Natürlich könnte ich meine Eindrücke und Überlegungen auch ins Forum "IPK-Reisen Frühling 2006" eintragen. Aber meine Postings würden das gerade genannte Forum überfluten, so dass ich lieber ein eigenes Forum eröffne. Let's go!

Vielleicht weiß jemand, ob es auch - wie in Malaga oder New York - in Kasan eine Webcam gibt, die die Stadt zeigt. Hier als Beispiel Times-Square in New York (dieser Ort ist mir übrigens sehr vertraut!;-))):

Ich wünsche Ihnen einen guten Flug und werde Ihre Berichte verfolgen!

@Michael
Danke sehr!

Hallo, Herr Martin.
Vielleicht erinnern sie sich noch an meine Kritik am Konzept der virtuellen Führung durch eine fremde Stadt. Nun ja, es ist die blanke Ironie, dass ich nun selber davon Gebrauch machen muss. Ich habe nämlich vergessen Ihnen mitzuteilen, dass das Büro, in dem man sich innerhalb von drei Tagen in Kasan zu melden hat, umgezogen ist. Der neue Standort ist zufälligerweise die selbe Strasse, auf der auch die fremdsprachliche Fakultät der Pädagogischen Universität liegt. Die Hasunummer ist 28. Davor steht eine Palme. Die Studenten, die uns betreut haben, kennen es gut. Viel Spaß in Kasan.

@Anton
Danke sehr für den Hinweis, aber das letzte Mal musste ich mich gar nicht melden, in Kasan. Und dieses Mal wird es wahrscheinlich, wenn überhaupt, vom Hotel geleistet (denke ich).

Tool für unterwegs (dictionary):

Ziel meiner Reise ist es, die eingeleitete Zusammenarbeit zwischen Kasan und dem IPK voranzutreiben und auf stabile Füße zu stellen. Hier muss betont werden, dass es sich um ein besonders innovative Konzept handelt, denn
a) die Aufbauarbeit wurde an der Basis begonnen, also nicht von einer Universitätsspitze zur anderen, sondern von Studenten, dann Dozenten und am Ende - wenn alles gut geht - institutionell,
b) sehr innovativ ist vor allem die Tatsache, dass der IPK und nicht etwa die Uni Eichstätt als Ansprech"person" auftritt. Der IPK wird Kontakte aufnehmen und interessierten Universitäten diese Kontakte anbieten. Wenn die Universität Eichstätt Interesse zeigt, dann wird sie wohl eine Option von Anfang an erhalten. Wenn nicht, dann werde ich mich an Augsburg, München oder an andere Universitäten wenden.
Ist das nicht eine gute (und lustige) Idee?
Ansonsten werde ich natürlich alle Finanzierungsmöglichkeiten ansteuern, die auch traditionelle Vorhaben bemühen, z.B. den DAAD, Erasmus usw...

Jetzt fahre ich zum Flughafen (München). Umsteigen in Frankfurt, morgen um 5.45Uhr in Kasan. Ins Internet komme ich dann erst gegen 11.00Uhr.

Hallo Herr Martin, ich hoffe bei Ihnen klappt alles gut, was mich angeht, siehe simfunk.blogspot.com.

Hallo Herr Simon, die Nachricht auf Ihrem blog freut mich tierisch!

Und nun ein paar Eindruecke: Kasan ist genauso malerisch wie auf den Bildern von Johannes! Eigentlich wunderschoen, alles liegt im Schnee, genauso wie man sich Russland in romantischen Traumen vorstellt. Vor allem dient mir die Pudelmuetze, die ich in Deutschland laecherlich fand, die aber hier jeder gegen die Kaelte traegt.
Ansonsten wurde ich warmherzig von Alina aufgenommen, eine sehr dynamische Frau, voller Initiativen. Gleich (oder fast gleich) nach meiner Ankunft und einem kurzem Ausruhen in meinem Hotel ("Tatarstan", fuer Angeleg, wenn sie mich anrufen will), sind wir in die Universitaet gegangen und ich habe zwei Gruppen jeweils 1 1|2 Stunden LdL beigebracht. Und hier zeigt sich das Problem, das ich von Deutschland aus immer verniedliche: man kann Menschen, die zur Schweigsamkeit im Unterricht erzogen wurde, nicht ploetzlich zur Kommunikation animieren. Es ist eine ganz andere Weltsicht. Wenn junge Leute daran gewoehnt sind, einen Grossteil ihrer Kraft auf die Vermeidung von Fehlern zu richten, dann koennen sie nicht einfach auf Kommando drauflosreden! Und in einer Welt, in der Kommunikation absolutes Muss ist, ist das scho ein Problem! In einer Gruppe allerdings konnte ich, dadurch dass ich verschiedene SPIEGEL-Artikel ausgeteilt und praesentieren habe lassen, ueberzeuende Erfolge erzielen. Die Leute waren sehr gut und sehr kreativ und auch begeistert vom eigenen Koennen. Man muesste dranbleiben! Aber wie ich schon sagte, wer in einem strengen Frontalunterricht aufgewachsen ist, hat Schwierigkeiten, sich selbst so wichtig zu nehmen, dass er von sich aus etwas erzaehlt und meint, das koennte andere interessieren. Dazu kommt, dass Aerzte und Lehrer die am schlechtesten bezahlten Berufe sind und die meisten Studenten im Lehramtsstudium gar nicht Lehrer werden wollen. Andererseits bin ich der Meinung, dass die Lehrer sich im Hinblick auf Ansehen und Bezahlung nur dann Gehoer verschaffen koennen, wenn sie kommunizieren.
Das wird also meine Botschaft hier sein: lassen Sie Ihre Studenten a) aktuelle und interessante Inhalte behandeln, b) intensiv kommunizieren!
Die Inhalte finden Sie im Internet, die Kommunikation laeuft auch ueber Internet! Das waere die Loesung, und die moechte ich hier propagieren!

Am Montag setze ich meinen Propagandazug fuer KOMMUNIKATION weiter! Hoffentlich habe ich Erfolg!

Noch etwas: durch die staendige Beschaeftigung mit Kasan und mit den Kasanerinnen (Internetprojekte) fuehle ich mich hier absolut zu Hause. Ich sitze auch im Internetcafe in dem ich im September meine Beitraege gepostet hatte. Internet macht wirklich die ganze Welt zum "Heim". Umso mehr liegt mir daran, die Beziehungen zwischen IPK und Kasan zu vertiefen! Und das bedeutet auch, dass LdL und IPK hier Fuss fassen!
(Auch in New York kam dasselbe "Daheim"-Effekt auf, vor allem am Times Square)!

