Pompeji - Die Stunden des Untergangs
24. August 79 n. Chr.


28. November 2004 -17. April 2005 |
Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim | D5


Auch neueste vulkanologische Erkenntnisse berücksichtigt die Ausstellung. Es war die erste 400 Grad heiße Glutwolke, die die Menschen, die in den Bootshäusern in Herculaneum Schutz zu finden glaubten, überrannte. Lange hatte die Forschung geglaubt, dass sich in Herculaneum fast alle Menschen über den Seeweg hatten in Sicherheit bringen können. Doch in den Bootshäusern und unter den Arkaden am Strand starben etwa 300 Menschen, denen die Flucht nicht gelungen war. In einer der Arkaden wurden die Skelette von 32 Menschen geborgen: zwanzig Erwachsene, drei Jugendliche, zwei Kinder und sieben Säuglinge hatten dort vergeblich zu überleben gehofft.
Die sogenannte pyroklastische Welle hüllte auch in der Villa des Crassius Tertius in Oplontis 74 Menschen ein, Arme und Reiche, Sklaven und Freie, Menschen aller Schichten drängen sich im Todeskampf aneinander.
Die kunstvollen Fresken, die auch einen Stil- und Geschmackswandel der Zeit belegen, die wertvollen Exponate, die höchsten künstlerischen und handwerklichen Qualitätstandard verdeutlichen und die Ausgüsse der Opfer, in denen das Schicksal der Menschen in einer der größten Naturkatastrophen der Antike gegenwärtig wird, werden begleitet von aufwendigen Multimediainstallationen sowie virtuellen Rekonstruktionen der Vesuvstädte und einzelner Villen und Häuser. Im Zusammenwirken der reichen zum Teil einzigartigen Exponate, der Dokumentation des Schicksals der Betroffenen und der informativen medialen Ergänzung gelingt es der Ausstellung die Besucher ganz nah an die Ereignisse und Atmosphäre dieser "Stunden des Untergangs" heranzuführen.

© Text: REM

   
   

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