkt im Elsass sind, teilen wir uns auf, d.h. Stefan untersucht die Sprache und den Dialekt, ich kümmere mich um die Identität der Elsässer, wie sie sich sehen (dazu wird es wohl auch zwei unterschiedliche Fragebögen geben). Wenn wir im Elsass fertig sind, werden wir noch ein Stück weiter nach Frankreich reinfahren, irgendwohin, wo das Elsass an ein anderes Departement (oder Arondissement? So genau kenne ich mich mit der "Raumaufteilung" in Frankreich nicht aus..) angrenzt. Dort befragen wir dann Franzosen, was sie über die Elsässer denken. Auf der Rückfahrt nach Deutschland machen wir dasselbe im deutsch-französischen "Grenzgebiet" mit den Deutschen. Dazu erstellen wir einen Fragebogen, der dann in zwei Sprachen (also deutsch und französisch) übersetzt wird. Diese Umfrage soll dann beide Aspekte, also Sprache und Identität, beinhalten, deshalb machen wir sie auch gemeinsam.
Wir wollen bei jedem Fragebogen drei Altersgruppen unterscheiden, also junge Menschen (15-25), Menschen mittleren Alters (26-55) und ältere Menschen (56+), um zu sehen, ob sich im Laufe der Zeit eine Entwicklung vollzogen hat bzw. immer noch vollzieht.
Zusätzlich wollen wir im Elsass einen repräsentativen Vertreter jeder Altersgruppe genauer interviewen, um damit die bloße Zahlenstatistik mit etwas Lebendigem "aufzupeppen".

3. Die Kontaktpersonen
Um uns die Arbeit etwas zu erleichtern, wollen wir Kontakt zu einer Schule im Elsass aufnehmen, um die Fragebögen für die erste Altersgruppe (15-25) in Schulklassen verteilen zu können und dort auch einen Vertreter zu finden, der sich zu einem längeren Interview bereit erklärt. Ich habe außerdem die Adresse von einer Deutschen, die (hoffentlich immer noch) im Elsass lebt. Ich möchte sie darum bitten, in ihrem Bekanntenkreis nach Leuten der zweiten und dritten Altersgruppe zu fragen, die bereit für das Interview wären. Die Interviewpartner wollen wir also schon im Vorfeld abgeklärt haben; für die Umfragen müssen wir den normalen Weg gehen: uns einfach auf die Straße stellen und Leute anquatschen!

4. Die weiteren Schritte: Stefan kümmert sich um eine mögliche "Reiseroute", ich mich um die Kontaktaufnahme zu den Elsässern. Außerdem überlegt sich jeder schon mal für seinen eigenen Fragebogen Fragen; den gemeinsamen erarbeiten wir dann bald zusammen.

Ist so weit alles verständlich? Wir hoffen, dass das Projekt jetzt so in Ordnung ist...


jpm antwortete am 18.11.05 (07:16):

@Viktoria
1. Die Hypothese: "Das Elsass wurde durch seine bewegte Geschichte so stark geprägt, dass es auch heute noch im Hinblick auf Sprache und Identität der Bewohner nicht richtig zu Frankreich gehört und sich vom Rest des Landes stark abhebt."
- Das ist eine gute Hypothese!
"Braucht man eigentlich eine Hypothese und ein Thema oder ist das das Gleiche?"
- Die Hypothese ist die Frage, die Ihnen Forschung ermöglicht. Am Ende antworten Sie mit ja (Verifizierung der Hypothese) oder nein (Falsifizierung der Hypothese). Insofern liegen Sie goldrichtig.
"2. Das Projekt:"
- Immer noch sehr ehrgeizig und in dieser Form kaum ganz zu realisieren, aber Sie werden selbst sehen, wo Sie Abstriche machen müssen. Nebenbei: dafür hätte ich Ihnen locker einen Zuschuss geben können, aber den wollten Sie ja nicht! ;-)))
"Ist so weit alles verständlich? Wir hoffen, dass das Projekt jetzt so in Ordnung ist"
- Wie gesagt: ganz toll! Aber Sie werden Abstriche machen müssen (oder wollen Sie sich gleich habilitieren?;-))


Hsiu-wen antwortete am 26.11.05 (14:24):

@Stefan und Viktoria
Tut mir echt leid, dass ich letztler Zeit nicht im Forum war. Ich bin sehr beschäftigt wegen meiner Magisterarbeit und muss sie am kommenden Mittwoch abgeben. Danach seht ihr mich wieder!!


Viktoria antwortete am 28.11.05 (11:48):

@ Hsiu-wen: Das macht wirklich überhaupt nichts! Wie du siehst, waren Stefan und ich nach unserem realen Treffen auch nicht mehr viel im Forum. Wenn wir uns was zu erzählen haben, tun wir das, wenn wir uns treffen, und ansonsten arbeitet jeder an seinen Aufgaben, die wir verteilt haben.
Also mach dir bloß keinen Stress! ;-)

Und viel Glück bei deiner Magisterarbeit!


Stefan antwortete am 29.11.05 (22:23):

@Hsiu-wen

Mach dir mal keine Sorgen. Wie du siehst, haben Viktoria und ich auch schon einige Zeit nicht mehr im Forum gepostet. Das liegt auch daran, dass wir ja neben dem IPK auch noch andere Dinge an der Uni zu erledigen haben.
Außerdem gibt's auch immer mal Dinge, die im privaten Bereich dazwischenfallen und einen kurzfristig etwas einschränken. Ich zum Beispiel war für 4 Tage in Hamburg (Fotos davon auf meiner Homepage) und muss jetzt erst mal wieder so richtig Tritt fassen.

Aber ich glaube, unser Projekt ist auf einem gutem Weg, auch wenn wir nur zu zweit sind. Das mag auch der Grund sein, warum unser Forum sich nicht so explosionsartig füllt, wie das in anderen Foren der Fall sein mag. Wir arbeiten aber stetig auf die Erfüllung unsere Projektaufgaben hin :)

Und zu guter letzt.... Morgen ist ja der große Tag, wo du deine Magisterarbeit abgeben musst. Ich hoffe, du hast alles schon abgeschlossen, so dass ich dir nur noch viel Erfolg wünschen kann!!!

Stefan


jpm antwortete am 30.11.05 (06:36):

@Stefan
Es freut mich immer, wenn ich sehe, dass etwas läuft! Auf solche Postings bin ich nämlich angewiesen, sonst weiß ich nicht, ob etwas passiert!


Hsiu-wen antwortete am 05.12.05 (10:14):

@Viktoria und Stefan
ich denke nicht, das das Thema und die Hypothese das gleiche sein soll. Bei euch kann das Thema z.B. 'Die Sprache und Identität der Elsässer' sein, und die Hypothese geht dann von eurer Ausgangsfrage aus, die ihr schon formuliert habt: 'Das Elsass wurde durch seine bewegte Geschichte so stark geprägt, dass es auch heute noch im Hinblick auf Sprache und Identität der Bewohner nicht richtig zu Frankreich gehört und sich vom Rest des Landes stark abhebt'. Das Thema ist also eher allgemeiner, würde ich sagen.
was ihr vorhabt, ist ein sehr grosses Unterfangen. Fragebögen und dann noch Interviews durchführen bedarf viel Zeit und Geduld. Da ihr aber zur Zweit seid, finde ich, dass es doch machbar ist. Ich würde aber vorschlagen, wenn es ihr die Zeit felhen würde, könntet ihr einfach einen Elsasser und einen Deutschen interviewen, das reicht auch schon finde ich. Die Analyse der Fragebögen nachher würde vielleicht Zeit nehmen, und es wäre viel mehr Arbeit, wenn ihr dazu noch die Interviews analysieren müsst.
Es waren nur meine Gedanken. Es wäre natürlich toll, dass ihr das schafft, was ihr vorhabt!!


Hsiu-wen antwortete am 05.12.05 (10:15):

@Viktoria und Stefan
ein Fehler im letzten Posting:
die vorletzte Zeile: nicht 'vielleicht Zeit' nehmen, sondern viel Zeit nehmen wollte ich sagen.


Hsiu-wen antwortete am 05.12.05 (10:19):

@Viktoria und Stefan
noch etwas: habt ihr Probleme mit euren Homepages? Ihr könntet schon mal versuchen, alles, was ihr hier gepostet habt, in eure Homepages hochzuladen. Die Präsentation rückt immer näher!


Viktoria antwortete am 05.12.05 (14:04):

@ Hsiu-wen: Ich persönlich finde, dass die Interviews sehr wichtig sind, um die "nackten Zahlen" der Statistiken etwas lebendiger gestalten zu können. Ich kann natürlich noch nicht abschätzen, wie viel Arbeit es macht, die Fragebögen auszuwerten, aber ich denke eigentlich nicht, dass die Interviews viel Zeit in Anspruch nehmen; man muss sie ja eigentlich nur in den Computer eingeben. Was mir eher Sorgen macht, ist, dass wir uns vielleicht zuviel aufladen, wenn wir auch noch die Grenzregionen des Elsass untersuchen - andererseits ist gerade das ein sehr spannender Aspekt!
Auch die Kontaktaufnahme gestaltet sich etwas schwierig, bis jetzt hab ich noch keine elsässische Schule gefunden. Aber ich muss auch ehrlich sagen, ich hab noch nicht soo intensiv recherchiert. Im Moment bin ich eher mit meiner Homepage beschäftigt, die meiner Meinung nach schon ganz ordentlich ist. Bis Ende der Woche ist auf jeden Fall alles drauf, was im Moment drauf sein kann (Ergebnisse, Fragebögen und Fotos kommen erst später) und es war auch gar nicht so schwer. Technische Fragen, die aufgetreten sind, hab ich mit Ursula geklärt, die mir sehr kompetent weitergeholfen hat. Also alles in Ordnung so weit!


Viktoria antwortete am 05.12.05 (14:05):

Was mir noch auf dem Herzen liegt: Was genau erwartet uns bei der Präsenzveranstaltung am 17. Dezember, was wird von uns erwartet? Was und wie müssen wir vorstellen? Ich hab da nämlich noch gar keine Vorstellung davon...


jpm antwortete am 05.12.05 (15:40):

@Viktoria
Sie stellen uns lediglich den jetzigen Stand Ihrer Bemühungen im Rahmen des IPK (was Sie bisher gemacht haben und was Sie vorhaben). Das läuft formlos. Natürlich ist es günstig, wenn Sie das Ganze anschaulich gestalten, z.B. mit einem Plakat, demit Ihre Präsentation etwas strukturiert verläuft.