Blog-Eintrag auf http://eo-007-ipk.ku-eichstaett.de/ipk-blog

@jpm
Lieber Jean-Pol,
die Kollegin aus Neapel ist sehr interessiert an den IPK-Projekten und ich werde ihr den link zu diesem Forum senden. Herr Agricola konnte uns den richtigen Tipp geben, da unsere "Druckwerk" zum Schluss sicherlich mehr als 600 Mb haben wird und ständig von mehreren Schulen bearbeitet werden muss. Unsere Vernetzung (gemeinsam etwas schaffen) wird dazu führen, dass im Juli ein Kinderbuch fertig wird, das Kapitel für Kapitel in Italien, Rumänien, Deutschland, Griechenland, Schottland, Finland, Frankreich und Schweden geschrieben wurde, aber eine zusammenhängende Geschichte ergibt. Es wir dann in Italien gedruckt. Das ist allerdings noch nicht das endgültige Comenius-Projekt, es startet September 2006 bis August 2009. Wir wollten einfach die Zeit überbrücken, weil sonst das Internet brach liegt (;-
Viele Erfolg in Kasan!
Wolfgang

Als lebenslang frontal Unterrichtete wage ich es dennoch eine Frage zu stellen, die vielleicht nicht jeden interessiert: Was kann man an einem Sonntag in Kasan unternehmen?

@Meduse
Am Sonntag geht man in die Uni und arbeitet mit den Studenten an der Vermittlung der Methode LdL. Gestern und heute war naemlich Unterricht, um zwei Tage nachzuholen, die wegen Feiertage in der letzten Woche ausgefallen waren. So hart arbeitet man hier!

Nach den ersten romantischen Eindruecken wird im Alltag hart gearbeitet. Meine Partner hier, das heisst eigentlich Alina, sind Menschen, die von mir Respekt abverlangen. Auf den Punkt gebracht: positiv und engagiert in einer Welt, die schon allein vom Klima her hart ist. Viele junge Leute, optimistisch und positiv, die aber Unterstuetzung gut brauchen koennen. Hier ist - zumindest ist es mein Eindruck - Wehleidigkeit ein Fremdwort. Deshalb sehe ich unsere Kooperation auf einem guten Weg: wir koennen materiell und auch bezueglich der Methodik einiges hier bringen, von den Kasaner (achtung vor Generalisierungen) koennen wir lernen, wie man mutig und diszipliniert den Alltag angehen kann und noch Freude dabei haben. Also das alles ist vielleicht kein Stoff fuer ein Tagebuch, aber ich lerne und denke sehr viel nach!

@jpm
Auch wenn Rumänien etwas weit von Kasan weg ist. Aber diese Einstellung zum Leben, zur Arbeit kenne ich auch von meiner rumänischen Kollegin, im Januar 33 Stunden Busfahrt auf sich genommen hat um an unserem ersten Treffen in Glodkronach teil zu nehmen.

@Wolfgang
Danke fuer diese Bestaetigung. Das gibt mir dann den endgueltigen Rueckhalt fuer die Linie, die ich "fahren@ moechte, falls die Frage in Deutschland aufkommt, warum gerade mit Kasan und nicht lieber mit Californien, wo das Leben bestimmt lustiger ist. Von den Kasaner kann man einiges im Hinblick auf Lebensbewaeltigung lernen. Aber das sind alles natuerlich Eindruecke eines einzelnen in einer bestimmten Situation. Ob das generalisierbar ist, ist eine andere Frage. Und jetzt gehe ich hinauf in den Unterrichtsraum und werde etwa 20 Deutschlehrern zusammen mit 10 Studenten (Unterrichtsdemonstration) zeigen, warum Kommunikation so wichtig ist und wie man dank LdL Kommunikation im Klassenzimmer ueben kann. Bis dann...

@jpm
Habe gerade das Angebot für einen Vormittag LdL mit einem Seminar (LAA Grundschule) bekommen. Außerdem sind Informationen über Comenius und IPK gewünscht. Also auch Vernetzung innerhalb und nicht nur weltumspannend möglich. Soweit ich weiß beschäftigt sich man auch recht intensiv mit www.think.com, das gerade für Schulen eine interessante Bereicherung ist. Oracle bemüht sich da sehr (natürlich stecken auch wirtschaftliche Interessen dahinter) aber der wissenschftliche Bezug fehlt ihnen noch. Erste Kontakte zur Geschäftsführerin sind geknüpft. Ich habe sie im Dezember zur selben Veranstaltungsreihe nach Gars eingeladen.
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg und bewundere die Energie!

@Alle
Whow! Das war wieder einmal toll! Es sassen mehrere Uni-Kollegen sowei Deutschleherinnen aus der Schule und 12 Studenten, die im IPK-Projekt involviert waren.
Im Augenblick steht Kasan weit vorne sowohl im IPK-Projekt als auch was die Kombination IPK+LdL angeht. Ich denke, von Kasan aus wird via Wikipedia-Russisch die Verbreitung des Gedankens einer weltweiten Wissenskonstruktion mit Hilfe des Internets in Russland verbreitet! Superstimmung! Ich habe die Studenten gebeten, eine Benutzer-Seite im ZUM-Wiki einzurichten, denn sie wollen ja Deutschlerer werden, und da ist die ZUM genau das Richtige fuer sie.
Heute Nachmittag war ich beim Abteilungsleiter fuer Auslandsbeziehungen der Uni Kasan (uebrigens: supermoderne Uni, gerade gebaut, gross und perfekt ausgestattet) und wir sind dabei, einen Kooperationsvertrag mit Eichstaett aufzustellen. Mals sehen, ob ich in Eichstaett aehnlich positive Prozesse in Gang setzen kann...
Heute abend gehe ich mit einer Uni-Kollegin in die Oper. Alles herrlich!
@Wolfgang
Du bist auch so einer! LdL-Seminar in Gars! Nicht aufzuhalten!
@Angela
Die lange Unterhose habe ich doch nicht gebraucht und auch die Pudelmuetze setze ich nicht mehr auf. Das geht auch ohne...

