Helene Kynast: Alles Bolero (1997)
Ab 14 Jahre, 191 Seiten- Rollenbiografien:
Verfasst einen kurzen, ausformulierten Lebenslauf zu Vera Riemann und/oder Nana Ringler; verwendet dabei die Informationen, die der Roman hierzu gibt (z.B. S. 88f / S. 116f) und ergänzt sie um eigene Ideen. - Briefe:
Wir stellen uns vor, Vera Riemann hat ihr Gastspiel am Thomas-Mann-Gymnasium nach Ausgabe der Halbjahreszeugnisse beendet (siehe S. 72) und ist zu ihrem geliebten Pablo nach Spanien auf die finca gezogen. Mehrere Briefe erreichen sie dort im Verlaufe des Frühjahrs:- Ein Brief von Nana, in dem sie schildert, wie sie damals den Deutschunterricht (Werther usw.) erlebt und diese wortlose Beziehung zwischen Lehrerin und Schüler empfunden hat. Sie schildert auch, wie es mit Jan weitergeht.
- Ein Brief von Jan, in welchem er - der 18-Jährige - auf seine damaligen Gefühlswelten (Vera, Werther, James Dean ...) zurückblickt und sie bewertet (z.B. das Bedürfnis nach tragischer Liebe, die Bedeutung des Themas Liebe und Tod ...).
- Ein Brief des Kollegen Berger, der berichtet, wie es mit Jan und der Klasse weitergegangen ist, auch unter Berücksichtigung der Klassenfahrt nach Weimar (S.75) und der damaligen Diskussion über Lebensentwürfe. - Filmbesprechung:
Denke an einen Film, der dich beeindruckt oder in dem eine Hauptfigur dich besonders beschäftigt hat. Schreibe eine Filmbesprechung aus ganz persönlicher Sicht, Rollenprosa ist möglich (d.h. Jan-Perspektive wie auf Seite 16, 125 oder 133). - Dialoge:
- Verfasst ein Gespräch im elterlichen Schlafzimmer über Linda und Andi, nachdem mit Jan alles ausgestanden ist. Vater und Mutter rekapitulieren noch einmal den Auftritt auf dem 50er-Fest. Überlegt: Was war vorausgegangen? Wie hat Vater dann reagiert? Wie könnte er zu Linda und Andi stehen? Wie geht Mutter dabei auf ihn ein?- Ein Gespräch über Jan, als dessen Entlassung aus dem Krankenhaus absehbar ist: Was war genau geschehen? Wie wird es wohl weitergehen mit Jan? Welche Vorsätze fassen Vater und Mutter für einen Neubeginn? Wie schätzen sie dabei Nana ein?
- Gestaltendes Interpretieren:
... ob ich das Tempo da draußen mithalten kann ... (S.190)
Denke und schreibe diesen Gedankengang aus der personalen oder Ich-Perspektive weiter. Berücksichtige dabei folgende Aspekte:
Was erwartet Jan, wenn er wieder draußen ist?
Welche Vorsätze könnte er fassen?
Wie könnte er jetzt über das Stichwort Lebensentwürfe denken?Beachte Jans Neigung zum Zitieren, zu Ironie und sprunghafter Syntax.
Beachte aber auch, dass er jetzt etwas älter ist und in seinem Denken vielleicht weniger emotional bestimmt sein könnte.
Ohne ein bisschen Werbung geht es nicht. Ich bitte um Nachsicht, falls diese nicht immer ganz themengerecht sein sollte.
Dautels ZUM-Materialien: Google-Fuss