Hsiu-wen antwortete am 06.12.05 (09:48):

@Viktoria
bei der Präsentation kannst du uns deine Homepage zeigen und anhand dessen eures Projekt vorstellen, deshalb ist es schon wichtig, Strukturen in der Homepage zu haben, so dass alles anschaulicher wird.

es ist gut, dass du uns von deinem Vorhaben berichtest. Was die Schule betrifft, ich denke, wenn ihr auch keine Schule findet, könntet ihr immer noch in einen Kaufhof oder in den Bahnhof gehen, um die Fragebögen zu verteilen. Interviews sind sehr interessant und könnten tiefere Aspekte aufdecken, schön, dass ihr viel motiviert seid!


Viktoria antwortete am 07.12.05 (13:43):

@ alle:
Endlich ist es vollbracht! Meine Homepage mit allen Informationen, die es bis jetzt gibt (Fotos, Fragebögen und Ergebnisse gibt es ja noch nicht), steht fertig und fehlerfrei im Netz!
Ich bin wirklich superglücklich drüber, dass ich das noch auf die Reihe gebracht habe!Einfach mal vorbeischauen:

(Internet-Tipp: http://home.arcor.de/viktoria.mueller)


Viktoria antwortete am 07.12.05 (13:45):

@Hsiu-wen und jpm:
Leider bin ich jetzt immer noch nicht schlauer, was die Präsentation anbelangt. Soll ich jetzt das Projekt im Rahmen meiner Homepage vorstellen oder durch ein Plakat, sollen Stefan und ich die Präsentation gemeinsam machen oder jeder einzeln?


jpm antwortete am 07.12.05 (13:57):

@Viktoria
Die Präsentation ist keine Prüfung. Wir wollen nur informiert werden, über das, was Sie bisher gemacht haben (Z.B. Erstellung einer Homepage, themenbezogene Recherchen, Kontaktpersonen) und über das, was Sie für die Zukunft vorhaben: wie geht es mit Ihrem Projekt weiter (wann fahren Sie, wohin genau, was machen Sie dort).
Da bietet sich natürlich an, Ihre Internet-Homepage als Orientierung und Anschauungsmaterial zu benutzen. Wenn die Homepage zu wenig hergibt, bietet sich als Ersatz ein Plakat an. Sie können ruhig Ihre Präsentation zu zweit machen.


jpm antwortete am 07.12.05 (15:02):

@Viktoria
Übrigens: Ihre Homepage ist schon sehr fortgeschritten (auch inhaltlich)! Bravo!


Hsiu-wen antwortete am 08.12.05 (09:20):

@Viktoria
gratulation! Deine Homepage ist echt super, mit vielen Inhalten und ist sehr interessant. Im Tagebuch kannst du einfach alles schreiben, was dir einfällt. Nachher wirst du staunen, wie viel Ideen du bei der Entwicklung deines Projektes dabei hattest!
Du kannst auch dein Foto schon darein stellen, so dass die anderen IPKer aus anderen Orten dich kennenlernen können. Natürlich wenn du das willst!


Hsiu-wen antwortete am 08.12.05 (09:25):

@Viktoria
da ihr zur Zweit seid, wäre es besser, finde ich, dass ihr vielleicht die Präsentation auf zwei Teilen teilt, so dass jeder von euch etwas dazu sagen kann. Ihr könntet mit allen Mitteln euer Projekt vorstellen, alles ist frei. Da ihr nächstes Semester das Projekt per Homepage vorstellen müsst, wäre es natürlich schlauer, wenn ihr diesmal schon ein bisschen damit vertraut macht, als eine 'Aufwärmung' : )


Hsiu-wen antwortete am 13.12.05 (09:21):

@Stefan
alles Ok mit deiner Homepage?


Stefan antwortete am 13.12.05 (16:57):

@ Hsiu-wen:

Danke der Nachfrage! Ich erweitere meine Homepage immer so peu a peu. Derzeit mache ich mir mehr Gedanken über ein eiheitliches Konzept, d.h. wie die Website nach Durchführung des Projekts gegliedert sein soll, welche Inhalte ich wo hinstelle und wie präsentiere.
Ich denke, wenn ich erst mal richtig Material habe, dann geht's auch hier wieder weiter voran!

Stefan

(Internet-Tipp: http://homepage.mac.com/ssipl)


Stefan antwortete am 13.12.05 (23:09):

Falsche Homepageangabe, sorry!

Die richtige lautet:

http://homepage.mac.com/ssipl/IPK

(Internet-Tipp: http://homepage.mac.com/ssipl/IPK)


Hsiu-wen antwortete am 14.12.05 (10:44):

@Stefan
es ist sehr schlau, dass du die Homepage anhand deiner Präsentation ordnest. Die Graphiken sind sehr interessant und du hast ja viele neue Sachen dadrin, super! Ich bin sehr gespannt und wünsche dir und Viktoria dann viel Erfolg am Samstag!


Stefan antwortete am 14.12.05 (17:10):

@Hsiu-wen

Danke für deine netten Worte :)
Momentan ist es noch schwer, die richtigen Inhalte für die Internetseite zu finden, da bei uns ja das meiste an den Projektergebnissen hängt. Deshalb versuche ich derzeit ein paar grundlegende oder einführende Informationen zu geben.


Hsiu-wen antwortete am 15.12.05 (09:39):

@alle
Jede Gruppe hat 15 bis 20 Minuten Zeit, ihr Projekt zu präsentieren. Bitte nicht 20 Minuten überschreiten!
Um 10 Uhr beginnt die Sitzung (UA141). Eine Zeitplanung ist folgendermassen:

10.00 Einsteig
10.15-10.35 Frankreich-Gruppe
10.35-10.45 Feedback
10.45-11.05 Kasan-Gruppe
11.05-11.15 Feedback
11.15-11.35 Italien-Gruppe
11.35-11.45 Feedback
11.45-12.05 Spanien-Gruppe
12.05-12.15 Feedback
12.15 Ende


Hsiu-wen antwortete am 15.12.05 (09:40):

@Stefan
die Grundlagen sind ja sehr wichtig, also es schadet überhaupt nicht, wenn man sich mit dem Vordergrund richtig auskennt : )


Hsiu-wen antwortete am 19.12.05 (14:20):

@Stefan und Viktoria
ein Tipp für die Fragebögen: die Fragen mit ja-nein-Antworten oder drei bis vier Antworten zum wählen sind leichter für die Analyse nachher. Im Gegensatz dazu sind die Fragen, die frei beantwortet werden können, schwieriger für die Analyse.
eure Präsentation am Samstag war sehr kompakt und informationsreich. Ich bin froh, dass ihr so motiviert seid! Viel Erfolg weiterhin!


Viktoria antwortete am 20.12.05 (13:26):

@ Hsiu-wen:
Vielen Dank für den guten Tipp (daran hatte ich auch schon gedacht) und für das Kompliment für unsere Präsentation. Das Projekt macht wirklich Spaß! Über Weihnachten werde ich mir mal Gedanken über den Fragebogen machen und vielleicht gibt es dann im Januar ja schon die ersten Entwürfe...
@ alle:
Ich wünsche euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und viele schöne Ferientage! (Ich fahre nämlich morgen schon nach Hause - juhu!!)


Hsiu-wen antwortete am 21.12.05 (10:06):

@Viktoria
wenn ihr den ersten Entwurf fertig habt, könntet ihr ihn in die Homepage hochladen, so dass wir ihn anschauen und euch weitere Tipps geben können. Euch zwei auch frohe Weihnachten und viel Erfolg in Elsaß!!


Hsiu-wen antwortete am 12.01.06 (17:43):

@Viktoria und Stefan
alles klar mit dem Projekt? Habt ihr Gedanken über die Fragen in den Fragebögen gemacht?


Viktoria antwortete am 02.02.06 (13:26):

@ Hsiu-wen: Erst mal vielmals Entschuldigung, dass wir beide uns so lange nicht mehr im Forum haben blicken lassen, aber im Moment ist es wirklich stressig wegen den ganzen Prüfungen und da bleibt nicht viel Zeit für IPK (da spreche ich für Stefan und für mich; wir haben beide viel um die Ohren momentan).

Aber jetzt gibt es was Neues und das steht dann im nächsten Posting (Spannungsaufbau!!)


Viktoria antwortete am 02.02.06 (13:43):

Also, es gibt eine sehr erfreuliche Entwicklung bezüglich unseres Projektes:

Nachdem mein erster Aufruf an elsässische Schulen, uns bei dem Projekt zu unterstützen, fehlgeschlagen war, habe ich es zu Beginn des neuen Jahres noch einmal versucht und einen erneuten E-Mail-Aufruf gestartet. Das Ergebnis war zwar keine Schule, aber für unser Projekt vielleicht noch wertvoller:

Meine Mail war von einer der Schulen an Herrn Wernet weitergeleitet worden, der im CDRP des Elsass arbeitet, im Centre Régional de Documentation Pédagogique d'Alsace. Was die alles genau machen, weiß ich nicht, aber Herr Wernet ist zuständig für das Deutsche, also die deutsche Sprache in elsässichen Schulen. Er hat mir gemailt, dass wir uns doch telefonisch an ihn wenden sollen, um unser Projekt genau zu erläutern und zu klären, inwieweit er uns helfen kann. Ich hab ihm dann erst mal per Mail die Links zu unseren Homepages geschickt, damit er schon mal einen Eindruck von dem Projekt bekommt, und Stefan hat gestern abend mit ihm telefoniert.

Herr Wernet hat sich sehr begeistert von unserem Projekt gezeigt und vor allem war er sehr kooperativ. Er wird uns eine Liste mit Namen und Adressen zukommen lassen, mit deren Hilfe wir geeignete Einrichtungen für die Verteilung der Fragebögen gezielt ansprechen können. Zu diesem Zweck brauchen wir allerdings eine von der Universität beglaubigte Bescheinigung, damit unser Projekt anerkannt wird - man kann eben nicht einfach so in eine Schule reinspazieren und die Schüler befragen.
(@ jpm: Können Sie uns so etwas ausstellen?)

Außerdem hat Herr Wernet uns angeboten, dass wir ihn auf jeden Fall aufsuchen sollen, wenn wir im Elsass sind, und dass er uns auch sonst gerne weiterhelfen wird (z.B. wenn wir irgendwelche Räumlichkeiten brauchen sollten).
Er hat außerdem vorgeschlagen, an Lokalpolitiker heranzutreten und plant - wenn die anderen Verantwortlichen dem zustimmen - , einen Link zu unseren Homepages auf der Seite der CRDP unter der Rubrik "Neuigkeiten" zu veröffentlichen und denkt, dass auch auf diese Weise Kontakte entstehen könnten. (ein echter IPK-ler!)