Morgen gehe ich in eine Schule und werde dem Deutschunterricht einer Kollegin beiwohnen. Vielleicht werde ich sogar intervenieren und ein bisschen LdL zeigen.
Aber jetzt mache ich mich schoen, um in die Oper zu gehen.

@jpm

Wissen Sie schon, wo in der ZUM die Kasaner Benutzer-Seiten stehen?

@alle
Toll,dass alles so gut geklappt hat. bestimmt hatte ich ein bisschen Angst, aber Herr Martin ist einfach toll. Er macht so eine grosse Arbeit und kann wirklich die Menschen inressieren. Jetzt haben Sie Herr Professor so viele Lehrer und Dozenten, die auch mitmachen wollen und auch koennen. Fuer die Studenten war es auch sehr wichtig und interessant, jetzt koennen sie wirklich ihre Sprachkenntnisse und auch Ihre lebenserfahrungen zeigen und ausdruecken.
Morgen, in der Schule, (und dessen bin ich ganz sicher ) finden wir nicht nur neue Interessente, sondern auch neue Gesinnungsgenossen.

@jpm

ich wollte sagen, dass heutige Praesentation mir sehr gefallen hat, ich denke auch, dass es gut geklappt hat! Ihre ldl-methode ist sehr-sehr interessant, sie hilft sich zu oeffnen, und ich hoffe, dass unsere Dozenten (und die Lehrer aus den Schulen) sie im Unterricht anwenden werden.
Viel Glueck "in Eichstaett aehnlich positive Prozesse in Gang zu setzen"!
und viel Spass in Opern! :-)

@ Marina
"Ihre ldl-methode ist sehr-sehr interessant, sie hilft sich zu oeffnen,"

Damit hast du vollkommen recht. Sie hilft den Schüllern sich zu öffenen, aktiver, kritischer, anspruchsvoller und selbstbewusster zu werden. Zudem trainiert sie auch ihre Fähigkeiten in Rhetorik und Präsentation. Ich bin (als Student) absolut davon überzeugt!

Ja, heute war es auch hervorragend! An der Schule (Schule 72) traf ich auf eine Gruppe von sehr offenen Schuelerinnen und auch die Lehrerin war entsprechend. Die Kombination LdL + Wikipedia + IPK ist ein Supercoctail! Und wenn das noch in einer Stadt angeboten ist, die alle Voraussetzungen erfuellt (offene Leute, voller Wille voranzukommen, und ich wierdehole: bereit extrem hart zu arbeiten und dabei optimistisch und froehlich) dann ergibt es eine Supermischung. Auch ein deutscher Kollege ist vor Ort, der sehr engagiert ist und optimale Kontakte hat. Zu Ostern komme ich wieder nach Kasan und ich werde eine ganze Woche an der obigen Schule unterrichten, und zwar jeden Tag dieselben Gruppen (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe), so dass man die Entwicklung beobachten kann. Das ganze war bisher ein voller Erfolg und ich verdanke es zunaechst Ilseyar, die dieses Forum wahrscheinlich nicht liest, und jetzt Alina.
Gestern war ich nicht in der Oper sondern in einer Veranstaltung mit yiddischer Musik. Fuer mich ein grosses Erlebnis, auch war es schoen, mit meinen Begleiterinnen in einer russichen Veranstaltung zusammen zu sein. Sehr warmherzig und frisch!...

@Agricola
Das waere schon einmal eine Adresse:
http://www.zum.de/wiki/index.php/Benutzer:Alissa
Und eine andere:
http://www.zum.de/wiki/index.php/Benutzer:Eldar

Ab heute gibt es auch einen LdL-Artikel in der russischen Wikipedia (wenn er nocht nicht geloescht ist).

Hier die Adresse:

@Michael
Danke, dass Sie sich hier melden, das freut mich wirklich!

Das ist Michael:

Morgen holt mich Alina um 5.30Uhr vom Hotel ab. Abflug 7.30Uhr in Richtung Istanbul. Mal sehen, was mich dort erwartet. Ich habe einen Termin mit den Auslandsbeauftragten der Bilgi University, um eine Erasmus Kooperation in Gang zu setzen, damit Eichstaetter Studenten in Istanbul studieren koennen und umgekehrt!

Wow, mit ERASMUS in die Türkei, das hat nicht jede Uni zu bieten und ist bestimmt attraktiv, entsprechendes Sprachkursangebot zur Vorbereitung vorausgesetzt. Zukunftsorientierter geht es kaum, wenn man an den geplanten EU-Beitritt der Türkei denkt!

have a look at http://eo-007-ipk.ku-eichstaett.de/ipk-blog/

BTW: are there already any photos?

@Simon
Tu quoque, mi fili (diesmal aber im Gegensatz zu Caesar positiv gemeint!).

have a look at http://eo-007-ipk.ku-eichstaett.de/ipk-blog/

BTW: are there already any photos?

Dear Mr.Dr.Agricola, you are great! The blog is, like in the past, outstanding. Unfortunately I don't have any pictures, because I have to concentrate on the lessons I'm giving. But the next time I hope some students or perhaps my son will accompagny me and take pictures and videos.

Da man nun wirklich alles mit allem verlinken kann, ergibt eine Kombination Wikipedia + ZUM-Wiki eine optimale Informationswelt. Wenn ich beispielsweise einen Artikel wie "Internet- und Projektkompetenz", wie schon geschehen, nicht in der Wikipedia plazieren darf (Eigenwerbung usw.) ist es im ZUM-Wiki legitim. Ferner ist es sinnvoll, wenn kuenftige Lehrer eine Benutzerseite im ZUM-Wiki einrichten (am besten natuerlich auch gleichzeitig in der Wikipedia). Und jetzt fuer eventuell interessierte ein Link auf den Artikel "IPK" in dem ZUM-Wiki:

@jpm
Ich wünsche guten Flug und finde die Entwicklung immer spannender. Es sollten sich noch mehr Menschen um die Vernetzung bemühen. Ich habe inzwischen die links an alle möglichen Kontaktadressen weitergegeben und sie können sich nicht vorstellen wer alles im Forum liest, aber sich leider (noch) nicht aktiv beteiligt.
@Michael Kratky
Schön mal wieder etwas von Ihnen gelesen zu haben. Das Projekt mit Rablay (Angers) ist abgeschlossen und unsere nächste Projektschule bis 2009 ist in der Nähe von Tours, also ein paar Kilometer Loire aufwärts.

