Frühes
Mönchtum im Abendland
Bd. 1: Lebensformen
Bd. 2: Lebensgeschichten
Eingeleitet, übersetzt und erklärt von Karl Suso Frank
Zürich & München: Artemis, 1974
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Die sechs
Texte des ersten Bandes sind Zeugnisse der Reglementierung monastischen
Lebensformen des frühen Abendlandes: Augustinus verpflichtet die
Mönche auf das biblische Wort, nach dem jeder von seiner eigenen
Hände Arbeit leben müsse; Johannes Kassian gibt dem südgallischen
Mönchtum mit der Überlieferung des östlichen Mönchtums feste Norm
und zu beachtendes Maß; Cassiodor erschließt seinen Mönchen das
theologische Wissen seiner Zeit und entwirft das Konzept einer
harmonischen Verbindung von Askese und Studium. An diese Schriften
zum Mönchsleben reihen sich drei Klosterregeln an. Die Regel ist
eine eigene literarische Produktion des Mönchtums, die den reichen
Schatz der asketisch-monastischen Überlieferung auf das Kloster
und seine lebendige Gemeinschaft anwenden will. Aus dem großen
Angebot alter lateinischer Regeln sind drei ausgewählt worden;
italisches Klosterwesen des 5.Jahrhunderts und spanisches des
7.Jahrhunderts wird in ihnen greifbar.
Der zweite Band vereinigt frühmitztelalterliche Lebenbeschreibungen
von Martin von Tours, Germanus von Auxerres, der Juraväter,
Kolumbans und von Gallus.
(aus
dem Vorspanntext)
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