27.6.09
Festakt der Landesregierung „100 Jahre
Schwäbischer Heimatbund und 100 Jahre Badische Heimat“
Ministerpräsident Günther H. Oettinger: Schwäbischer
Heimatbund und Badische Heimat vertreten traditionsgebundenes
und zugleich weltoffenes Verständnis und Bewusstsein von
Heimat
(stmin) „Der Schwäbische Heimatbund und die Badische
Heimat feiern in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen und
können auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Bis
heute vertreten sie ein Verständnis und ein Bewusstsein
von Heimat, das unserem Land und seinen Bürgerinnen und
Bürgern entspricht - nämlich traditionsverbunden und
zugleich weltoffen zu sein“, betonte Ministerpräsident
Günther H. Oettinger anlässlich des Jubiläumsfestakts
der Landesregierung für beide Vereine am Samstag (27. Juni
2009) im Stuttgarter Neuen Schloss. „Sie erhalten das Bewahrens-
und Schützenswerte unserer Traditionen und beteiligen sich
zugleich aktiv an der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft“,
erklärte Oettinger.

Ministerpräsident Günther Oettinger bei der Festansprache
Der Schwäbische Heimatbund und die Badische Heimat setzten
sich für den Schutz der Natur, die Pflege der Landschaft,
die Sicherung der Denkmalpflege, die Förderung der Landeskunde
und der Landesgeschichte, der Volks- und Heimatkunde sowie der
Kunstgeschichte ein, erläuterte Oettinger. Die Vereine hätten
durch kompetente und erfolgreiche Bildungsarbeit das Wissen um
Wert und Bedeutung der Heimat wach gehalten und viele Menschen
davon überzeugen können, selbst etwas für Erhalt
und Pflege heimatlicher Natur und Kultur zu tun. Ihr Engagement
zeige sich daneben in den vielen Publikationen wie den vierteljährlich
erscheinenden Verbandszeitschriften „Badische Heimat“ und „Schwäbische
Heimat“. Neben Aufsätzen zu landeskundlichen Themen,
neuesten Ergebnisse der landeskundlichen Forschung und biografischen
Beiträgen enthielten sie Stellungnahmen zu aktuellen politischen
Themen, sagte der Ministerpräsident.
„Der Staat kann mithelfen, das Interesse der Menschen
an ihrer Heimat wach zu halten“, betonte Oettinger. Baden-Württemberg
stelle daher zur Förderung der Heimatpflege jährlich über
500.000 Euro bereit. Hinzu kämen rund 47 Millionen Euro,
die die Denkmalstiftung in den vergangenen Jahren für 1.100
Projekte zur Verfügung gestellt habe. „Damit würdige
das Land den Einsatz der rund eineinhalb Millionen Bürgerinnen
und Bürgern, die sich in Geschichtsvereinen, in Trachten-
und Heimatvereinen, in Musikvereinen, Faschingszünften,
im Schwäbischen Albverein, dem Schwarzwaldverein oder dem
Odenwaldverein der Heimatpflege widmen“, erklärte
Ministerpräsident Oettinger.

Handschlag zwischen dem Badische-Heimat-Mitglied Günther
Oettinger und dem Vereinspräsidenten Dr. Sven v. Ungern-Sternberg
nach
dessen Ansprache. Rechts neben Öttinger der Vorsitzender
des Schwäbischen Heimatbunds, Fritz-Eberhard Griesinger.

Anstoßen auf die Doppelmitgliedschaften: Ministerpräsident
Günther
Oettinger, der Präsident der Badischen Heimat Dr. Sven
v. Ungern-Sternberg und der Vorsitzende des Schwäbischen
Heimatbunds Fritz-Eberhard Griesinger, alle drei Mitglieder
in beiden Vereinen. Alle drei
im Übrigen überzeugte Baden-Württemberger und
ohne Berührungsängste,
was Schwaben, Württemberg und Baden angeht.
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