
Die Taschenuhr Ludwigs II.
Die erhaltene Uhr Ludwigs II. gilt als Indiz für
den Todeszeitpunkt um 18.54 Uhr. Die Tatsache, dass die
Uhr des ebenfalls verstorbenen Psychiaters Dr. Bernhard
von
Gudden 1 1/4 Stunden später stehen blieb, regt bis
heute zu Spekulationen über die Geschehnisse vom 13.6.1886
an.
Fotografie, Albert Meilhaus
© Digitalbild: Haus d.Bayerischen Geschichte/Augsburg
Augsburg, Haus/Bay. Gesch.

Gala-Schlitten mit Putten König Ludwigs
II.
Das ganze Ensemble war eine zwar illusionäre, aber
mit allen, auch modernsten technischen Mitteln perfektionierte,
faszinierende Beschwörung barocken, „wirklichen“ Königtums.
Ludwig II. war seit den späteren 1870er Jahren großenteils
nachts unterwegs. Seine Gefährte benutzte er nur im
Gebirge, im weiten Umfeld seiner Bauten, in seiner Gegenwelt,
die er seit 1869
errichtet hatte.
München, 1872/73
Holz, Eisen, Bronze, Leder, Glas, Samt mit Metallfäden, Ölfarben, Ölvergoldung,
Lacke, Hermelinfelle,
289 x 153 x 330,5, Spurweite 118
Entwurf: Franz Seitz (1817 – 1883); Gestell und Kasten:
Johann Michael, Joseph und Julius Mayer; Wagner: Peter Meurer;
Schmied: Michael Regner; Sattler: Oskar Obermayr; Bildhauer:
Syrius Eberle; Ornamentschnitzer: Peter Karg; Fassungen:
August Frisch; Gemälde: Heinrich Freiherr von Pechmann;
Metallarbeiten: Johann Stroblberger; Stickerei: Heinrich
Alckens
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