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Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel |
"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"
131. Brief
Jena, den 23. März.
Liebster, bester Mann! Eben habe ich Deinen lieben
Brief erhalten und freue mich sehr, daß Du gesund bist und die Triumpffahrten ertragen kannst, was zwar strapaziös, aber am Ende
sonst gar nicht übel ist. Da Du aber Deine Eau-de-Cologne-Sendung von
Köln aus so gar nicht erwähnst, schreibe ich Dir sofort, um mich von Dir
umgehend über eine Verwechslung aufklären zu lassen, die betreffs diese
Kiste stattgefunden hat. Frau Oberappellationsgerichtsrat Muther kam
vorigen Dienstag zu mir, um mich zu fragen, ob ich eine Kiste mit Eau-
de-Cologne-Flaschen aus Köln erwarte, was ich verneinte. Die sei heute
morgen (19. März) mit Adresse Frau Prof. Muther angekommen, sie habe
sie aufgemacht, und dann hätte ihr Mann gesagt ( der den Abschnitt der
Paketadresse gelesen): "Hier steht ja: Professor Haeckel, im Begriff, über
die Entstehung des Riechens vorzutragen, sendet freundlichste Grüße!"
Sofort kam sie zu mir, und da ich sicher glaube, daß Du lieber
aufmerksamer mann mir das zugeschickt hast, frage ich gleich bei Dir an,
wie die Sache sich verhält, damit ich zu Muther gehen kann, um mein Teil
zu holen. Bitte schreibe mir gleich darüber! Hasst Du auch alle
Briefschaften bekommen, die ich nach Wien sandte, besonders auch eine
Korrektur, nach der von Leipzig und Wiesbaden schon nachgefragt
ist?
Brief 130..........................................................................................Brief 132
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Diese Seite ist Teil von Kurt Stübers online library
erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999
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