@JPM
Auch ich verfolge gespannt Ihre Abenteuer!! Das nächste Mal sollten Sie wirklich einen Hoffotografen mitnehmen, damit wir Sie auch noch sehen können :) Aber zum Glück gibt es ja die tollen Kasan-Bilder!
Hoffentlich wird Ihr Aufenthalt in Istanbul genauso erfolgreich!!

@ jpm

Did perhaps one of the students or teachers take photos? As e.g. Alissa already sat up a user page in ZUM-Wiki, she could have uploaded a photo as well - just as an idea for visits to come ...

@JPM
Natürlich schaue ich auch in dieses Forum rein und lese ihre Beiträge und Beiträge von Leuten aus Kasan :-) Es freut mich wahnsinnig, dass es alles so weit entwicklet hat. Ehrlich gesagt, damals im August konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass es so große Ausbreitung finden wird. Bin stolz auf "meine" Kasaner und Kasanerinnen.
Was die strenge Frontalunterrichtsform angeht, da haben Sie Recht. Die Nachwirkungen davon lassen sich auch heute noch bei mir spüren. Es geht auch anderen meinen Fruendinen aus allen Teilen Russlands, dass sie in Seminaren nicht so aktiv sind. Und sie verhalten sich nicht so nicht, weil es die nicht interessiert, sondern genauu aus diesen Gründen was Sie oben genannt haben.
Viel Erfolg in Istanbul :-)))))))

@ Wolfgang Fischer
Ja, ich bleibe natürlich dran! ;-)
Diesmal scheint die Rückmeldung auf JPM's Tagebuch richtig zu fruchten.

@JPM
Hallo, Herr Martin! Wo sind Sie denn? Wir vermissen schon Sie oder gibt es in Istanbul keinen Internetanschluss fuer Sie? Dann kehren Sie nach Kasan zurueck.
Wie geht es Ihnen, gut angekommen? Die Studenten denken jetzt an das andere Projekt und ich meinerseits motiviere sie dazu. Viel Spass in Istanbul.

@Alina
Ich bin jetzt angekommen und habe leider von Deutschland aus und aus Versehen eine Art Luxushotel reserviert, wo ich durch und durch wie ein Tourist behandelt werde, und das ist sehr unangenehm. Dann musste ich ein Internetcafe suchen. Und die Tatstatur ist auch sehr ungewohnt. Kurzum: bei Ihnen war es viel, viel schoener. Da habe ich mich ganz zugehoerig gefuehlt. Aber ich will nicht auf Istanbul schimpfen, denn auch hier sind die Menschen liebenswuerdig. Nur dass ich jetzt gerade viel lieber bei Ihnen in Kasan waere.
@Ilseyar
Toll, dass Sie das hier mitverfolgen! Ich habe es wirklich nicht geahnt.
Diese doofe Tastatur erschwert mir das Schreiben sehr, so dass ich viel weniger berichte als ich gerne taete!
Ich schicke schon einmal diesen duerftigen Text los!

Also heute konnte ich projektmaessig natuerlich nichts tun, denn ich war die ganze Zeit im Flugzeug (Kasan-Frankfurt-Istanbul: direkt ging nicht). Jetzt werde ich noch ein paar Mails an meine Kontaktpersonen schicken, um sicher zu sein, dass alles mit den Terminen in Ordnung geht. Mal sehen... Wenn jemand wissen will, wie das Wetter in Istanbul ist: mild, 12 Grad, geht in Richtung Fruehling. Und heute frueh in Kasan etwa minus 6, ganz im Schnee. Aber trotzdem war es warm und es kam von den Menschen - wenn man mir diese sentimentale Bemerkung nachsieht!:-))

@ jpm

Wir freuen uns dafür heute auf neue Nachrichten! Viel Erfolg mit ERASMUS!

@Agri und weitere Leser
Ja, es war sehr erfolgreich: die Bilgi Universitaet startet einen Europastudiengang und ist daran interessiert, mit uns zu kooperieren. Fuer Eichstaett ist es eine grosse Chance. Hoffentlich kann ich dies den Verantwortlichen des Europagstudiengangs in Eichstaett klarmachen. Auf jeden Fall wird Susanne Faschingbauer, wenn sie weiter bei ihren Plaenen bleibt, ein Semester in Istanbul studieren koennen. Und damit mein Aufenthalt hier sich voll auszahlt, werde ich jetzt versuchen, andere Unis zu kontaktieren. Und hier gleich ein Link auf die Bilgi-Universitaet:

Haben Sie die Benutzerseite von Marina angeschaut? Rasante Fortschritte und Innovationen fuer uns! Hier:

Unglaublich, was gerade in Kasan laueft! Eine Lawine wurde losgetreten!

Und jetzt muss ich mich wirklich vom Bildschirm loesen und die Istanbul-Universitaet besuchen, um dort Kontakte aufzubauen. Bis dann!

@jpm
Ich bin nächste Woche in Bonn bei einer Internet-Vernetzungsaktion europäischer Schulen und Bildungseinrichtungen. Sie können, falls noch nicht bekannt, den Kontakt gerne weitergeben. Es laufen viele Schul- und Bildungspartnerschaften. Vielleicht interesssant für die ein odere andere Bildungseinrichtung.
Ich wünsche viele Erfolg in Istanbul; sie bewegen wirklich etwas. Gratulation!

@Wolfgang
waren wir nicht per du? :-)))
@Alle Leser
Heute war wieder ein unglaublicher Tag! Natuerlich muss man explorativ und hartnaeckig sein, aber etwas Glueck gehoert auch dazu! So war ich nach der Bilgi-University, wo ich immerhin einen Termin hatte und wo es nach meinem Geschmack so gut lief, aufs Geratewohl zur Istanbul-Uni gefahren, um zu sehen, ob ich doch die Koordinatorin, Frau Dr.Hatipoglu, die am Anfang vor ein paar Monaten interessiert schien, die seitdem aber auf meine Mails nicht mehr geantwortet hatte, erreichen koennte. Und siehe da: ich konnte sie erreichen, sie hatte meine Mails nicht bekommen, freute sich aber, mich zu sehen, und kannte sogar als DaF Spezialistin meine Methode und Aufsaetze (wie übrigens der sehr nette deutsche Kollege aus Kasan). Sofort waren wir uns ueber alle zentralen Punkte einig, das Gespraech verlief traumhaft und es ist deutlich, dass gerade die Projektkompetenz in allen Bereichen eine zentrale Rolle spielt und in den Studiengaegen, vor allem in der Lehrersausbildung kuenftig ueberall vermittelt wird. Kurzum, wir steuern ein Konzept an, bei dem beispielsweise tuerkische Lehrerstudenten mit deutschen ein Projekt in Kasan durchfuehren oder umgekehrt, also Deutsche mit Russen in Istanbul usw. Und wir werden über EU-Programme Finanzierungsmoeglichkeiten finden. Dr.Hatipoglu, Sie sind genau die Partnerin, die ich bei diesem Projekt brauche!

