1.10.07
Kelten an Hoch- und Oberrhein: Ausstellung in Basel eröffnet
In den vergangenen Monaten hat die Wanderausstellung des Regierungspräsidiums
Freiburg „Kelten an Hoch- und Oberrhein“ in Südbaden viel Lob
und Aufmerksamkeit geerntet. Das Konzept, das Leben der Kelten
in den zwei Jahrhunderten v. Chr. Geburt an den Orten spätkeltischer
Funde und Forschungsergebnisse zu zeigen, wurde an allen Ausstellungsorten
durch großes Publikumsinteresse belohnt. Nach Freiburg war die
Ausstellung zuerst Gast in Jestetten (Kreis Waldshut), dann wanderte
sie in die Sparkasse von Mengen (Gemeinde Schallstadt–Wolfenweiler),
Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, in das Rathaus von Riegel am Kaiserstuhl,
später in die Talvogtei in Kirchzarten und in das Museum für Stadtgeschichte
Breisach am Rhein sowie in das Rathaus Ettenheim.

Letzte Woche wurde nun die gemeinsam mit der archäologischen
Bodenforschung von Basel-Stadt und weiteren Partnern konzipierte
Ausstellung im Kollegiengebäude der Universität Basel, Petersplatz
1, eröffnet. Dort gibt die sie Einblicke in das vielfältige Siedlungswesen,
den weit gespannten Handel, aber auch in das Alltagsleben und
das hoch stehende Handwerk der keltischen Bevölkerung.
Basel besitzt mit den beiden Keltensiedlungen am Voltaplatz und
auf dem Münsterhügel zwei archäologische Fundstellen von großer
Bedeutung, die sich einreiht in eine Reihe herausragenden Siedlungen
wie Breisach–Hochstetten und Tarodunum–Kirchzarten. In der Ausstellung
werden mittels reich bebilderter Tafeln Zeugnisse des einheimischen
Handwerks, importierter Waren, Belege der ausdrucksstarken keltischen
Kunst und frühe Beispiele des nördlich der Alpen hergestellten
Geldes gezeigt.
Die Ausstellung ist geöffnet bis zum 30.11.2007 von 8.00
Uhr bis 20.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Bild: Keltische Keramik, 2./1. Jh. v. Chr., Basel-Gasfabrik.
Die auf der Töpferscheibe gedrehte keltische Keramik ist von hoher
Qualität und kunstvoll bemalt. © Archäologische Bodenforschung
des Kantons Basel-Stadt
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