Projekt kulturer.be
Auch im Inneren legte die Kirche eines Zisterzienserklosters Zeugnis ab von der Einfachheit im mönchischen Leben. Keine Bildwerke sollten die Andacht des betenden Mönches ablenken oder unterstützen. Die Kirchen waren flach gedeckt, erst im Lauf des 14. und 15. Jahrhunderts wurden - wie hier in Maulbronn 1424 - steinerne Kreuzrippengewölbe eingezogen.
Die Klosterkirche ist als dreischiffige Basilika angelegt, bei der Pfeiler mit halbrund geschlossenen Arkaden Mittel- und Seitenschiffe voneinander trennen. Der Chor ist nach zisterziensischer Tradition flach geschlossen.
Im Bildvordergrund der romanische Lettner, der die Kirche der Laienbrüder (Konversen) von der Mönchskirche trennte.
Das südliche Seitenschiff wurde 1424 nach Süden (=rechts) aufgebrochen, um Raum für Seitenkapellen zu schaffen.
Südliches Seitenschiff und südliches Querhaus
von außen
Beim Einzug der Gewölbe in die ursprünglich flachgedeckte Klosterkirche 1424 wurden über den Seitenschiffen auch die Strebepfeiler und Fialen errichtet, die den Schub des Gewölbes auffangen.
Ansicht des 1424 eingezogenen steinernen
Gewölbes.
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