Uebrigens: der sehr nette und sehr engagierte Kollege aus Kasan heisst Thilo Zinecker.

Damit wir uns nicht verzetteln ist es sinnvoll, wenn wir uns zunaechst auf folgende Unis und Fakultaeten konzentrieren:
- Kasan: Abteilung DaF
- Istanbul: Bilgi (Europastudies), Istanbul-University (Abteilung DaF)
- Karaganda (noch zu besuchen)
- Sofia (noch zu besuchen)
- New York: Interesse da, aber Kommunikation schwer in Gang zu setzen
- Addis Abebba (noch zu besuchen)
- Japan (noch zu besuchen)

Nun werde ich keine weiteren Kontakte in Istanbul mit Unis aufzubauen versuchen, weil wir uns eben nicht verzetteln wollen. Ich werde also mein Luxushotel geniessen (so schlimm ist es doch nicht), morgen Jochen Reischle, einen Projektpartner in Istanbul seit langer Zeit (Deutsche Schule) teffen und dann wieder einmal eine Bosporus-Fahrt unternehmen (oder vielleicht erneut den Dolmabace-Palast besuchen). Also Sight Seeing... Aber das sind nur die Plaene, viellleicht kommt es doch ganz anders...

Ich muss den Namen unserer Partnerin aus der Istanbul-Uni korrigieren: sie heisst Dr.Halipoglu (nicht: Hati...). Wenn ich schon so begeistert von ihr bin, darf ich ihren Namen nicht falsch schreiben!

@Dr.Agricola
Kommen Sie mit der Blog-Gestaltung mit? Sie muessten mit dem von mir gelieferten "Stoff" zufrieden sein, oder?:-))

@jpm
Sorry Jean-Pol, natürlich sind wir noch per du, aber ich war am anderen Rechner am Schreiben einer mail an Frau Schumann in Bonn und hatte kurzfristig die Übersicht verloren.
Jetzt habe ich sie wieder und muss dir sagen, deine Pläne sind schon überwältigend, aber lass dir trotzdem auch ein paar Stunden Zeit für Erholung und Kultur. Die Welt braucht einen ausgeruhten Jean-Pol.

@Wolfgang
Klar, war nicht boese gemeint! :-))
Und ansonsten: gerade ruhe ich mich aus, denn heute habe ich keine Termine!
@Marina, Martha und Alina
Wie Sie wissen entsteht der Drang mit anderen zu kommunizieren erst dann, wenn man gemeinsame Vorhaben/Projekte entwickelt. Das ist auch der Grund, warum ich, um meine Studenten zur Kommunikation anzuregen, Projekte durchfuehren lasse.
Bezogen auf Ihr Vorgehen, um unser Projekt voranzubringen, waere es sinnvoll, wenn Sie nicht nur die Leute auffordern wuerden, sich zu melden, sondern auch Hilfestellungen und Ziele anbieten wuerden. So waere es ganz gut, wenn die Lehrerinnen auf dem entsprechenden Forum ihre ersten Versuche mit LdL und die auftretenden Probleme beschreiben wuerden. Dann koennte man Erfahrungen austauschen. Ansonsten koennte man allen helfen, Wikipedia-Benuterseiten anzulegen, weil das doch sehr praktisch ist. Die Studenten koennten entweder Artikel zu ihrem Spezialgebiet in der Russischen Wikipedia anlegen, oder Artikel aus der Didaktik fuer die Russische Wikipedia uebersetzen. Das sind alles Uebungen, die sowohl fuer den Spracherwerb als auch fuer die Internetkompetenz von hohem Wert sind! Und dabei koennen sie sich selbst "positionieren"! :-))
Ich werde versuchen, auch tuerkische Kollegen in diesem Sinne(bezogen auf die türkische Wikipedia) anzuregen.

Gerade habe ich Jochen Reischle getroffen. Er muss (nach 6 Jahren ist es immer der Fall bei Auslandseinsaetzen) wieder zurueck nach Deutschland. Wir haben uns ueber die Auswirkungen von Perfektionismus (ein bisschen kontrovers) unterhalten. Er legt mehr Wert auf die unmittelbaren Ergebnisse (bei Projekten) als ich. Aber mein Ziel ist vielleicht ein anderes. Ich will vor allem Soft-Skills aufbauen und hier geht es darum, eine ganze Reihe von Basics zu vermitteln (z.B.Ausdauer), weniger darum, saubere, wissenschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Fuer meine Arbeit ist Perfektionismus Gift!

@ jpm

neuer Blog-Eintrag:
http://eo-007-ipk.ku-eichstaett.de/ipk-blog

Grüße nach Istanbul!

Das Wetter ist gerade sehr schoen. Heute werde ich wohl eine Bosporusschiffahrt machen.

@Agricola
Danke sehr! Dýeser Blog ist sehr nuetzlich, denn ich kann unser Projekt auch Personen vorstellen, die kein Deutsch koennen (z.B.Bilgi). In Zukunft werden wir die Seiten auf englisch noch staerker ausbauen muessen.

Ich habe uebersehen, dass das Schiff zur Bosporusfahrt schon um 10.30 ablegt. Dann werde ich eben den Dolmabahçe-Palast noch einmal besichtigen.

@jpm
Wie war die Bosporusfahrt? Habe Istanbul in sehr schoener Erinnerung.
Andere Frage: Habe ihren Eintrag mit den Unis weltweit gesehen, zu denen LDL und IPK gebracht werden soll. Die Tongji Universitaet in Shanghai hat enge Verbindungen mit der LMU in Muenchen, die ja auch Teil der VHB ist. Wie waere es also mit Shanghai?
Gehe gerne mal fragen, wenn ich eh schon hier rumhocke. Hab ja fuenf Wochen Zeit...

