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III. Neulandgewinnung |
EK |
Arbeitstext:
2. Neulandgewinnung in den Niederlanden
Die Niederländer haben schon immer im Kampf mit dem Meer gestanden, liegen doch große Teile ihres Landes unter dem Meeresspiegel. (Name: Niederlande = die Niederen Lande ). Sie haben in den letzten 70 Jahren zwei große Projekte zur Neulandgewinnung durchgeführt
Während früherer großer Sturmfluten hat das Meer im Mündungsgebiet der Ijssel eine große Bucht entstehen lassen. Um dieses Gebiet dem Meer wieder abzuringen, hat man in den Jahren 1927-1932 einen großen Abschlussdamm zwischen Nordhol-land und Friesland errichtet. Dadurch verkürzte sich die Länge der Küste von 300km auf 30km. Aus der salzhaltigen Zuidersee wurde durch den laufenden Zufluss der Ijssel und auch, weil kein Salzwasser mehr einströmen konnte, ein Süßwassersee, das Ijsselmeer. Jetzt konnte man beginnen Polder zu bauen. Dabei ging man folgen-dermaßen vor:
Auf diese Art entstanden nach und nach folgende Polder: · Wieringer Meer (1930) · Nordostpolder (1942) aus: Dierke Weltatlas · Ostflevoland (1957) Kurzausgabe Hessen · Südflevoland (1968) Auf den Bau des bereits geplanten Polders Markerward verzichtete man aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen.. Bei der Bearbeitung und späteren Besiedlung dieser Polder musste man das Problem der dauernden Entwässerung lösen, denn diese Gebiete liegen bis zu 5m unter dem Meeresspiegel. Die Pumpwerke, anfangs wurden auch Windmühlen zur Entwässerung benutzt, müssen also immer laufen. |
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Das Deltaprojekt: Als ein zweites großes Projekt gilt der Deltaplan. Das Delta, das Rhein, Maas und Schelde bei ihrer Mündung in die Nordsee bilden, war bei Hochwasser besonders gefährdet. Drückte starker Nord-Westwind die Flut in die Flussmündungen zurück, so dass das Wasser der drei Flüsse nicht in die Nordsee konnte, kam es zu besonders großen Sturmfluten. So wurde nach der letzten großen Katastrophe im Jahre 1953, als 2000 Menschen ihr Leben verloren, beschlossen, den Deltaplan sofort umzusetzen. Man plante einen Damm zu errichten, der die Mündungen der drei Flüsse vom Meer abriegeln sollte. Dabei wollte man folgendes erreichen: * Erhöhung der Sicherheit der Bevölkerung * Verringerung der Überschwemmungsgefahr * Schutz der landwirtschaftlich genutzten Flächen vor Versalzung * Schaffung von Süßwasserflächen * Verkürzung der Küstenlinie * Schaffung von neuem Lebensraum für die Menschen * Schaffung neuer Verkehrswege über Dämme und Brücken, um Inseln und Halbinseln besser mit dem Festland zu verbinden. Das Deltaprojekt ist, wenn auch nicht so wie geplant, abgeschlossen. Man hat anstelle des geschlossenen Dammes in der Osterschelde ein dreiteiliges Schutz-wehr geschaffen. Beide Großprojekte sind inzwischen abgeschlossen Bild B Quelle der Bilder: Bild A: von Svdmolen at nl.wikipedia (Transferred from nl.wikipedia) [Attribution], vom Wikimedia Commons Bild B: von Michiel1972 at nl.wikipedia [Attribution], vom Wikimedia Commons |
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Arbeitsblätter:
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