Wir warten jetzt in den nächsten Tagen auf eine Mail von Herrn Wernet, in der er uns berichtet, was er für uns tun konnte.

Auf jeden Fall ist das ein enormer Fortschritt für unser Projekt - das nimmt langsam Dimesionen an, die wir uns nicht hätten träumen lassen. Aber das ist ja genau im Sinne von IPK, nicht wahr, Herr Martin? ;-))

(Internet-Tipp: http://www.crdp-strasbourg.fr/RSS/index.php#BM01)


jpm antwortete am 02.02.06 (16:10):

@Viktoria
Ja, das ist genau im Sinne von IPK und noch darüber hinaus! Ich staune immer wieder, wie Projekte plötzlich traumhafte Dimensionen annehmen! Mit dieser Entwicklung nehemen Sie eine Poolposition im IPK-Kontext ein!!!


Stefan antwortete am 02.02.06 (16:28):

Interessant in diesem Kontext dürfte noch sein, dass Herr Wernet auch versucht, einen Kontakt zu einer Buchautorin (Annette Kliewer ) zu knüpfen, die am 14. Februar zu einem Vortrag in Strasbourg geladen ist. Sie hat sich auch mit Themen wie z.B. den interregionalen Aspekten (Elsass/Pfalz) beschäftigt, und dies vor einem didaktischen bzw. pädagogischen Hintergrund.
Ihr veröffentlichtes Buch heißt:

Unterricht entgrenzen-Interregionale Ansätze in Pfalz und Elsass Interregionale Ansätze in Pfalz und Elsass.

Herr Wernet, der selbst oft Vorträge zu ähnlichen Themen hält, hat unsere Homepage-Adressen, wie er mir gestern abend am Telefon versicherte, an Frau Kliewer weitergeleitet.

Da er für die Organisation diverser Veranstaltung in diesem Kontext zuständig ist, hat er natürlich gute Verbindungen. Wir hoffen, davon profitieren zu können.
Er geht davon aus, dass 4 Tage, die wir ursprünglich für unsere Exkursion veranschlagt hatten, auf keinen Fall für die Projektumsetzung ausreichen werden. Insofern erhoffen wir uns nun eine Menge Anlaufstellen ;) Aber warten wir mal ab, was am Ende dabei herausspringt....

Dummerweise laufen derzeit die Prüfungsvorbereitungen auf Hochtouren, so dass wir noch nicht in der Lage sind, uns ausführlicher mit der Materie zu beschäftigen, was aber, wie mein 30 minütiges Telefonat von gestern Abend gezeigt hat, dringlichst erforderlich ist, um vor Ort zu bestehen :)

In diesem Sinne wünsche ich allen IPK'lern frohes Schaffen!

Stefan


Viktoria antwortete am 02.02.06 (18:29):

Ja, ich bin auch schon sehr gespannt, was sich aus diesem tollen neuen Kontakt für Möglichkeiten für unser Projekt ergeben und harre der Dinge, die da kommen werden - das ist wieder ein gewaltiger Motivationsschub, wenn man sieht, wie die Dinge ins Laufen kommen...

Ich freu mich schon auf den Besuch bei Herrn Wernet und auf die Exkursion ganz allgemein!


Viktoria antwortete am 08.02.06 (10:58):

@ jpm: Zu dieser Homepage-Sache: Für mich wird es ziemlich schwierig werden, die Homepage während der Semesterferien aktuell zu halten. Ich werde in den Semesterferien zu Hause sein (ca. 200 km von Eichstätt entfernt) und kann von dort aus die Homepage nicht aktualisieren, weil mir die entsprechenden Programme fehlen.

Weil sich in dieser Zeit aber im Projekt sicherlich einiges tun wird, kann ich die Homepage nicht aktuell halten.

Ich hoffe, das ist nicht so tragisch und ich kann es nachholen, wenn ich wieder in Eichstätt bin...


jpm antwortete am 08.02.06 (11:14):

@Viktoria
Nein, es ist wirklich nicht tragisch. Brauchen Sie einen Schein für dieses Semester und wenn ja, wann genau?


Viktoria antwortete am 08.02.06 (12:30):

Ich habe nicht mal gewusst, dass wir Europastudenten einen Schein abgeben müssen für IPK, bis ich das Posting von Ursula im IPK-Forum gelesen habe. Ich denke schon, dass ich einen Schein brauche.

Beim Europastudiengang gilt grundsätzlich: Alle Scheine für ein Semester müssen vier Wochen vor Beginn des neuen Semesters bei Frau Gabler sein.


jpm antwortete am 08.02.06 (12:54):

@Viktoria
Danke! Vier Wochen: das lässt uns etwas Spielraum!


Hsiu-wen antwortete am 08.02.06 (15:56):

@Viktoria und Stefan
es ist gar kein Problem, wenn ihr was anderes tun müsst.
sehr erfrohliche Ergebnisse bei eurer Kontaktaufnahme! Das hat auch gezeigt, dass man doch irgendwie Kontakte aufbauen kann, wenn man es mit allen Mitteln versucht. Es klingt sehr versprechend.
4 Tage sind nicht sehr viel, aber ich bin sicher, dass mit der Kooperation von Herren Wernet werdet ihr sehr wertvolle Forschungserbenissen gewinnen.
wann fahrt ihr genau?


Viktoria antwortete am 09.02.06 (10:06):

@ Hsiu-wen: Stefan und ich treffen uns heute Mittag noch einmal, bevor wir die Kommunikation dann ganz auf Internet und Telefon beschränken müssen, weil ich morgen heimfahre (Juhuu!!).

Bei diesem Treffen wollen wir noch ein paar Einzelheiten besprechen, z.B. den Termin, also wann wir fahren.

Sobald es etwas Neues gibt, steht es natürlich umgehend im Forum! ;-))


Hsiu-wen antwortete am 10.02.06 (16:34):

@Viktoria
ihr seid sehr engagiert und das ist wirklich toll. Ich bin mir sicher, dass ihr sehr viel Spass im Elsass habt und dabei auch sehr viel lernt. Toll!!


jpm antwortete am 12.02.06 (06:55):

@Viktoria
Ja, teilen Sie uns die Reisetermine mit, sobald diese feststehen. Ich werde ein Extraforum eröffnen "IPK-Reisen", damit die Berichte auf einem einzigen Forum zu lesen sind.


jpm antwortete am 12.02.06 (07:13):

Und hier ist das Forum:

(Internet-Tipp: http://www.zum.de/Foren/ldl/threads/thread561.html)


Viktoria antwortete am 14.02.06 (18:39):

Leider hat das mit dem Treffen nicht mehr geklappt, aber Stefan und ich haben heute telefoniert und den weiteren Kurs ein bisschen abgesteckt:

Abreisetermin ist voraussichtlich der 20.März und wir wollen dann für vier Tage im Elsass bleiben. "Stationiert" sind wir in Straßburg, wir werden aber, wenn möglich und nötig, einige Ausflüge unternehmen, z.B. nach Colmar - das kommt auch ein bisschen darauf an, wo unsere Kontakte dann sein werden.

Allerdings haben wir inzwischen auch eingesehen, dass wir unser Programm etwas abspecken müssen, wenn wir es in der Zeit bewältigen wollen. Deshalb haben wir uns überlegt, auf den Kulturvergleich mit den angrenzenden Regionen zu verzichten und uns nur auf das Elsass zu konzentrieren - also Stefan auf den Dialekt und ich auf die Identität.
Ich hoffe, das ist immer noch im Rahmen dessen, was wir für IPK tun müssten - aber das andere noch dazuzunehmen, wäre wirklich etwas viel für zwei Leute. Da haben wir uns anfangs einfach ein bisschen überschätzt...


jpm antwortete am 14.02.06 (18:45):

@Viktoria
Man soll sich in der Tat nicht übernehmen. Ihr Thema bleibt ja umfangreich genug! Auf meine Mail habe ich leider von dem Herrn aus Frankreich keine Antwort bekommen... That's life!


Viktoria antwortete am 16.02.06 (11:40):

@ jpm: Wem haben Sie denn eine Mail geschrieben? War das die gleiche, die Sie auch uns geschickt haben, also Stefan und mir? Ich dachte, Sie hätten die nur an uns geschickt, damit wir sie weiterleiten können?


jpm antwortete am 16.02.06 (11:58):

@Viktoria
Nein, nein. Ihnen habe ich damals nur die Kopie zur Information geschickt! Aber natürlich hatte ich das Original vorher noch gesendet.


Hsiu-wen antwortete am 17.02.06 (10:55):

@Viktoria
euer Programm ist sehr umfangreich, deshalb ist es gar kein Problem, wenn ihr euch auf das Elsass konzentriert. Flexibel zu sein ist ja auch eine wichtige Eigenschaft, die von IPK verlangt wird. Weiter so!!


Viktoria antwortete am 17.02.06 (14:45):

Ich arbeite seit gestern fieberhaft an meinem Fragebogen und denke, spätenstens Anfang nächster Woche kann ich ihn an dieser Stelle präsentieren! ;-))

Man darf gespannt sein...


Viktoria antwortete am 20.02.06 (16:46):

So, wie angekündigt kommt hier der erste Entwurf meines Fragebogens zum Thema "Identität der Elsässer"; im Moment ist er noch auf deutsch - Hsiu-Wen soll ihn ja auch verstehen.
Es ist, wie gesagt, ein erster Entwurf und ich wäre sehr dankbar für Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und sonstiges Feedback jeder Art. Vor allem mit der Anzahl der Fragen war ich mir nicht sicher, aber es sollen ja auch nicht zu viele sein, sonst dauert das Ausfüllen so lange...


Viktoria antwortete am 20.02.06 (16:59):

1. Wie würden Sie sich selbst am treffendsten bezeichnen?
a) Französin / Franzose
b) Elsässerin / Elsässer
c) Europäerin / Europäer

2. Haben Sie als Elsässer Erfahrungen mit den deutschen Nachbarn gemacht?
a) Ja, überwiegend positive
b) Ja, sowohl positive als auch negative
c) Ja, überwiegend negative
d) Nein

3. Finden Sie, dass die Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland sich von den Beziehungen Frankreichs zu seinen anderen Nachbarn unterscheidet?
a) Ja
b) Nein

4. Glauben Sie, dass die deutsch-französische Geschichte, in der das Elsass eine entscheidende Rolle spielt, für einen solchen in Frage 3 beschriebenen Unterschied verantwortlich sein könnte?
a) Ja
b) Nein

5. Ist es Ihnen wichtig, im Elsass zu leben?
a) Ja, ich würde nirgendwo anders leben wollen!
b) Ob im Elsass oder anderswo in Frankreich ist mir nicht so wichtig.
c) Ich könnte überall in der Welt leben.