@Leonie
Sie sind vielleicht viel unterwegs!!!
Die Bosporusfahrt habe ich verpasst (ich kannte sie ohnehin schon), aber ich war gerade im Dolmabahçe-Palast, das ich zwar auch schon kannte, aber es ist immer gut, wenn man mehrmals historische Zusammenhaenge vorgefuehrt bekommt.
Ansonsten: her mit China! China soll selbstverstaendlich auch ins IPK-Netz intergriert werden! Wenn die Uni Interesse haette, waeren Sie unsere Kontaktperson fuer China. Das waere echt ganz toll, denn immer mehr von unseren Studenten halten sich in China auf und sie koennten das kombinieren mit einem IPK-Projekt zusammen mit Chinesischen Studenten. Die Chinesischen Studenten wuerden dann einen IPK-Schein bekommen (wenn es sie reizt...:-))
Jetzt bin ich auf Ihre naechste Post sehr gespannt!

Damit mein Bericht komplett ist: zu Mittag habe ich im franzoesischen Konsulat/Institut gegessen. Dort befindet sich naemlich ein (bescheidenes) Restaurant mit franzoesischer Kueche. War ganz nett! Dann Dolmabhaçe Palast mit einem quasi-stummen Fuehrer. Und im Anschluss viel durch die Strassen gelaufen.

Ich habe mir gerade die letzten Postings angeschaut (Beispielsweise "Kasan-Schule 72"). Unglaublich, was hier ablaeuft! Ich werde versuchen, jetzt eine erste Bilanz der Reise zu liefern, damit ein Zwischenstand festgehalten wird. Alles entwickelt sich so schnell, dass es schwer faellt, ein Ruheplateau zu finden.
Also:
1. Die Reise nach Kasan hat meine Vermutung bestaetigt, dass enorme Kreativitaets- und Energiepotaziale in der heranwachsenden Generation schlummern, die wir bergen koennen und vor allem muessen: wenn wir die Probleme, die auf uns zukommen, bewaeltigen wollen, brauchen wir alle Intelligenzressourcen, ýnsbesondere natuerlich die der Jugend. Meine 11.Klasse war dafuer auch ein Anhaltspunkt, denn meine Schueler sind sehr informiert und interessiert.
2. Um diese Energien zu bergen muessen folgende Kriterien erfuellt werden:
2.1 Im Unterricht
- aktuelle Themen anbieten und Schueler frei darueber kommunizieren lassen;
- wenn moeglich LdL-Technik anwenden; allerdings ýst LdL eine schwere Methode (die Lehrer koennen LdL nicht ohne viele Anweisungen und Training durch Sachkundige einsetzen)
2.2 Ueber den Unterricht hinaus (IPK)
- es muss ein sehr weites Kommunikations- und Reflexionsnetz angeboten werden.
- alle Teilnehmer muessen ihre Andockmoeglichkeiten optimieren und UNBEDINGT eine Wikibenutzerseite einrichten (am besten sowohl in der ZUM als auch in der Wikipedia).

(Fortsetzung folgt)

Auch bestaetigt hat sich meine Vermutung, dass die neue, heranwachsende Generation aus "Mutanten" in einem posititven Sinn besteht: interessiert, zukunftsgewandt! Was uns trennt ist die Vergangenheit (Traditionen, Sprachen, Rituale) was uns eint ist die Zukunft: gemeinsam zu bewaeltigende Probleme. Und ich stelle fest, dass ich fast deckungsgleich sowohl mit Alina aus Kasan als auch mit den jungen Auslandsreferentinnen in Istanbul denke. Das Internet bringt uns alle intellektuell und emotional sehr, sehr nahe, so dass ich mehr Gemeinsamkeiten mit Internet-Usern aus Kasan und Istanbul verspuere als mit Nicht-Internetusern aus Ingolstadt oder Eichstaett. Es handelt sich eben um den 6.Kondratjeff (technische Revolution wie z.B. die Dampfmaschine im 19.Jhdt)!

@JPM
Herr Martin, ich habe Ihren Artikel fast uebersetzt, habe aber Probleme mit der Hochladung. Ich kann nicht das alles so schoen gestalten, wie es ueberall in Wikipedia ist. Ich muss vielleicht viel lernen, aber den Artikel brauche ich dringend.

@JPM
Jetzt habe ich es geschafft und begann schon mit der Uebersetzung. Bald kann man den Artikel in der russischen Sprache lesen. Dort ist schon eigentlich eine Diskission begonnen? die den ersten teil Ihres Artikels betrifft.

@jpm
Wir werden mit unserem Forum eine Bleibe beim "tiroler schul netz" finden. Ich bin mir nicht sicher JEAN-POL ob wir uns nicht missverstanden haben. Ich wollte keine neue Rubrik eröffnen sondern nur so einen Untertitel wie z.B. LdL an Förderschulen, etc. Bei uns wäre der Titel "LdL an europäischen Comeniusschulen" gewesen unter der Schirmherschaft von "Lernen durch Lehren". Mein österreichischer Kollege, der übrigens die Einstellung, weniger Perfektion dafür mehr softskills selber praktiziert, hat uns eine Domain reserviert, die noch brach liegt aber bald mit Leben erfüllt sein wird.
Dein Projekt wird als sehr spannend empfunden, aber obwohl einige der Beteilgten (Frankreich, Finnland, Österreich, Italien) aus meiner Gruppe auch gut Deutsch sprechen lesen sie nur mit, erwähnen es mir gegenüber, aber schreiben selber nicht. Da sehe ich auch ein Problem, dass viele gute Resourcen nicht ausgeschöpft werden können, da nur passiv mitgedacht wird. Und da gibt es sicherlich noch viel mehr kluge schweigsame Mitleser. Ich habe keinen Weg zur Aktivierung gefunden.
Die empfohlene Internetadresse wird ab Montag aktiviert.

@Wolfgang
Klar hattte ich das missverstanden. Sorry! Du kannst es selbstverständlich im LdL-Bereich ansiedeln.

@Alina
Ich habe einen Teil des deutschen Artikels in den Russischen einkopiert, so dass Sie bequem Schritt für Schritt übersetzen können...

