28.8.08
"Archäologie erleben" im Römerkastell Saalburg
Aktionstag zum Tag des offenen Denkmals am 14. September
2008
(rms) "Archäologie erleben" - das kann man am Sonntag, dem 14.
September 2008, dem Tag des offenen Denkmals, von 10 bis 17 Uhr
im Römerkastell Saalburg in Bad Homburg. Durch Zuhören, Zuschauen
und Mitmachen bekommen Kinder und Erwachsene einen Einblick in
die Arbeit der Archäologen. Sie erfahren, wie die Wissenschaftler
auf einer Grabung vorgehen, dürfen originale Fundstücke in die
Hand nehmen und sind erstaunt über die Vielfalt und Anzahl der
verborgenen Schätze in der Saalburg, die über einen Film sichtbar
gemacht werden.
Die kleinen Archäologen können ihr liebstes Ausstellungsstück
aus den Vitrinen der Saalburg malen. Die Allerkleinsten bekommen
schon ein Gefühl für die Arbeit der Archäologen, wenn sie in einer
großen Sandfläche nach Scherben graben und diese dann zu einem
Gefäß zusammensetzen. Führungen durch das Kastell und das Institutsgebäude
sowie zum Limes ergänzen das Programm. Der Tag des offenen Denkmals
steht in diesem Jahr unter dem Motto "Vergangenheit aufgedeckt
- Archäologie und Bauforschung".

Kinder bei ersten Grabungsversuchen. © Saalburg, A. Quurk
Das Programm
So arbeiten die Archäologen
Mit welchen Methoden die Archäologen arbeiten, erfahren
die Besucher bei der Darstellung einer Grabungssituation. Erklärt
werden unter anderem die Geräte, die eingesetzt werden, die Art
und Weise, wie man die Funde aus dem Boden birgt, wie man sie
dokumentiert und was danach mit ihnen geschieht.
Funde zum Anfassen und verborgene Schätze im Film
In den Vitrinen der Saalburg ist
eine Vielzahl von Ausstellungsstücken aus dem Alltagsleben der
Römer zu bestaunen. An diesem Tag gibt es die seltene Gelegenheit,
solche Originale auch einmal selbst in die Hand zu nehmen. Wie
groß die Anzahl der Fundstücke ist, die noch in den Magazinen
der Saalburg schlummern, lässt der Film "Verborgene Schätze" erahnen.
Auch weitere Bereiche, die Besucher sonst nicht sehen können,
werden bei diesem Blick hinter die Kulissen gezeigt.
Früh übt sich
"Vergangenheit aufgedeckt" - das diesjährige Motto des Tags
des offenen Denkmals nehmen die kleinsten Besucher im Alter von
vier bis acht Jahren wörtlich: ausgerüstet mit Schaufel, Kelle
und Handfeger suchen sie auf einer "Grabungsfläche" sprich Sandkasten
nach Scherben eines Gefäßes oder nach einem Mosaik. Dass es mit
dem Ausgraben alleine nicht getan ist, lernen sie, wenn sie mit
viel Geduld die geborgenen Scherben zu einem Gefäß zusammensetzen.
Das nehmen sie dann als Erinnerung an den Beginn ihrer "Archäologen-Karriere"
mit nach Hause. Aus den Vitrinen der Saalburg suchen sie sich
ihr liebstes Ausstellungsstück aus und malen es.
Führungen
Einen
Blick hinter die Kulissen gibt es an diesem Tag von 10 bis 16
Uhr zu jeder vollen Stunde in Führungen durch das sonst nicht
für Besucher zugängliche Institutsgebäude, in dem die Verwaltung
des Museums und das Saalburg-Forschungsinstitut untergebracht
sind. Um 14 Uhr geht es mit einer Führung an den Limes nahe bei
der Saalburg, wo ein Teilstück des Limes rekonstruiert ist. Dort
wird die neue Palisade vorgestellt, die als Ersatz für die alte
schadhafte aufgestellt worden ist. Führungen durch das Kastell
für Kinder und Erwachsene gibt es von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr
stündlich. Es wird der übliche Eintritt erhoben (drei Euro für
Erwachsene, zwei Euro für Kinder, 7,50 Euro für Familien). Alle
Aktionen und Führungen sind kostenlos. Das Kastell ist von 9
bis 18 Uhr geöffnet, das Museumscafé Taberna von 10 bis 18 Uhr.
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