Markgrafen von Bayreuth

  

Markgraf Friedrich von Brandenburg-Bayreuth

(* 10. Mai 1711 in Weferlingen; † 26. Februar 1763 in Bayreuth) folgte seinem Vater Georg Friedrich Karl. Er war ein aufgeklärter Fürst. Man nannte ihn zu Bayreuth auch den "Vielgeliebten", da er auch beim einfachen Volk - mit den Maßstäben seiner Zeit gemessen - recht beliebt war. In seiner Residenz Bayreuth förderte er Wissenschaft und Kunst und war Bauherr zahlreicher Bauten. Markgraf Friedrich genoss eine gute Erziehung und Ausbildung und studierte acht Jahre an der calvinistisch geprägten Genfer Universität.

Der sehr gebildete Markgraf zeigte sein Verständnis für Kunst und Wissenschaft u. a. durch die Gründung der markgräflichen Landesuniversität in Bayreuth im Jahr 1742, die ein Jahr später, 1743 nach Erlangen verlegt wurde. Er gründete zudem 1756 die Bayreuther Kunstakademie und ließ von 1744 bis 1748 in Bayreuth das Markgräfliche Opernhaus als reich ausgestattetes Barocktheater errichten. Unter seiner Regentschaft wurden die Eremitage mit dem Bau des Neuen Eremitage-Schlosses mit dem Sonnentempel umgebaut und erweitert(1749-1753), das Neue Stadtschloss mit dem Hofgarten errichtet (1754 ff.) und nach dem Tod seiner Frau um den sog. Italienischen Bau erweitert.

Markgraf Friedrich war Generalfeldmarschall des Fränkischen Kreises und darum bemüht, sein Land aus den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Österreich und Preußen herauszuhalten, was ihm auch gelang, wenn auch während des Siebenjährigen Krieges nur mit großer Mühe. In seine Regierungszeit fallen auch umfangreiche Vermittlungsversuche (hauptsächlich durch Wilhelmine von Bayreuth veranlasst) den Siebenjährigen Krieg zu beenden.

Dem Markgrafen ist als Gründer der Erlanger Universität, der heutigen Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Namensbestandteil "Friedrich" gewidmet.

Er war verheiratet mit Wilhelmine von Preußen. Aus dieser Ehe stammt die Tochter Elisabeth Friederike Sophie von Brandenburg-Bayreuth. Nach dem Tod Wilhelmines 1758 heiratete er Sophie Caroline Marie von Braunschweig-Wolfenbüttel (1737-1817). Diese Ehe erbrachte auch keinen Thronfolger.

Bild: Georg Lisiewski (1674–1750): Porträt des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth (1711–1763)

 
Textbasis: Wikipedia (Lizenz), Bild Wikipedia Commons

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Markgräfin Wilhelmine

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