@jpm
Lieber Jean-Pol,
herzlichen Dank. Ich werde es am Sonntag, hoppla ist ja schon heute, in die Wege leiten. Ich erhoffe mir vor allem von meinen ausländischen Partnern, die alle schon etwas davon gehört haben (LdL) und gesehen (bei mir an der Schule) ein große Breitenwirkung, da im zweiten Jahr unseres Projektes die verschiedenen Methoden des Unterrichts breiten Raum einnehmen werden, da wir untersuchen wollen warum sich gerade bestimmte Schultypen, samt ihrer Unterrichtsformen, in den beteiligten 9 Ländern (D,A,GR,I,F,POL,RO,E,FIN), halten oder im Umbruch sind.
Weiterhin gutes Gelingen.

@Wolfgang
Klar passt es perfekt zu unserem Gesamt-LdL/IPK-Forum!

Damit mein Reisetagebuch wirklich abgeschlossen ist: gestern um 13 Uhr saß ich am Computer in der Empfangshalle meines Luxushotels in Istanbul (Hotel Richmond) als jemand von der Rezeption mich gebeten hat, doch den access für andere Hotelgäste freizugeben. Ich hatte in der Tat sehr viel Zeit an diesem Computer verbracht und wohl nicht gemerkt, dass es störte. Nun hatten sich die Männer an der Hotelrezeption mir gegenüber unfreundlich bis feindlich verhalten, und ich hatte es nicht deuten können. Lag es daran, dass ich keine Dienste in Anspruch nahm (ich liebe es, alles ohne Hilfe zu erledigen und beispielsweise mit dem Bus - und nicht mit dem Taxi - überall hinzufahren)? Waren es Auswirkungen der Mohammed-Karrikaturen (ich hatte zunächst gar nicht daran gedacht, aber ich suchte ja nach Erklärungen für dieses sehr unfreundliche Verhalten)? Die Mädchen an der Rezeption waren dagegen sehr nett. Auch in anderen, von mir früher besuchten Hotels in Istanbul waren die Männer an der Rezeption in der Regel unfreundlich (aber nicht feindlich). Wie dem auch sei, dieser letzte Eindruck prägt das Bild meines Aufenthaltes in Istanbul mit. Meine Erklärung für die feindliche Haltung der Männer an der Rezeption: es hat sie genervt, dass ich ständig am Computer saß und die anderen Gäste damit am Mailchecken gehindert habe. Wenn es aber der Fall ist, dann hätten sie es mir gleich am Anfang KOMMUNIZIEREN können. Ich hätte es sofort verstanden! Also: KOMMUNIZIEREN ist sehr, sehr wichtig! Vielleicht mache ich auch sonst vielmehr interkulturelle Faux-Pas als mir bewusst ist! So sagte mir die Lektorin in Kasan, dass mein Auftreten als "Deutscher Professor" sehr ungewöhnlich sei und einen regelrechten Kulturschock eingeleitet hat. Sie sagte wörtlich: "Es ist sehr ungewöhnlich, dass ein Deutscher Professor vorne herumhampelt!" Und dass ich viel herumhampele, wenn ich Unterrichtsdemonstrationen - und auch sonst - durchführe, das muss ich zugeben! Oder noch etwas anderes: es ist üblich, dass man kleine Aufmerksamkeiten an Leute, die einem helfen (z.B. Leiterin des Medienraumes), verteilt. Ich selbst bin nicht besonders aufmerksam!:-(((
Was ich sonst gestern Vormittag gemacht habe: nach umfangreicher Internet-Kommunikation (siehe oben!;-))) bin ich ins Militärmuseum gegangen, um dort meine historischen Kenntnisse zu festigen. Es hat sich sehr gelohnt. Insbesondere habe ich mich länger mit dem ersten Weltkrieg befasst (Dardanellen und Befreiungskrieg der Türken). Dann habe ich noch einmal im Französischen Institut gespeist (Istiklal Cadessi) habe meine Rechnung im Richmond bezahlt und bin mit den Bus zum Flughafen gefahren (Busfahrt nur 8.000 Lire, also ungefähr 5,5 €, während ein Taxi 5 Mal soviel kostet).

@jpm
Dank für die Unterstützung. Natürlich wird das ein langwieriger Weg, da viele meiner Comenius-KollegenInnen bis jetzt die schulische Kommunikation auf Email-Ebenen abwickelten. Und selbtst das war beim letzten Projekt mit Frankreich und Luxemburg nicht immer der Fall. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert und vielleicht auch eine Motivation für die Studierenden, die sehen, wie schwierig der Einstieg in die neue Kommunikationstechnik ist, wenn man im Studium noch nichhts davon gehört hat, bzw. praktiziert hat.

Fazit meiner Reise: das Modell LdL/IPK/Wiki ist unglaublich eingeschlagen in Kasan! Ich selbst muss mich auf Kasan konzentrieren und jede Verzettelung vermeiden. Auch Istanbul war im Hinblick auf spätere universitäre Kooperationen sehr fruchtbar!
Danke an alle, die mich bei dieser Reise begleitet haben. Moralische Unterstützung ist sehr, sehr wichtig!

@jpm

Es is das erste mal, dass ich einen Post in diesem Forum schreibe. Frueher habe ich nur die Posts gelesen, um einen Ueberblick ueber die Forums zu schaffen. Ich gehoere zu den sogennanten "lurkers", in dem Sinne dass ich schweigsam an dem Forum teilnehme. Ich moechte jetzt mich vorstellen, ich bin eine Italienische Lehrerin Englischer Sprache in einer Grundschule bei Neapel.
Ich finde sehr interessant, was Sie ueber die heutige Gesellschaft schreiben. Das habe ich auch selber festgestellt: sie nennen sie "eine Generation aus "Mutanten" in einem posititven Sinn: interessiert, zukunftsgewandt! Was uns trennt ist die Vergangenheit (Traditionen, Sprachen, Rituale) was uns eint ist die Zukunft: gemeinsam zu bewaeltigende Probleme.
Es handelt sich eben um den 6.Kondratjeff (technische Revolution wie z.B. die Dampfmaschine im 19.Jhdt)!"

Internet und der Zugang zu den Computern eint die Leute, die "emotional sehr nah" sind, aber sie trennt die Gesellschaft, weil es sehr viele Leute gibt, die kein Internet haben oder die Computers nicht benutzen koennen.
Es ist eine Art neuer Analphabetismus oder das ist die aktuelle Situation hier in meiner Umgebung.

