Expertengruppe Erfahrung

Ihr konntet in der letzten Sitzung zum Teil die gleichen Erfahrungen machen wie Beer in Kapitel 5 und 6. Euch ging es dabei sicherlich ”hnlich wie ihm:

ÑWo wollte er hin? Ja, in den kleinen Park. Da stand eine Bank, die ohne viel M¸he zu finden sein musste. Er musste einfach bis zur ersten Kreuzung gehen und dort die Straþe ¸berqueren.

In Gedanken war ihm alles so einfach erschienen. Wie schwer aber war so ein kleiner Spaziergang in Wirklichkeit.ì (68)

Woran liegt das? Ihr sollt heute auf Grund eurer Erfahrungen aus der letzten Stunde dar¸ber Gedanken machen, was es f¸r Beer so schwer macht, wenn man seinen Sehsinn verliert. Es ist auf einmal sehr schwierig, die einfachsten Sachen zu machen, obwohl man sie schon 100.000 mal vorher gemacht hat. Warum?

 

1) Notiert euch zun”chst, was das f¸r Herausforderungen in Kapitel 5 und 6 sind, in denen Beer sich mit seinen anderen Sinnen im Alltag weiterhelfen muss.

2) Ðberlegt euch dann, welche Probleme dadurch auftauchen, dass Beer sich auf seine anderen Sinne verlassen muss. Das ist schwierig!!!!

(z.B. "Beer l”uft sehr vorsichtig und deshalb sehr langsam in Richtung Park. Er kann darum nicht richtig einsch”tzen, wie weit er bereits gelaufen ist. Sein Zeitgef¸hl von fr¸her sagt ihm aber, dass er bereits viel weiter gelaufen ist. Er verliert dadurch die Orientierung" oder "Es kommt ein Auto als Beer die Straþe ¸berqueren will. Beer hat aber noch nicht gelernt, sich ¸ber den H–rsinn zu orientieren. Er kann deshalb nicht absch”tzen, wie weit das Auto noch entfernt ist" usw.)

Seite

Situation

Schwierigkeiten

66-67

Erlernen der Blindenschrift

-keine Vorstellung von der Tastatur

-weiþ nicht, wo die verschiedenen Buchstaben lieben

68

Weg zum Park

Kleinigkeiten, die ihm fr¸her nicht auffielen, werden nun zu groþen Hindernissen (Hecke, Briefkasten...)

3) Arbeitsauftrag:

Beer schreibt einen Brief an einen Freund in Deutschland. Darin soll deutlich werden, welche Probleme Beer bei der Bew”ltigung von Alltagssituationen hat und weshalb! Die Grundlage f¸r den Brief sollen dabei die Ergebnisse von Frage 1) und 2) sein. Deutlich werden soll dabei auch, wie er sich in der jeweiligen Situation gef¸hlt hat. Ðberlegt euch dabei, wie ihr euch selbst in der letzten Sitzung bei euren Aufgaben (Papierflieger bauen usw.) gef¸hlt habt. Frustriert? Ÿngstlich? Am Ende vielleicht euphorisch?