11.12.09
Erneuerung des Schlossplatzes in Karlsruhe
Nachdem das Land in den letzten beiden Jahren bereits rund 2
Millionen Euro in die Außenanlagen des Schlosses Karlsruhe
investiert hat, werden hierfür nun weitere 2 Millionen Euro
bereitgestellt. Mit diesen Mitteln werden umfangreiche bauliche
Maßnahmen im rund 22.000 m² großen sogenannten
Mittelparterre des Schlossparks durchgeführt. Ziel ist es,
das Umfeld des Schlosses mit Schlossplatz und Schlossgarten als
kulturhistorisches Ensemble bis zum 300. Stadt- und Schlossjubiläum
im Jahr 2015 abschnittsweise instand zu setzen. Durch die Investitionen
wird die Karlsruher Schlossanlage in neuem Glanz erstrahlen und
als Anziehungspunkt für einheimische Besucher und Touristen
gestärkt. „Die aktive Generation ist verpflichtet,
das kulturelle Erbe für unsere Nachfahren zu bewahren“ sagte
Finanzminister Willi Stächele bei der Vorstellung des Vorhabens
am 10. Dezember in Stuttgart.

Der Schlossplatz vor dem ehemaligen Residenzschloss in Karlsruhe
im Luftbild. Rot markiert der bereich der Erneuerungsarbeiten.
© Luftbild Karlsruhe
Mit den wetterabhängigen Baumaßnahmen wird im Frühjahr
2010 begonnen. Geplant ist, im Mittelparterre die durch Witterungseinflüsse
stark geschädigten Betonformteile der Beeteinfassungen,
Treppenstufen, Lampenpodeste und Brunneneinfassungen zu ersetzen.
Gleichzeitig sind funktionale und gestalterische Verbesserungen
im Parterre umzusetzen. Zudem werden die Beregnungsanlage ersetzt
und die Entwässerungsanlage erneuert. Des Weiteren sollen
die historischen Leuchten und Platzmöblierungen wie Sitzbänke
sowie Hinweistafeln instand gesetzt bzw. ausgetauscht werden.
Schließlich werden auch die "Lengelacher Figuren" gereinigt
und konserviert. Die umfangreichen Bauarbeiten werden voraussichtlich
Anfang 2011 abgeschlossen. Im letzten Jahr gab das Land 27 Millionen Euro für den
Erhalt der herausragenden Kulturdenkmale aus. Zusätzlich
werden nun rund 18 Millionen Euro im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms
für Kulturobjekte des Landes bereitgestellt. Der Finanzminister
bezeichnete den Erhalt der heimischen Kulturdenkmale als eine
wichtige politische Aufgabe und als Teil einer generationengerechten
Politik.
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