10.2.10
Stauferjahr 2010 wirft seine Schatten voraus
Präsentation "Schloss Heidelberg" überarbeitet
Das Stauferjahr 2010 wirft auch in Landeskunde online seine
Schatten voraus. Während wir für das neue Jahresprogramm von
"kulturer.be" die Vorbereitungen treffen, um zwei neue Führungen
zur stauferzeitlichen Geschichte von Schloss und Stadt Heidelberg
aufzunehmen, wurde bei der Einarbeitung der neuen Inhalte
in die Präsentation auf Landeskunde online etwsa ganz anderes
deutlich: Die Seiten über das Schloss waren immer wieder ergänzt,
teilweise auch schon überrbeitet, aber das Gesamtkonzept wurde
damit keineswegs klarer. Viele alte Seiten waren noch stehen
geblieben, neue kamen dazu.
Ganz nebenbei war also die Präsentation des Schlosses zu überarbeiten
und von alten Seitenruinen zu befreien. Dies vermeldet die Redaktion
hier mit Freude.

Die neuen Seiten über das Heidelberger Schloss: Klar gegliedert,
im schlanken Design.
Dabei sind auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
mit eingearbeitet worden, wie zum Beispiel über den Bibliotheksbau,
der jetzt nur noch als "sogenannter" Bibkliotheksbau, eigentlich
aber mit dem langen und komplizierten Namen Herrentafelstubenbau
geführt wird. Kennern der Materie sei zugestanden, dass
diese Erkenntnis nicht gar zu neu ist - sie wurde 2000 erstmals
publiziert.
Das Stauferjahr allerdings wird seitens der Badischen Heimat
und seitens kulturer.be mit besagten zwei Führungen begangen.
Sie zeigen, dass das wohl doch erst um 1220/25 begründete Schloss
in eine Reihe zu stellen ist mit den wirklich großen Burganlagen
Deutschlands - der Trausnitz bei Landshut, der Plassenburg bei
Kulmbach, der Festung Marienberg über Würzburg und schließlich
auch in der Größe der Kernanlage der Marienburg in Ostpreußen
nicht nachsteht. Und Bauherr von Schloss und Stadt dürfte mit
ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Gründer von Landshut, Landau/Isar,
Straubing (Neustadt) und Neustadt an der Weinstraße sein: Bayernherzog
Ludwig I., genannt der Kelheimer.
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