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Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel |
"Ernst und Agnes Haeckel - Ein Briefwechsel"
183. Brief
Hamburg, 22. August 1892.
Meine geliebte Agnes! Hoffentlich ist Dir unsere
silberne Hochzeit vorgestern ebenso gut bekommen wir mir und
hast Du gestern einen guten Tag gehabt. Die Fahrt von Kissingen hierher
dauerte zwar 15 Stunden, war indessen erträglich, die Luft nicht so
glühend wie am vorigen Tage . . . Hier in Hamburg bin
ich heute tüchtig herumgelaufen. Im neuen naturhistorischen Museum,
einem sehr stattlichen Institut, fand ich mehrere alte Bekannte und
frühere Schüler. Nachmittags machte ich mit meinen Bekannten eine
hübsche Bootsfahrt auf der Elbe. Abends im Zoologischen Garten. Jetzt
(10 Uhr abends) habe ich mich auf dem Dampfer "Weimar"
eingeschifft, hoffentlich ein gutes Omen für die 40 stündige Seefahrt!
Mitternacht fahren wir ab und sollen Mittwoch nachmittag in Leith
ankommen, 1/2 Stunde später in Edinburgh. Vor der engen, heißen
Kabine graut mir. Überhaupt hätte ich mir die Nordsee-Fahrt lieber
erspart. Indessen das gute Wetter dauert fort, also Hoffnung auf gute
Fahrt! . . .
Brief 182..........................................................................................Brief 184
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erstellt von Christoph Sommer am 6.10.1999
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