Unterrichtseinheit Hochgebirge
III -1 Gletscher - Ströme aus Eis und Schnee
In Arbeit
EK
                

Gletscher aus Eis und Schnee! Warum nennt man Gletscher so? Dazu müssen wir uns über folgende Besonderheiten der Gletscher informieren.

  1. Gletscher entstehen in polaren Gebieten und in Hochgebirgen bei niedrigen Temperaturen und über das Jahr verteilt genügend Niederschlägen. In den Höhenlagen der –Alpen schneit es im Winter, aber auch bei entsprechend niedrigen Temperaturen im Sommer. So kann es also auch im Sommer ab einer bestimmten Höhenlage schneien

  2. Der Neuschnee vom Tage taut durch die Einstrahlung der Sonne und wird zu Nassschnee. In der Nacht gehen die Temperaturen soweit zurück, dass der Nassschnee gefriert. Der Wechsel von Tauen und Gefrieren, der starke Druck des Altschnees führt zur Bildung von körnigem Eis, dem FIRN.

  3. Wissenschaftler haben bei ihren Beobachtungen festgestellt, dass sich Gletscher bewegen. Das erklärt man so:

Gletscher haben ein großes Eigengewicht. Das bewirkt, dass die Gletscher langsam ins Tal „fließen“. Der unter dem Gletschereis und an seinen Rändern liegende Fels wird dabei abgehobelt, geglättet und vom Eis abtransportiert. Das an den Seiten abgelagerte Geröll bezeichnet man als SEITENMORÄNE: Sie wird vom Gletscher mit ins Tal genommen. Das vom Grund des Gletschers abgehobelte Geröll wird als GRUNDMORÄNE bis zum Ende des Gletschers geschoben. Am Ende des Gletschers, der Gletscherzunge, entsteht aus Grund-und Seitenmoräne die ENDMORÄNE.

Befindet sich eine Unebenheit auf dem Unt3rgrund des Gletschers, so reißt das Eis und es entstehen Gletscherspalten. Diese können quer oder Längs verlaufen.

GRUNDMORÄNE+SEEITENMORÄ NE꞊ ENDMORÄNE

Das aus dem Gletschertor der Gletscherzunge heraus fließende Gletscher- wasser ist milchig weiß gefärbt und wird deshalb auch GLETSCHERMILCH genannt.




 © Erika Schuchardt/Bernhard Heim  -2013 
              



 
Impressum · Datenschutz