Zwischen Windelsbach, Cadolzhofen und Birkach liegt leicht erhöht das Naturschutzgebiet der Cadolzhofer Hut. Die Vegetation dieser früher nur extensiv durch Beweidung genutzten relativ unfruchtbaren Gebiete wird zu den Mager- bzw. Trockenrasengesellschaften gerechnet. Ein weiteres offiziell als Naturschutzgebiet ausgewiesenens Gebiet mit Trocken- bzw. Magerrasen befindet sich bei Gastenfelden. Zwischen einzelstehenden Bäumen wie Wacholdern, Kiefern oder wilden Apfel- und Birnbäumen sowie Sträuchern wie  Heckenrosen, Weißdorn und Schlehen hat sich eine Vegetation entwickelt, die sich von der der bewirtschafteten Fettwiesen in den Senken grundsätzlich unterscheidet und Rückzugsort für viele geschützte Pflanzen darstellt.

Wenn Sie ein Luftbild oder einen Kartenausschnitt ansehen  wollen:

Bayernviewer:
http://www.geodaten.bayern.de 

(Cadolzhofen, Birkach oder Windelsbach eingeben)



Landwirtschaftlich intensiv genutzte Wiesen
 
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Grünlandnutzung einer gedüngten Fettwiese südöstlich von Preuntsfelden 
Vegetation am Ackkerrain: 
Großer Wiesenknopf 

Trockenrasenstandort (wenn nicht anders angegeben von der Cadolzhofer Hut)
 
Blick über die Cadolzhofer Hut im Hintergrund landwirtschaftliche Nutzung
Den Untergrund der Cadolzhofer Hut bilden die Estherienschichten 
Der Bewuchs mit Wacholdern, Kiefern und Hecken drängt die offene Trockenrasengesellschaft zurück, wenn keine Beweidung stattfindet
Wacholder
Warzenwolfsmilch
Ackerhornkraut
Weißdorn
Frühlingsenzian
Schopfiges Kreuzblümchen
Knabenkraut
Trockenrasen mit Knabenkraut im Vordergrund
Knabenkraut 

 
 
 
 
Das Satellitenbildkomposit aus dem MIR 2, MIR1 und NIR lässt das Gebiet der Cadolzhofer Hut besonders schön und deutlich im Satellitenbild erkennen und ist die Grundlage der folgenden überwachten Klassifikation (Aufnahme vom 4.5.1986 - Landsat TM).
Eine überwachte Klassifikation anhand der Pixeldaten der Cadolzhofer Hut ergibt im Bereich der Frankenhöhe für das Jahr 1986 einen relativ hohen Flächenanteil an Trockenrasengesellschaften.
Die Tatsache, dass bei der Klassifikation richtig vorgegangen wurde beweist die Tatsache, dass Trockenrasengesellschaften, des Naturschutzgebietes  nördlich von Gastenfelden und eines Gebietes nördlich von Geslau deutlich zu erkennen sind. 

Im Bereich der Frankenhöhe sind dabei die Vorkommen von Trockenrasengesellschaften gebunden an überwiegend tonigen Untergrund, der früher landwirtschaftlich oder weidewirtschaftlich genutzt wurde wie z. B. 

Da die Cadolzhofer Hut auch im Satellitenbildausschnitt der  Agrarakartierung enthalten ist drängt sich ein Vergleich mit dieser auf. 
Dabei stellt man fest, dass zwischen Rothenburg und der Frankenhöhe fast keine Trockenrasengesellschaften anzutreffen sind. Dagegen weisen die Hänge des Taubertales, des Steinbachtales und die Hänge des Anstieges zur Frankenhöhe Trockenrasengesellschaften auf. 
Eine unüberwachte Klassifikation mit 9 Clustern, die den Vorzug hat die Übereinstimmung in 5 Kanälen zu klassifizieren, ergibt weitgehende eine Übereinstimmung mit dem Verbreitungsgebiet der Trockenrasengesellschaften. 
Ein Overlay der überwachten Klassifikation und der topographischen Karte ergibt ein thematische Karte, die die Abhängikeit von der Topographie mit einbringt. 

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Legende

 

Petersberg bei Marktbergel
 
 
 

 

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