6. Wie viel verbindet Ihrer Ansicht nach das Elsass in kultureller Hinsicht mit Frankreich?
a) Sehr viel
b) Einiges
c) Nur wenig
d) Überhaupt nichts

7. Wie viel verbindet Ihrer Ansicht nach das Elsass in kultureller Hinsicht mit Deutschland?
a) Sehr viel
b) Einiges
c) Nur wenig
d) Überhaupt nichts

8. Glauben Sie, dass das Elsass starke Unterschiede zum Rest Frankreichs aufweist?
a) Ja
b) Nein

9. Was sind Ihrer Meinung nach Ursachen für solche Unterschiede?
a) Die Geschichte des Elsass
b) Die Mentalität der Elsässer
c) Die geographische Lage des Elsass (an der Grenze zu Deutschland)
d) _______________________________________________

10. Nennen Sie etwas, das für Sie typisch elsässisch ist!
_______________________________________________________

11. Würden Sie sich bei einer Volksabstimmung für eine größere Autonomie des Elsass innerhalb der französischen Staates aussprechen?
a) Ja
b) Nein

12. Bedeutet es Ihnen etwas, dass große europäische Einrichtungen wie das Europaparlament im Elsass ihren Sitz haben?
a) Ja, sehr viel.
b) Ich finde es ganz gut.
c) Es ist mir egal.
d) Diese Einrichtungen sollten lieber woanders sein.


Stefan antwortete am 21.02.06 (14:57):

@ Viktoria

Sehr schön :)
Also ich finde deinen Fragebogen schon sehr gelungen! Da hast du wirklich interessante Schwerpunkte gesetzt. Ich will meinen heute auch weiter vorantreiben. Eigentlich wollte ich ja auch an der Homepage noch weiterarbeiten, aber da ich momentan auch viel am jobben bin und zudem noch die Seminararbeit (Homer läßt grüßen ;)) zu schreiben habe, muss ich wieder mal Abstriche machen, aber diese Abstriche verteilen sich gerecht auf alle Bereiche ;)
Ich werde meinen Fragebogen spätestens heute abend oder dann morgen im Laufe des Tages hochladen.
Außerdem sollten wir die Fragebögen auch Herrn Wernet zukommen lassen, da er eventuell noch Vorschläge dazu haben könnte. Natürlich sollten wir uns davor hüten, ihn zu sehr in Anspruch zu nehmen. Wir wollen ihn ja nicht verschrecken ;)
Aber wir können ihn auf dem Laufenden halten, damit er auch sieht, dass wir an dem Thema wirklich interessiert sind und uns sorgsam vorbereiten ;)

Ich melde mich heute noch mal bei dir per mail.


Stefan antwortete am 21.02.06 (15:10):

@ Viktoria:
Noch ne Frage.
Welche Altersgruppen befragen wir jetzt letztlich?
Bzw. für welche Altersgruppen konzipierst du deine Fragebögen?
Ich habe momentan einen erstellt, der ist aber letztlich an Erwachsene gemünzt. Da Herr Wernet ja meinte, wir bzw. ich, da es ja um den Dialekt ging, solle umbedingt auch die ab 8 jährigen ins Boot holen, muss also auf jeden Fall noch zwei weitere Fragebögen schreiben, die eben zu diesen Zielgruppen passen.

Wie löst du dieses Problem?


jpm antwortete am 21.02.06 (15:11):

Ich habe zwei Spezialisten aus dem "Irland/Schottland-Forum" gebeten, den Fragebogen anzuschauen. Mal sehen, ob sie hier vorbeikommen...


Viktoria antwortete am 21.02.06 (16:01):

@ Stefan: Für meinen Bereich finde ich es nicht recht sinnvoll, eine Unterteilung der Altersgruppen vorzunehmen, weil ich nicht glaube, dass es da bei den ab 8jährigen große Unterschiede gibt. Herr Wernet hat schon recht, wenn es um den Dialekt geht, könnte da eine Unterscheidung der ersten Gruppe schon noch neue Erkenntnisse bringen. Aber bei meinem Thema... ich weiß nicht so recht.

Mein Fragebogen ist ja auch für Erwachsene konzipiert; und besonders politische Fragen, die ich ja auch stelle, kann ich schlecht an Kinder stellen.

Also ich denke nicht, dass ich noch eine Unterscheidung machen werde, um deine Frage zu beantworten.


Wolfgang antwortete am 21.02.06 (16:24):

Hallo, ich bin der Schottland-Wolfgang ... ;-)

@Viktoria
Im Prinzip finde ich den FB ganz ok. Was mir etwas fehlt, ist die "qualitative Dimension", d.h. konkret: Woran läßt sich die Frage der elsässischen Identität inhaltlich festmachen.
Könnte man aber leicht auffangen, z.B.:
- ist die Antwort auf Frage 5 = 5a, nachhaken Warum? Was ist das Besondere, das sie nicht vom Elsass loskommen lässt?
- ist bei Fragen 6 und 7 die Antwort jeweils 6a-c bzw. 7a-c, nachkagen Was ist für sie das entscheidende kulturelle Bindeglied zu Frankreich einerseits, zu Deutschland andererseits?
OK, es provoziert jede Menge "offener Antworten", die man bei der Auswertung systematisieren müsste, oder man müsste vorher nocheinmal genau überlegen, ob man sinnvolle Antwortvorgaben finden kann und sich dann nur auf diese ausgewählten Aspekte beziehen ...

@Stefan
Warum bei so einer Simulation unnötig komplizieren und getrennte Fragebögen für verschiedene Altersgruppen?
Fragt zum Schluss doch einfach ab: Einige Angaben zur Person ...
- Männlein/Weiblein habt Ihr vor Augen, abhaken ohne Frage
- Alter könnt Ihr bei entsprechender Wahl der Altersgruppen auch treffend schätzen / nur im Zweifel erfragen
- dafür evtl: abfragen Wohnort nach PLZ (Hintergrund: antwortet bei einer Befragung jemand aus Straßburg oder jemand vom Lande? ... oder, wenn er sich gar als Franzose fühlte: War es ein in die Provinz "verbannter" Beamter aus Paris?)
- oder Wo arbeiten sie? (Grenzpendler, Arbeitsmigrant ja/nein - und Ihr habt für Antworten wie "ich bin Elsässer, will auch nicht weg ..." den Kontrollhintergrund: aber arbeitet in der BRD oder CH)

... aber das sind Details, die überlegt sein wollen ... ;-)

ff


Stefan antwortete am 21.02.06 (16:39):

@ Wolfgang
Das Problem, dass ich halt sehe ist folgendes. Wir haben das Angebot, an Schulen unsere Fragebögen zu verteilen. Dabei wird uns (hoffentlich) Herr Wernet vom CRDP d'Alsace, mit dem wir in Kontakt stehen, behilflich sein.
Mir ist klar, dass man nicht unbedingt für verschiedene Altersgruppen verschiedene Fragen formulieren sollte, da es dann ja wohl keine klare Vergleichbarkeit mehr gibt usw.
Aber ich denke, ich kann einem 10 jährigen Kind nicht dieselbe Frage stellen, wie einem 30, 60, 90 jährigen.

Herr Wernet hat mir nahegelgt, speziell auch noch einmal auf die ab 8 jährigen einzugehen, da hier anscheinend in den letzten Jahren Fortschritte gemacht wurden.

Ich habe jetzt mal einen Fragebogen aufgesetzt.
Natürlich wird sich daran noch das ein oder andere ändern.
Dieser wird sich wohl hauptsächlich an Erwachsene, also ab 18 Jahren, richten.

Vielleicht gibt's ja auch konstruktive Kritik :)

Stefan


Stefan antwortete am 21.02.06 (16:40):


1. Sprechen Sie regelmäßig/oft elsässisch?

- Ja, Beruflich
- Mit bestimmten Freunden
- In der Familie
- In anderen Bereichen
- Niemals

2. Sprechen Sie deutsch?

- Ja, gut - sehr gut
- Ja, ein bisschen
- Nein

3. Wie gut beherrschen Sie den elsässischen Dialekt?

- Ich kann sprechen, aber benutze den Dialekt nahezu nie
- Ich kann sprechen und benutze ihn manchmal
- Ich kann sprechen und benutze ihn sehr oft
- Ich kann nicht sprechen aber ich verstehe Gesprochenes
- Ich spreche und verstehe den Dialekt nicht

4. Glauben Sie, dass der elsässische Dialekt beruflich von Vorteil ist bzw. beim beruflichen Aufstieg förderlich?

- Ja, sicher
- Nein, ganz bestimmt nicht
- Manchmal
- Selten

5. Wurden Sie jemals aufgrund ihres elsässischen Dialekts oder dessen Gebrauch benachteiligt/diskriminiert?

- Ja, schon öfters
- Ja, einmal bis selten
- Nein, noch nie

6. Sollte der elsässische Dialekt an den elsässischen Schulen verboten oder gefördert werden?

- Gefördert
- Verboten
- Weder noch / egal

7. Sollte an öffentlichen Einrichtungen (Behördengänge usw.) der Gebrauch des elsässischen Dialekts gesetzlich verboten/ /gefördert werden?

- Gefördert
- Verboten
- Weder noch / egal
8. Halten Sie den elsässischen Dialekt für eine kulturelle Bereicherung?

- Ja
- Nein
- Weiß nicht


9. Sind Sie der Meinung, dass mit dem Verlust des Elsässischen auch wertvolle Traditionen im Elsass verloren gehen?

- Ja
- Nein
- Weiß nicht


10. Wie schätzen Sie das Ansehen bzw. die Akzeptanz des Elsässischen Dialkets im Elsass ein?

- Hoch
- Mittel
- Niedrig

11. Halten Sie den elsässischen Dialekt für eine melodisch wohlklingende Sprache?

- Ja
- Nein
- Weiß nicht

12. Haben Sie eine emotionale Bindung zum elsässischen Dialekt?

- Ja, eine positive
- Ja, eine gemischte
- Ja, eine negative
- Nein, keine emotionale Bindung


13. . Vermitteln Sie ihren Kindern den elsässischen Dialekt weiter?