Nachdem ich ihren Post gelesen habe, habe ich sofort an den Lissabon Vertrag 2000 gedacht, in dem haeufig die Woerter "e-Europe" and "e-Learning" vorkommen, selbst wenn das Ziel des Vertrages es ist, eine kompetitive oekonomisch-orientierte Gesellschaft zu bilden.

Herzlichen Dank für Ihr Posting, das mich sehr freut! Es scheint, dass ich nach 30 Jahren harter Arbeit (im Bereich "Lernen durch Lehren" und seit zehn Jahren im Bereich Internet) ich nun eine Lawine losgetreten habe. Nun muss ich diese "Kollektive Reflexion" organisieren. Wie wäre es, wenn Sie auf folgenden Wiki Ihre Ideen einbringen würden (Sie sollen das allerdings nicht als "Hausaufgabe" ansehen!;-))):

@stefania and jpm
Es hat mich riesig gefreut dich Stefania auch hier im Forum zu finden. Jean-Pol, zur Information, Steafania ist eine treibende Kraft in unserem Comenius-Projekt und hier, zwischen der Uni-Eichstätt und uns, eine Vernetzung herzustellen war mein Ziel und der erste Schritt ist gemacht. Guten Heimflug und noch eine Bitte an Stefania: Bitte noch einmal die webanschrift mitteilen, die du mir geschickt hast, sie ließ sich nicht öffenen. Du kannst sie ja im Comeniusforum als link anhängen.

@Wolfgang
Ich habe das Gefühl, dass worauf ich seit 30 Jahren warte, jetzt tatsächlich passiert: durch die Kombination IPK+LdL+Wikipedia entsteht eine Synergie, die tatsächlich ein exponentielles Wachstum ermöglicht. Wenn es uns gelingt, die "kritische Größe" an Teilnehmern zu erreichen, dann wird vielleicht wirklich der immer beschworene "Selbstläufer" entstehen. Du, Wolfgang, solltest dich mit dem Wikisystem vertraut machen und es diffundieren! Dann hast auch du die "Trilogie" drauf! Und jetzt möchte ich dieses "Tagebuch" schließen, denn ich bin wieder zu Hause und die Reise ist abgeschlossen. Daher kopiere ich auch einen Teil meines Postings in euer Forum!

Zusammenfassung und Fazit auf Englisch in dem von Dr.Agricola angefertigten Blog:

Und wie es weitergeht (Zusammenfassung des gesamten Kasan-Projektes):
Das Kasan-Projekt setzt Maßstäbe in der gesamten "IPK-Geschichte"! Wie Sie wissen können nach einem Paradigmenwechsel (also hier Übergang zur Kommunikationsgesellschaft) Innovationen in Ketten erfolgen! Und es ist hier der Fall, nicht zuletzt Dank Alina und Marina. Die Innovationen im IPK-Projekt waren:
1. Ilseyar teilt bei der IPK-Auftaktveranstaltung im SS 2005 in Augsburg mit, dass sie aus Kasan (Russland/Tatarstan) stammt. Ich schlage ihr vor, dass ich sie dort im September 2005 besuche. Auch einer Studentin aus Bulgarien (Burgàs) mache ich den Vorschlag, sie in ihrer Heimatstadt im September zu treffen. Allerdings steigt diese Studentin nach einiger Zeit aus dem Kurs aus.
2. Im September/Oktober fliege ich tatsächlich über Moskau nach Kasan und werde dort sehr herzlich in der Familie von Ilseyar aufgenommen! Ilseyar bringt mich zu ihrer ehemaligen Uni und dort nehme ich einige Statements von Germanistik-Studentinnen auf Video auf. Bei dieser Gelegenheit lerne ich Alina (Kasaner Deutschlektorin) kennen, die mir ihre Absicht mitteilt, eine Arbeit über Internetkommunikation zu verfassen. Wir vereinbaren, weiter im Kontakt zu bleiben.
3. Zu Beginn des WS 2005/06 biete ich den Eichstätter Studenten des Europastudiengangs u.a. die Möglichkeit an, mit Kasaner Studentinnen in Kontakt zu treten und ein "interkulturelles" Projekt virtuell durchzuführen.
4. Sowohl die Eichstätter Studenten (Anton, Johannes und Rosi) als auch eine ganze Gruppe von Kasaner Studentinnen unter der Leitung von Alina starten dann sehr aktiv ihr Projekt, so dass es zu einem Besuch unserer Studenten (Anton und Johannes) im Februar 2006 kommt. Dort werden zahlreiche Fragebogenaktionen und Interviews durchgeführt.
Alle genannten Punkte sind im Rahmen des IPK-Projektes absolut Neuland!
5. Ich selbst wurde durch diese Erfolge sehr motiviert und flog erneut nach Kasan (Ende Februar Anfang März). Dort arbeitete ich intensiv mit Alina zusammen und durfte mehrere Unterrichtsstunden halten, um meinen Ansatz "Lernen durch Lehren" vorzustellen. Gleichzeitig drängte ich darauf, dass die Studenten Wiki-Benutzerseite einrichten. Aus meiner Sicht ist die Wikitechnik DIE Technik für partizipative Wissenskonstruktion schlechthin. Das Interesse war groß und förderte wiederum das parallel laufende IPK-Projekt. Deshalb wurde auch beschlossen, dass ich zum dritten Mal nach Kasan fliegen werde, und zwar zu Ostern (9-17.April). Ich werde auch versuchen, ein DAAD-Projekt in die Wege zu leiten.
6. Gegenwärtig werden im Rahmen intensiver Interaktionen die empirischen Untersuchungen ausgewertet (siehe Link unten).
Innovationen in Ketten! Absolut modellhaft für das gesamte IPK-Unternehmen!

Am kommenden Freitag fahre ich nach Paris, wo ich nur zwei Tage bleibe (7.04-9.04). Gleich am Sonntag (9.04 ab Frankfurt) fliege ich nach Kasan. Dort werde ich in erster Linie sehr viele LdL-Unterrichtsdemonstrationen durchführen, aber natürlich auch das IPK-Projekt vorantreiben und Kooperationskontakte aufbauen. Nach Kasan verbringe ich drei Tage in Sofia (20.04.-23.04), wo ich ebenfalls IPK fördern und Kontakte aufbauen möchte. Ich verlege also dieses Tagebuch ins Archiv und eröffne ein neues ("JPM-Tagebuch: Kasan-Sofia").