1.2. evolutionsbiologische Sicht

Es ist gut denkbar, dass das Haem - Molekül infolge einer Reihe chemischer Abwandlungen aus dem Chlorophyll - Molekül hervorgegangen ist , übrigens - auch der umgekehrte Weg ist diskutierbar. Unter Beibehaltung des "chemischen Grundgerüstes" hat hier die Natur zwei lebensbedeutsame Biomoleküle hervorgebracht.  Die Kraft höheren Lebens bei Pflanze und Tier geht offensichtlich auf ein gemeinsames "chemisches Strickmuster" zurück. Im folgenden seien einige Abwandlungen des Chlorophylls1 hin zum Haem aufgezeigt.
Das Mg (II) - Zentralion wurde gegen gegen ein Fe (II)- Ion ausgetauscht. Der beim Chlorophyll unter 1.1. als ( e ) bezeichnete Fünfring wird zwischen C-Atom 13 und C - Atom 15 aufgespalten (Animation c1). Übrig bleibt ein C4-Körper am C- Atom 13. Eine Sauerstoff- Abspaltung sowie eine Esterhydrolyse (Animation c2) lassen den C3- Körper entstehen, der sich am Haem am C-Atom 13 finden läßt (Animation h1). Schließlich befindet sich am C- Atom 17 des Haems ein ebensolcher C3- Körper (Animation h2),  dieser läßt sich ganz einfach aus dem Chlorophyll erzeugen, wenn infolge einer enzymatischen Hydrolyse Phytol aus dem Molekül (Animation c3) abgespalten wird. Zuletzt sollte die Erwähnung der Dehydrierungen am Chlorophyll den Gedanken der "chemischen Evolution" abschließen, dies geschieht  an den C- Atomen 17 und 18 (Animation c4) und im Ethyl- Rest am C- Atom 8 (Animation c4, h3).
1 Bei der hier gezeigten Animation handelt es sich genau genommen um das Bacteriochlorophyll a , welches am C- Atom 3 statt der Ethenyl- Gruppe (wie siehe beim Chl a und Haem) eine Acetylgruppe trägt (Animation c5).
 
 


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© Holger Schickor


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 letzte Änderung 4.O8. 2OOO
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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