- Ja, werde ich
- Ja, habe ich
- Hätte ich Kinder (gehabt) würde ich / hätte ich
- Nein, habe ich nicht
- Nein, werde ich nicht

14. Sprechen Ihre Eltern noch Elsässisch?

- Ja, beide
- Ja, ein Elternteil
- Nein

15. Verbinden Sie mit dem Elsässischen eher deutsche oder französische?

- Eher deutsche
- Eher französische
- Beides
- Keine

16. Haben Sie das Gefühl, dass der Elsässische Dialekt wieder an Leben gewinnt oder eher an Leben verliert?

- Gewinnt an Leben
- Verliert an Leben
- Weder noch
- Weiß nicht

17. Setzen Sie sich aktiv für den Erhalt des elsässischen Dialekts ein?

- Ja
- Nein
- Habe ich vor


jpm antwortete am 21.02.06 (17:39):

@Wolfgang
Danke für die Unterstützung!


Wolfgang antwortete am 22.02.06 (00:07):

@Stefan
Insgesamt ein interessanter Ansatz ... für mich das Spannendste, was ich zu diesem Vorbereitungsstadium im IPK-Rahmen bisher entdecken konnte!

... na, das war doch konstruktiv / aufbauend, gelle?! ;-)

Der Teufel steckt im Detail.
Soweit ich weiß, zählt das Elsässisch ja nicht zu den durch die EU-Konvention von Minderheiten- und Regionalsprachen geschützten Sprachen (anders als bei uns etwa das Friesisch oder das Friaulisch in Italien, das Scottish Gaelic in Schottland u.a.m.). Im Gegenteil, die französische Regierung hat in ihren Stellungnahmen zur Konvention ja alles abgewürgt, was gegen den Gebrauch der offiziellen französischen Amtssprache im öffentlichen Bereich inkl. Schulen sprechen könnte.
Vielleicht verbirgt sich ja dahinter auch etwas, was Herr Wernet im Hinterkopf hat und in gewisser Weise als eine Art counter reaction sieht: Zwang zum offiziellen Französisch provoziert zur Rückbesinnung auf den Dialekt (eines im Lande gebräuchlichen fremdstaatlichen Dialektes !) als Fokus einer neuen kulturellen /regionalen Identität ????

Für den FB hätte das zwei Konsequenzen:
a) die konkrete Art der Diskreminierung abzufragen (im Zusammenhang Fragen 4/5)
b) fragt man direkt nach Verbot / Förderung nur im nationalen Kontext ... oder stellt man die Fragen gleich in den europäischen Kontext "Könnten sie sich vorstellen, dass von einer Förderung des E als euopäische Regional- / Minderheitensprache positive Impulse a) für die Region, b) für das Verhältnis zu den Nachbarn D und F ausgehen könnten???
Nicht einfach, aber vielleicht den Versuch wert?!

Grundsätzlich zum Thema 8-Jährige:
Neee, bitte nicht doch nein!!!
Die können mit dem Instrument Fragebogen nur bedingt umgehend, Dir fehlt das methodische Rüstzeug (mein ich jetzt nicht böse !), um einen Fragebogen für diese Zielgruppe "wasserdicht" zu bekommen.
1.) Nagele Herrn Wernet fest, dass er zu dem Angebot steht!
2.) Dann führe mit ein oder zwei Klassen ein "Unterrichtsgespräch" zum Thema und orientiert am Fragebogen (zeitlicher Abstand zwischen den Gesprächen für sauberes Ergebnisprotokoll!!!)
3.) Dann drück den Jungs und Mädels je zwei Fragebögen in die Hand: einen markiert mit E für Mama/Papa, einen markiert mit O für Oma/Opa und bitte sie, den Bogen morgen oder übermorgen wieder ausgefüllt mitzubringen.

Dann musste nicht durch die Gassen tingeln und hast im Rahmen der Simulation garantiert (wenn Du die youngsters richtig heiß machst) genügend Material, um generationsspezifisch auswerten zu können ... ;-)
Repräsentativ im Sinne der Statistik wirst Du eh nie sein (können)!

Versuch das ganze auch mal unter dem Aspekt Arbeitsökonomie zu betrachten ;-)
Mit etwas Glück bekommst Du einen Eindruck von 2x20 Kids und ihren konkreten Erfahrungen und Einschätzungen, von vielleicht 30 Eltern und 25 Großeltern ... das sollte im Rahmen einer solche Simulation genügen, zumal Du den Rücken in der Zeit frei hättest, um auf dem Wochenmarkt in Colmar oder auf dem Land gezielt Leuts anzusprechen, die den Dialekt aktiv nutzen ... oder vor einer EU-Einrichtung "verbannte" französische Beamte als Kontrollgruppe ... ;-) bzw. um vor Ort ganz eigene Eindrücke zu sammeln: Wie werden auf dem Wochenmarkt Waren und Produkte bezeichnet ... was steht auf den Speisekarten und wie wird beim "Patron" bestellt ... (ist jetzt nur so ein persönlicher Eindruck aus einer Dorfkneipe, wo ich "ratlos" vor einer französisch-elsässischen Speisekarte saß, aber mit dem angelernten Badisch (als Muttersprache meiner Frau) bestens über die Runden kam ... ;-) )


Wolfgang antwortete am 22.02.06 (00:16):

@Stefan

ps

>>>Außerdem sollten wir die Fragebögen auch Herrn Wernet zukommen lassen, da er eventuell noch Vorschläge dazu haben könnte. Natürlich sollten wir uns davor hüten, ihn zu sehr in Anspruch zu nehmen. Wir wollen ihn ja nicht verschrecken ;)

Keine Bange! Wenn Ihr zusammen mehr als 2-3 mail-Reaktionen von ihm hat, dann hat er a) "angebissen" b) weiß er, worauf er sich eingelassen hat ...

Opferlämmer (zumal pädagogisch vorbelastete) wollen geschlachtet werden! ;-)

Also schön höflich, zeigen, dass seine Hilfe schon gewirkt hat ... und die nächste Fußangel auslegen ... :-)))

Sorry, aber so ist das Geschäft ... und NEIN-sagen, kann er immer noch, aber das wird er sich sehr genau überlegen! ;-)


Viktoria antwortete am 22.02.06 (17:26):

@ Wolfgang: Vielen Dank für die hilfreichen Anmerkungen zu meinem Fragebogen, ich werde deine Vorschläge mit aufnehmen.

Die elsässische Identität, die ich mir vornehmen möchte, ist natürlich ein etwas schwammiges Thema, jedenfalls nicht so leicht empirisch zu fassen wie der Dialekt. Aber ich denke, mit diesem bzw. dem dann überarbeiteten Fragebogen lässt sich eine ganz gute Annäherung an das Thema erreichen. Danke noch mal!


Viktoria antwortete am 22.02.06 (17:28):

@ alle: Wie ist es denn mit der Anzahl der Fragen? Sind 12 bzw. dann (in der überarbeiteten Version) 13-14 Fragen okay?


jpm antwortete am 22.02.06 (17:37):

@Viktoria
Für mich persönlich, ja!


Stefan antwortete am 22.02.06 (21:36):

@Wolfgang

Zunächst einmal ein rießengroßes DANKESCHÖN für deine ausführliche und wirklich wertvolle Antwort (und das auch noch zu so später Stunde!!!)!

Ach ja, und aufbauend war sie auch noch so ganz nebenbei. Hat also auf meiner Skala alles erfüllt, was es zu erfüllen gab ;)

Zunächst kurz zu deinem ersten Punkt, der "counter reaction" in Bezug auf das Elsässische. Ich bin mir sicher, dass das eine Rolle gespielt hat. Ich habe mit Herrn W. vor 2-3 Wochen mal ein längeres Telefongespräch gehabt und da hat er mich auch noch einmal auf einige sensible und wichtige Punkte hingewiesen und eben auch das von dir erwähnte Reaktionsmuster erwähnt.

Meine Einschätzung ist derzeit folgende:
Nach dem Krieg war das Elsässische als alemannischer und damit deutscher Dialekt mit unschönen Konnotationen "befleckt". Man musst ja schließlich als Elsässer, der ja per se schon im Verdacht stand, "irgendwie doch deutsch zu sein" und somit auch mit dem Übel der deutschen NS-Diktatur in Verbindung/Verwandtschaft zu stehen, versuchen das Weite zu suchen was man am besten dadurch erreichen konnte, indem man sich möglichst weitreichend von der "Täternation" und somit von allem deutsch anmutenden abgrenzt. Da man aber seine eigene Identität und Kultur (damit meine ich natürlich nicht die vorhin erwähnte überhöht formulierte "Täternatur" sondern die elsässische Identität und Kultur) nicht so einfach abschütteln kann, lebte diese unter der Oberfläche logischerweise weiter. Da Frankreich bekanntlich ein äußerst zentralistischer Staat ist, und man den Regionen wohl lange Zeit wenig Zugestädnisse machte, kann ich mir vorstellen, dass gerade in den ersten Jahren/Jahrzehnten nach dem Ende des 2. Weltrkrieges die Bemühungen im Elsass groß waren, auch noch den letzten Anflug von Deutschtum zu vertreiben. Ob meine Mutmaßungen, die sich derzeit vornehmlich aus eingen wenigen Arktikeln zu diesem Thema speisen, zutreffen werde ich erst binnen der nächsten Wochen herausfinden, da ich dann endlich Zeit für eine nähere Beschäftigung mit diesem Themenkomplex habe. Ich möchte auf jeden Fall einigermaßen "gerüstet" ins Elsass fahren, auch wenn dieser Begriff eingedenk der deutsch-französisch-elsässischen Vergangenheit leicht missverstanden werden könnte...

Wie dem auch sei. Man hat wohl jahrzehntelang mehr oder weniger große Anstrengungen unternommen, dem Elsässisch, und damit der Kultur einer ganzen Region, den Gar auszumachen, mit den Mitteln, die in einer Demokratie dazu zur Verfügung stehen.
Nun wo man allerdings dank der Deutsch-Französischen Freundschaft alte Ressentiments immer mehr fallen lässt und sich beiderseits nicht mehr lägner in einer überhöhten Selbstdarstellung oder in einer Preisgabe seiner selbst ergehen muss, findet man wohl den Umständen entsprechend und den Gegebenheiten Rechnung tragend, zu einem gesunden Selbstverständnis der eigenen Identität zurück - auf beiden Seiten.

Ich bin zwar persönlich der Meinung, dass man Dinge, die man lange Zeit versäumt hat (ob gezwungenermaßen oder aus Nachlässigkeit) auch mit größeren Anstrengungen nicht reaktivieren bzw. revitalisieren kann, wenn diese so tiefgreifend sind, wie z.Bl hier die elsässische Identität oder den elsässischen Dialekt.
Man beginnt ja bekanntlich oftmals erst zu verstehen und zu handeln (in größerem Rahmen), wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
So scheint es mir auch hier zu sein.

