zeigen sich sowohl an der Rinde der jungen Bäume, als auch in den Baum- und
Staudenfrüchten, besonders an Aepfeln, Birnen, Pfersichen, Zwetschgen, und Quitten. Wenn nach einer
ziemlichen Kälte eine stärkere Wärme kommt, wenn nach einer langen Dürre Regengüsse mit vermischtem heißen
Sonnenscheine erfolgen, und auch, wenn entweder durch den mit Erde vermischten Kalk, oder durch eine mit
schärfern Feuchtigkeiten gemachte Begießung, die Zeitigung der Früchte durch Kunst übertrieben, und zu
frühe beschleuniget wird.
Die bey solchen Ereignissen sich äußernde Drüsen, sind entweder blaßgelb, oder schwärzlicht, sie kommen
auch nicht anders zur Eiterung, oder zur Zeitigung, als daß zugleich entweder die ganze Pflanze, oder doch ein
Theil derselben verfaule. Diese Fäulniß ergreift auch bisweilen die nebenstehende Pflanzen, oder schleichet
sie sich doch in den zunächst befindlichen Theile der schon schadhaften Pflanze. Daraus ergiebt sich, daß
diese Gattung der Krankheit in verschiedene Gestalten sich abtheile, und zwar nach dem Maaße, nach welcher
alle, oder nur einige der jetzt bemeldten Anmerkungen in diesen, oder anderern Theilen der Pflanzen
zusammentreffen. 2. In fast eben solchen Umständen, wo Drüsen oder Beulen hervorzubrechen pflegen, kommen statt
derselben in der Rinde, in der Blüthe, Blättern, udn Früchten Blattern hervor; sie sind ziemlich
klein, ganz wenig erhaben, entweder gelblicht, rostfärbig, oder
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