VON DER CHRISTENVERFOLGUNG ZUR SIEGENDEN KIRCHE



Christen wurden von vielen römischen Kaisern (z.B. Septimus Severus, Decius, Valerian, Diocletian, Galerius) vor allem in 3. Jahrhundert verfolgt, weil sie den Kaisern, die als Götter verehrt wurden, keine Opfer brachten, zum Wohle des Staates also nach römischem Glauben nichts beitrugen und diese "Götter" so nicht besänftigten.

Die erste Christenverfolgung geschah im Jahre 64 n.Chr.: Nero ließ Rom anzünden und schob die Schuld auf die Christen. Die Christen dienten hier als Sündenböcke.

Ab 313 ist das Christentum mit heidnischen Religionen gleichberechtigt. Mit dem Verbot des Heidentums im Jahre 391 wurde das Christentum Staatsreligion, es durfte also keine andere Religion mehr ausgeübt werden. Nun wurden die Heiden - und Christen anderer Glaubensrichtung - verfolgt.

Auch in anderer Hinsicht traten Veränderungen ein. Das Verbot, Kriegsdienst zu leisten, wurde aufgehoben, statt der ursprünglichen Armut wurde die Kirche immer reicher. Nicht mehr die Armen und Ungebildeten gaben den Ton an wie am Anfang, sondern zunehmend die Gebildeten und Reichen. An die Stelle verborgener, privater Versammlungsstätten für die Gläubigen traten prächtig ausgeschmückte Kirchen. Christus wurde nach dem Vorbild der Kaiser als Herrscher dargestellt.


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