Ich kann natürlich mit all meinen Einschätzungen daneben liegen, aber das wird sich ja im Laufe der Jahre/Jahrzehnte zeigen ;)

Na ja, ich könnte hier wohl noch lange schreiben ohne wirklich zu einem Ergebnis zu kommen. Deshalb warte ich mal die Ergebnisse der Fragebögen ab, was mich ja gleich zum nächsten Stichwort führt...

zu Punkt a) Diskriminierung. Ich werde deinen Vorschlag durchdenken und kucken, wie sich das in den Fragebögen einbauen lässt.
B) Die europäische Komponenten habe ich in der Tat vernachlässigt... und das als "Europastudent"!!! Hoffentlich ist dieses Forum verschlüsselt und codiert... ;)
Hier hast du mir ja schon einen sehr interessanten Ansatz geliefert denn ich hoffentlich ohne irgendein Copyright zu verlezten, übernehmen werde ;)

Wir werden meiner Meinung nach europaweit sowieso einen Rückbesinnung auf die jeweiligen Regionen, d.h. einen anwachsenden Regionalismus erleben, da wir im Zuge der Fortschreitenden Europäisierung, neben den vielen, großen und hoffentlich unwiederuflichen Fortschritten, die diese für uns gebracht hat, auch hier einen Verlust nationaler Autonomie bzw. nationaler Integrität, nationalem Zusammengehörigkeitsgefühl werden erleben müssen. Das liefe aber dann genau dem Traum von Herrn Martin entgegen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Anstatt zu Comsopoliten werden wir vielleicht zu Regionalisten werden. Vielleicht tritt hier auch eine Art "counter reaction" ein, nur eben über den Umweg der Regionen.
Insofern finde ich es wirklich interessant zu erkunden, welche Auswirkungen die Europäisierung auf das Denken und Fühlen bzw. die Selbstwahrnehmung in Bezug auf die regionale - hier elsässische - Identität hat.

Thema 8-jährige.

Ich habe gestern schon versucht einen Fragebogen hierfür zu entwerfen.
1.) Dieser ist weitaus schwieriger zu realisieren als bei Erwachsenen, weil man sich in die Denkweise eines Kindes eindenken muss, was mir als altem Kind nicht soooo schwer fällt.
2.) Weil diese Kinder ja gerade erst dabei sind, so richtig Lesen und Schreiben zu lernen.
3.) Sie für bestimmte Dinge überhaupt keine Sensibilität entwicklet haben (können)
usw.

Ich hatte auch überlegt, ob man nicht über den "Umweg" der Eltern geehen könnte. Aber hier habe ich Angst, dass wir das Hilfsangebot seitens der elsässischen Schulleiter (wenn wir denn einmal eine endgültige Zusage haben!) übermäßig ausreizen könnten...

Ach ja, ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass meine kleine Forschung jemals den Anspruch erheben könnte, repräsentativ zu sein. Aber Herr W. fragte schon nach wenigen Sekunden bei unserem Telefongespräch nach der benötigten Schülterzahl, da die Umfrage ja schließlich auch irgendwie repräsentativ und somit wertvoll sein soll...

Aber du hast Recht, besser mal die Grenzen ausloten und vielleicht hier ein tolles Feedback bekommen als stundenlang in irgendwelchen, zugegebenermaßen wunschönen, Gassen Straßburgs zu stehen (und das im März!) ;)

Man wird sehen :)

Also herzlichen Dank für deine Hilfe!

Stefan


Wolfgang antwortete am 22.02.06 (22:33):

@Stefan

Damit wir uns nicht missverstehen:
Die Reaktionen und Sachaussagen der SchülerInnen halte ich schon für sehr wichtig. Ich persönlich hatte nur Zweifel bezüglich der Eignung des Instruments FB !
8-jährige können i.d.R. schreiben und lesen ;-) aber ich hab zu wenig Erfahrungen mit dem frazösischen Schulsystem, sprich konkret: Haben sie in dem Alter jemals so etwas wie multiple choice tests, fill ins o.ä. gemacht.
Kannst Du aber mit der Kontaktperson noch klären und ggf. reagieren.
Ich könnte mir halt Abfragen im Rahmen eines Lehrgesprächs zum Thema einfacher vorstellen.
Beispiel:
Du schilderst einen Schwank aus Deinem Leben und lässt dabei einflechten, dass es Dir als Kind schwer fiel, wenn Deine Großeltern Dialekt redeten ...
Dann fragst Du spontan ab: Mal Hände hoch, wer hat denn noch eine Oma oder einen Opa, die/der elsässer Dialekt spricht - abzählen!
Dann greifst Du Dir ein munteres Kerlchen raus und hakst nach: Und? Verstehst Du auch alles, wenn die Großeltern Dialekt schwätzen? ... und eröffnest damit eine Runde, in der sich alle anderen Schüler mit ihren Erfahrungen einbringen können ...
Zum Schluss der Runde: Was meint ihr denn? Sollte es mehr oder weniger Schulstunden in elsässer Sprache geben? Fändet ihr das gut "mal bitte Hände hoch" oder schlecht "auch mal Hände hoch" ... und dann den Ball wieder zurückspielen und die Schüler Vor- und Nachteile diskutieren lassen ... Meinungen sammeln ...

OK - ich bin kein Primastufenpädagoge und es war nur eine Idee, aber wenn Du zu 4 oder 5 essentials des Fragebogens dergestalt abfragst, hättest Du m.E. genug Material beisammen, um ein realistisches Bild von den Einschätzungen der Kids zu zeichnen.

>>>Aber Herr W. fragte schon nach wenigen Sekunden bei unserem Telefongespräch nach der benötigten Schülterzahl, da die Umfrage ja schließlich auch irgendwie repräsentativ und somit wertvoll sein soll...

Danke für den Ball ! ;-)
Ich werde ihn gelegentlich mal aufgreifen, wenn ich mir noch einige andere Gruppen-Foren genauer angesehen habe!
(@JPM: Zu diesem und anderen Aspekten "droht" irgendwann ein "Grundsatzpapier" meinerseits! ;-) )

NUR Stefan: Nimm den Hinweis bitte im eigenen Interesse ernst! Hinsichtlich der Präsentation des IPK-Ansatzes, Deiner eigenen Person und Deines Arbeitsansatzes. Auch in den mir wesentlich vertrauteren Teilen Europas (UK und insbes. Schottland) hätte man an die i n h a l t l i c h e Qualität und an das methodisch s i c h e r e Vorgehen von Studenten, die man seinerseits ins Ausland entsendet, w e i t a u s höhere Ansprüche, als ich sie in den bisher von mir durchgesehenen IPK-Quellen entdecken kann!

Sorry, ich will nichts und niemanden abschrecken, aber es ist ein harter Fakt!


Stefan antwortete am 22.02.06 (23:11):

@ Wolfgang:

"Damit wir uns nicht missverstehen:
Die Reaktionen und Sachaussagen der SchülerInnen halte ich schon für sehr wichtig. Ich persönlich hatte nur Zweifel bezüglich der Eignung des Instruments FB !
8-jährige können i.d.R. schreiben und lesen"

Wir versehen und hier nicht falsch, vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt. Ok, ob 8-jährige wirklich "lesen und scheiben" können, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Es kommt natürlich darauf an, was wir beide jeweils unter lesen und schreiben verstehen. Ich habe das gleichgesetzt mit "verstehen" und letztlich das Verstandene auch in der geforderten Weise wieder umsetzen zu können. Und hier habe ich eben die gleiche Skepsis bezüglich des Instruments Fragebogen. Und man sollte auch nicht vergessen, dass wir hier im Bereich des Dialekts forschen, der für ein kleines Kind je nach Kontext dann doch wieder ein Buch mit sieben Siegeln sein kann... finde ich zumindest. Meine Freundin (übrigens gebürtig in Colmar) schlug z.B. vor, ich solle im Fragebogen nach den 3 Lieblingswörtern Fragen (im Dialekt!). Als dialektsprechnder Mensch (bayrisch) kann ich nur sagen, dass es sogar mir, der ich mich des Lesens und des Schreibens einigermaßen mächtig fühle, schwer fallen würde, bestimmte Wörter auf Anhieb im Dialket zu SCHREIBEN... dies aber nur als kleine Anfügung.

Zur Sache Qualität und Ansprüche.
Ich kann diesen Einwurf sehr wohl verstehen, ob er aber letztlich zu besseren Ergebnissen führen würde, vermag ich letztlich nicht zu beurteilen. So wie ich den IPK Ansatz bisher verstanden habe, lebt dieser mehr vom Selbstengagement und nicht von Vorgaben und von Erwartungshaltungen. Ich dachte gelernt zu haben, erwarte erst einmal gar nichts, dann wirst du belohnt, vielleicht jetzt oder eben erst später. Ich habe auch geglaubt verstanden zu haben, dass das IPK Konzept und im speziellen das Konzept von Herrn Martin großen Wert darauf legt, Blockaden abzubauen, was auch heißt, Druck wegzunehme. Genau das ist es, was mir an diesem Kurs so sehr gefällt, es ist einem freigestellt sich einzubringen, mit individuellen Ansätzen zu punkten. Vor allem gefällt mir, dass hier keine (pseudo)elitären Nebensächlichkeiten in den Vordergrund gestellt werden. Ich glaube, nur so funktioniert das Prinzip IPK, zumindest so wie ich es vertstanden habe.
Mir ist aber auch klar, dass nicht die ganze Welt IPK-gemäß (so wie ich's verstanden habe) funktioniert ;)

Außerdem habe ich mir vorgenommen, dass ich mich auch in Sachen Qualität auf ein bestimmtes Level heben möchte, zumindest insofern, als dass ich nicht völlig unwissend und inkompetent vor die Leute vor Ort treten möchte. Der Witz daran ist aber, dass ich das aus eigenem Antrieb heraus mache. Hätte man es mir aufgezwungen, hätte ich sicher weniger Freude daran und hätte dann auch einen anderen Kurs belegt.

Vielleicht habe ich ja aber auch nur das ganze IPK-Konzept bisher falsch verstanden.
Wie gesagt, Qualität muss sein, aber ob hohe (überhöhte?) Ansprüche von vornherein immer gleich bessere Ergebnisse bringen, wage ich zu bezweifeln...


Jetzt würde es mich aber doch interessieren, wie der wahre IPK-Ansatz zu verstehen ist?

Gut, es steckt das Wort "Kompetenz" in der Kursbezeichnung und eine solche sollte man nicht ganz hinten eingliedern, das ist richtig. :)


Ich wünsche noch einen schönen Abend!

Stefan


Stefan antwortete am 22.02.06 (23:32):

@ Wolfgang:


Wie gesagt, die von dir angesprochenen Punkte und möglichen Fragen helfen mir weiter! Vielen Dank dafür!

Auch fand ich deine Vorschläge bezüglich der Befragung der Kinder wirklich gut und bin mir sicher, dass man dergestalt auch zu vewertbaren Ergebnissen kommen kann. Auch die von dir zusätzlich angesprochenen Punkte und möglichen Fragen helfen mir weiter! Vielen Dank auch dafür!

Nur da hätten wir dann schon das nächste Problem. Mein Französisch ist (als Erstsemester) noch weit davon entfernt, im direkten Kontakt mit den Schülern in französischer Sprache ein solches "Forschungsgespräch" durchzuführen.
Wenn ich jetzt z.B. die Vorgabe gehabt hätte, auch hier absolute Kompetenz widerzuspiegeln, dann hätte ich das Projekt gar nicht anfassen dürfen bzw. erst gar nicht gestartet.
Ich versuche es mit den mir gegebenen Mitteln.
Mein Interesse für die Materie ist dessen ungeachtet aber groß. Vielleicht wäre es besser gewesen, der IPK würde im 5-6 Semester angeboten, dann wäre man auch in Sachen Fremdsprachen kompetenter... es sei denn, man hat das Glück, auf eine Germanistikabteilung im jeweiligen Land treffen zu können :) Mögen meine Wünsche in Erfüllung gehen ;)

So, jetzt ist aber Schluss für heute...

Stefan


jpm antwortete am 23.02.06 (05:12):

@Stefan
Sie haben das IPK-Konzept voll erfasst! Ich möchte jungen Menschen Appetit auf Forschung machen und schicke sie quasi ohne Vorbereitung in die Welt. Würden wir alle warten, bis Sie
a) sich perfekt in der Thematik auskennen,
b) die Sprache des Landes beherrschen würden,
c) perfekt mit sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden umgehen würden,
c) optimal auf "Projektplanung" vorbereitet wären, usw...
würden Sie nie starten!
Mein Ansatz ist also: lasse die Leute mal machen, und helfe, wo es geht, mache aber keine (oder kaum) Vorgaben! Und meistens klappt es ganz gut! In erster Linie wird ja Ausdauer und Hartnäckigkeit trainiert. Das ist an sich das Hauptziel des Kurses (sog. Soft-skills!).


jpm antwortete am 23.02.06 (05:53):

@Wolfgang
"@JPM: Zu diesem und anderen Aspekten "droht" irgendwann ein "Grundsatzpapier" meinerseits! ;-) )
NUR Stefan: Nimm den Hinweis bitte im eigenen Interesse ernst! Hinsichtlich der Präsentation des IPK-Ansatzes, Deiner eigenen Person und Deines Arbeitsansatzes. Auch in den mir wesentlich vertrauteren Teilen Europas (UK und insbes. Schottland) hätte man an die i n h a l t l i c h e Qualität und an das methodisch s i c h e r e Vorgehen von Studenten, die man seinerseits ins Ausland entsendet, w e i t a u s höhere Ansprüche, als ich sie in den bisher von mir durchgesehenen IPK-Quellen entdecken kann!
Sorry, ich will nichts und niemanden abschrecken, aber es ist ein harter Fakt!"

Das verstehe ich sehr genau und ich kann deine Position auch gut nachvollziehen! Aber der IPK-Kurs will Selbstbewusstsein vermittelt und nimmt eine absolute kontrapunktische Position gegenüber der "traditionellen" Wissenschaft. Und die Universität fängt in der Regel damit an, den Studenten aufzuzeigen, was sie alles *nicht* können! Bei mir sollen die Studenten merken, was sie schon jetzt alles können! Und das ist eine Menge! Oft würgt die Universität von Anfang an jede Lust am Forschen ab und vertröstet die Leute auf später: erst, wenn du Statistik beherrschst, kannst du diese Popelsache vorsichtig angehen. Bei mir heißt es: du kannst sofort alles angehen, wenn du nur neugierig und mutig (explorativ) bist. Und dann trifft der Student per Zufall auf dich und freut sich, weil es ein freiwilliges Verhältnis zwischen dir und ihm ist: wenn es dem Studenten zuviel ist, kann er aussteigen und das gilt genauso auch für dich! So ein Verhältnis ist doch viel besser. Von dir haben meine Studenten sehr viel gelernt! Freiwillig und selbstbestimmt!


Wolfgang antwortete am 23.02.06 (10:43):

@Stefan

Moin!
>>>Mein Französisch ist (als Erstsemester) noch weit davon entfernt, im direkten Kontakt mit den Schülern in französischer Sprache ein solches "Forschungsgespräch" durchzuführen.

Nicht so tief stapeln ;-)
Als Erstsemester (ich unterstelle: mit etwas schulischem Vorlauf) sollte es gegenüber 8-Jährigen reichen ... und unterschätze den Motivationsfaktor nicht, wenn Du ihnen ungekünstelt gegenüber treten kannst nach dem Motto "Ihr lernt - Ich lerne ... also helft mir und fragt, wenn ihr was nicht verstanden habt ..."
Also nur zu! :-)


@JPM

Weil es nicht an diese Stelle gehört (lenkt ab) nur in aller Kürze:

Wenn wir die Diskussion in aller Konsequenz führen würden, hätten wir aus meiner Sicht der Dinge höchstwahrscheinlich
1. keinen Dissenz in der Analyse und Bewertung der Ausgangslage,
2. keinen grundsätzlichen Dissenz hinsichtlich der Ziele und
3. hinsichtlich der wesentlichen Ergebniserwartungen.

Wir würden uns aber wohl "streiten" um
a) Operationalisierungsansätze und Umsetzungsstrategien sowie
b) erforderliche Rahmenbedingungen, notwendige inhaltliche und methodische Flankierungen.

Wenn wir uns im Zuge dessen über einzelne Begriffsinhalte auseinandersetzen und hernach über die anzustrebende Form der Operationalisierung verständigen (hinsichtlich Stellenwert und Inhalt), sähe ich am Ende sehr schnell einen optimierten Prozess, der
- den StudentenInnen nichts an Entscheidungs-/Gestaltungs-"Freiheit" nimmt,
- ihnen aber zusätzlich Kriterien eröffnet, ihre Entscheidungen gesicherter zu treffen,
- allerdings von allen Verfahrensbeteiligten modifizierte Verhaltensweisen abverlangt und der
- bei mindestens gleichwertig positiver Erlebens- und Erfahrensqualität für alle Beteiligten, prozessbedingte Reibungs- und Qualitätsverluste minimiert, sie zumindest "kanalisiert" und damit einer eigenständigen Analyse und Bewertung als zusätzlicher Lernerfahrung zugänglich macht.

Vor dem Hintergrund sich stets verknappender Ressourcen (allein der Ressource Zeit und dem ja wohl gegebenen Zwang, die Veranstaltung zukünftig einsemestrig zu fahren) müsstet Ihr alle (Lehrer, Tutoren, Studenten) m.E. miteinander diese Diskussion führen, um den lohnenswerten Ansatz insgesamt langfristig nicht zur Disposition Dritter zu stellen.


jpm antwortete am 23.02.06 (11:33):

@Wolfgang
Ich finde dein Posting sehr zielführend. Wie können wir deinen Vorschlag realisieren? Im Augenblick stehe ich stark unter Druck, weil ich - wie du vielleichst weißt - morgen nach Kasan und dann nach Istanbul fliege. Aber Wenn ich zurück bin, würde ich mir sehr gerne mit dir zusammen Gedanken über die Optimierung machen!
Danke und viele Grüße


Stefan antwortete am 23.02.06 (12:46):

@Wolfgang:

Also mein "Vorlauf" in Bezug auf meine jetzigen Frazösischkenntnisse sind ein Englisch und eine Latein Leistungskursabitur. Französisch hatte ich zuletzt... 1992-94 an einer Wirtschaftsschule, wo das so unter "ferner liefen" firmierte.
=> ist also nichts mit "tief stapeln". Leider ;)

Stefan


Wolfgang antwortete am 23.02.06 (14:39):

@JPM
>>>Wie können wir deinen Vorschlag realisieren?

Keine genaue Ahnung nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es für einen ersten Versuch reicht, nach der Rückkehr hier im IPK-Forum einen Thread unter der Überschrift "Qualitätssicherung/Optimierung" zu starten.
Hier sind ja eh alle vertreten, können vorbeischauen und sich einklinken.

Wenn wir dann etwas Disziplin üben und z.B. wenn nötig klarstellen, was wir gerade referieren (pers. Meinung oder mit Kompetenzverdacht und Verantwortung als Hochschullehrer/externer Berufspraktiker, Tutor als Tutor oder als Student jenseits der Tutorenfunktion, als Student mit Meinung oder konkreter Erfahrung etc.) dann sollte es schon klappen ... bin da ziemlich unbefangen und optimistisch.


eva aus dem Schottland-Forum antwortete am 23.02.06 (21:52):

@Stefan

Hallo,
ich bin vom Schottland-Forum und hier auch mal ein bisschen reingeschnuppert, ich hoffe, das ist okay.
Methodisch sage ich jetzt nichts, ich denke, Du bist shcon geplättet,
aber ich habe einige Deiner Fragen ein paar 7jährigen (die auf dem Papier lesen und schreiben können), die gestern zufällig bei mir am Küchentisch saßen, vorgelegt und das Ergebnis war.... naja, wohl nicht auswertbar..... zwar lustig, aber nicht auswertbar. :) Es ging natürlich um schwäbisch und hochdeutsch.... wollte ich zumindest vermitteln, aber die Kleinen haben wohl noch kein Bewußtsein für so etwas!
Also für die Minis muß man sich schon was ausdenken...

Kinder sind generell sowieso schwierig, ein und dieselbe Frage kann je nach Fragesteller ganz unterschiedlich ausfallen. Der Weg über die Eltern (wenn zu gewinnen) oder die Lehrer wäre wohl der beste....



@Wolfgang

Hallo,

Deinen Vorschlag mit dem thread finde ich prinzipiell gut; nur meinst Du wirklich, dass das methodische know-how dann auch in die richtige Richtung vermittelt wird? Oder verwendet dann irgend jemand später in einem Projekt ein exotisches MI behauptet, das hat er hier gelernt? :)

Ausgangslage der Diskussion waren doch die Fragebögen. Ich denke auch, dass hier Handlungsbedarf besteht. Sage ich jetzt mal so.
Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten: es soll wirklich ein wissenschaftliches Messinstrument werden, DANN muss m.A. nach aber einiges beachtet werden. Oder wie gehabt: Überlegung von Fragen nach dem trial-and-error-Prinzip.

Wenn man den Kurs nennen würde, "IPK: Methodenlehre angewandt", könnte man wohl Statistik- und Methodenkurse voraussetzen und natürlich auch wasserdichte Fragebögen erwarten.

Aber IPK soll eben kein Soziologen-Ableger sein, sondern ein Konzept, welches das learning-by-doing favorisiert. Wenn sich Leute nun mit bestimmten Projekten auseinander setzen, stolz ihre Fragebögen präsentieren und dann kommt plötzlich jemand und erschlägt sie mit Gütekriterien, Median und Nullfragen, sind sie verunsichert. Manche schmeißen wohl das Handtuch - wir hatten das ja bereits.
Jedwegige Versicherung, ob per mail oder öffentlich, dass die individuelle Arbeit geschätzt und nur unter anderen Aspekten neu beleuchtet wird, hat nicht verhindert, dass sich die Gruppe aufgelöst hat. Mehr oder weniger.

Insofern ist die Idee eines eigenen Methoden-Bereiches, so in der Art, wie JPM Dir das schon mal angeboten hat, wohl eine gute Möglicheit, Interessierten ein Forum zur Bewältigung ihrer Probleme anzubieten. Die, die das nicht wollen, schauen eben nicht rein.

cu eva





(Internet-Tipp: http://home.arcor.de/evaimipk/)


Stefan antwortete am 23.02.06 (22:22):

@ Eva

"Methodisch sage ich jetzt nichts, ich denke, Du bist schon geplättet,"
Hm, soll mich das jetzt trösten? ;)

Dass der hier gepostet Fragebogen (der ja für Erwachsene konzipiert war, nicht mit 7jährigen funktionieren wird, war mir mehr oder weniger klar ;)). Danke aber für den empirischen Beleg! Ich denke, deine "paar siebenjährigen" sollten repräsentativ genug sein ;)


Ich kann dir in deiner Einschätzung nur beipflichten:
"Aber IPK soll eben kein Soziologen-Ableger sein, sondern ein Konzept, welches das learning-by-doing favorisiert. Wenn sich Leute nun mit bestimmten Projekten auseinander setzen, stolz ihre Fragebögen präsentieren und dann kommt plötzlich jemand und erschlägt sie mit Gütekriterien, Median und Nullfragen, sind sie verunsichert. Manche schmeißen wohl das Handtuch - wir hatten das ja bereits.
Jedwegige Versicherung, ob per mail oder öffentlich, dass die individuelle Arbeit geschätzt und nur unter anderen Aspekten neu beleuchtet wird, hat nicht verhindert, dass sich die Gruppe aufgelöst hat. Mehr oder weniger. "

Ich denke, dass jeder Student für Kritik offen ist, solange sie konstruktiv ist. Ich kann ja nur für mich sprechen. Ich weiß sehr wohl um meine Schwächen und Defizite. Die hier aufzuzählen würde wohl den Cyberspace sprengen ;)

Ich teile hier voll und ganz die Auffassung bzw. Überzeugung von Herrn Martin. Wenn man die Sache von der Seite her angeht, erst mal den Studenten/Schülern aufzueigen, was sie alles nicht können, wird das ganze Vorhaben schon von vornherein mit soviel unötigem Balast belegt, den man nur schwerlich wieder abwerfen wird können. Noch dazu da man ja die eigenen Unzulänglichkeiten dann auf dem Weg zum Ziel noch früh genug kennenlernen wird.. spricht natürlich nichts dagegen bestimmte Fehler erst gar nicht auftreten zu lassen, das ist klar :)

Ich bin einfach in solchen Dingen ein Anhänger der Pädagogik und vielleicht deshalb hier nicht repräsentativ. Habe ja schließlich auch ein Lehramtstudium abgebrochen, weil ich eigentlich Lehrer werden wollte und nicht Wissenschaftler, ich wollte keine Bücher mit Wissen füllen sondern Köpfe und das sind für mich leider zwei verschiedene paar Schuhe. Na, das führt hier wohl zu weit ;)

Auf jeden Fall auch Danke für deinen Einwurf!

Stefan


Wolfgang antwortete am 23.02.06 (23:51):

@Eva
@Stefan

von Eva
>>>nur meinst Du wirklich, dass das methodische know-how dann auch in die richtige Richtung vermittelt wird?

von Stefan
>>>Wenn man die Sache von der Seite her angeht, erst mal den Studenten/Schülern aufzueigen, was sie alles nicht können, ...

Hallo Eva, hallo Stefan!

Gemach, gemach ...
Erst einmal fragen, ob methodisches Know-how fehlt, dann situativ bzw. kontextbezogen fragen, welches fehlt ...

Erst danach stellt sich die Frage: Wie vermitteln? ... und selbst wenn ich jetzt hier als meine Position feststellen würde, es fehlt ebbes, wenn ich das für Euch nachvollziehbar begründen könnte und IHR Feststellung und Begründung akzeptiert ... erst dann würde sich die Frage nach der Vermittlungsrichtung stellen und dabei seid IHR (Studenten + Tutoren + JPM) "Herren des Verfahrens" ... !!!
Wobei ein LDL- oder lbd-Ansatz bei der Vermittlung methodischer Kompetenz sicherlich nicht einfach, m.E. aber leistbar wäre ...!

Die simple Feststellung, dass etwas fehlt, hat in meinem Verständnis jedenfalls nichts damit zu tun, irgendwen irgendwie "niederzumachen" oder gar "vorzuführen". Damit wäre weder Euch als Person noch "der Sache" gedient. Aber den viel zitierten "Praxisschock" muss man nicht als gottgegeben akzeptieren und erleiden, auch den kann man simulieren und sich darauf vorbereiten ... IHR ganz alleine könntet das (allein aus JPMs background und mit wahnsinnigen Vorteilen im Vergleich zu vielen anderen Studierenden), doch dann müssten u.U. einige Weichenstellungen erfolgen.

Nur zwischen 'learning by doing' einerseits und 'trial and error' andererseits (um nur diese Relation anzusprechen, andere wären hier auch denkbar) liegt ein interpretierbares Feld ... oder, wenn man so will, eine hochschuldidaktische Lücke, die es im wohlverstandenen Interesse aller auszuloten und ggf. auszufüllen gilt.

@Stefan
>>>Habe ja schließlich auch ein Lehramtstudium abgebrochen, weil ich eigentlich Lehrer werden wollte und nicht Wissenschaftler, ...

nur so am Rande: Ich habe mein Lehramtsstudium abgebrochen (bzw. aufbauend auf dem, was ich hatte, eine andere Karriere gestartet), obwohl ich (unbedingt) Lehrer werden wollte, aber nach 1 1/2 Jahren Lehrauftrag am Gymnasium parallel zum Studium zur Überzeugung gekommen war, diese Art der Kinderquälerei und Missachtung menschlicher Wesen, wie sie mir im "Berufsalltag" begegnete, kann ich nicht als Lebens- oder auch nur Erwerbsgrundlage für meine nächsten 30 Jahre akzeptieren ... :-))) ... ok, das war 1974 und mein ganz privatistischer Rückzug ...

Dafür hab ich dann anschließend 20 Jahre lang Praktikanten "gequält" ... :-) aber deren "Schicksal" kann man ja vorbeugen ... ;-)


Stefan antwortete am 23.02.06 (23:59):

@ Wolfgang:

"Dafür hab ich dann anschließend 20 Jahre lang Praktikanten "gequält" ... :-)

Hm, daraus könnte ich ja fast entnehmen, dass aus mir als Lehramtstudiengangabbrecher oder, um's positiver zu formulieren, als ein auf dem Begonnenen Aufbauender eines Tages doch noch was werden könnte! :) Vom Gequälten zum Quäler sozusagen...
Das verschafft mir jetzt doch noch eine ruhige Nacht! ;)

Danke ;)


Wolfgang antwortete am 24.02.06 (00:01):

... vergessen drauf einzugehen:

von Stefan
>>>... spricht natürlich nichts dagegen bestimmte Fehler erst gar nicht auftreten zu lassen, das ist klar :)

Siehst Du / seht Ihr:
Genau hier läge im Kern mein Ansatz - man muss das Rad nicht jedesmal neu erfinden ... oder bekannte Stolpersteine müssen markiert sein/werden, damit nicht jeder neuerdings drüber stolpern muss!

Nicht mehr, aber auch nicht weniger ... ;-)
Gut gesehen!


jpm antwortete am 24.02.06 (06:37):

@Alle
Natürlich habe ich alle Postings genau gelesen und die Einwände von Wolfgang, das muss ich zugeben, haben mich beschäftigt. Ich will meine Studenten natürlich nicht "ans Messer liefern". Andererseits vetrauen ich ihnen und meine, dass sie selbst völlig eigenständig einer Forschungsfrage nachgehen können und dass dieses grafstat-Programm (http://www.grafstat.de/) ausreichen muss. Ich bilde mir sogar ein, dass Studenten ihre eigenen Forschungsmethode entwickeln können und solange die Ergebnisse nachvollziehbar sind, dass es auch in Ordnung ist, selbt wenn sie nie eine Seite über empirische Soczialforschung gelesen haben.
Mein Fazit: die Studenten haben mich in meinen Vorstellungen bestätigt (und eine solche Bestätigung brauchte ich dringend, denn ein solches Projekt, wie ich eines durchführe, ist emotional und energetisch sehr aufwändig). Andererseits hätte ich nichts dagegen, wenn Wolfgang mir ein paar Tipps gibt, denn von außen sieht man natürlich Defizite, die man von innen nicht sieht, und sicherlich könnten diese Defizite ohne großen Aufwand meinerseits behoben werden.
Dafür, lieber Wolfgang, ist sicherlich diese Seite (siehe unten) ein guter Ort. Heute fliege ich nach Kasan, aber in einer Woche können wir das Gespräch wiederaufnehmen.

(Internet-Tipp: http://www.zum.de/wiki/index.php/Diskussion:Internet-_und_Projektkompetenz)


jpm antwortete am 24.02.06 (09:35):

Mit 119 Beiträgen ist das Forum voll. Ich verlege es ins Archiv und eröffne ein neues Forum IPK-Franrkeich.























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