22.9.10
"Mit Hightech auf den Spuren der Kelten" -
Sonderausstellung im Keltenmuseum Hochdorf/Enz
Unsichtbares sichtbar machen will die Ausstellung „Mit
Hightech auf den Spuren der Kelten“, die von 19. September
2010 bis 31. Mai 2011 im Keltenmuseum Hochdorf/Enz, Gemeinde
Eberdingen, zu sehen sein wird. Das Keltenmuseum und das Landesamt
für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
zeigen in dieser gemeinsamen Ausstellung, dass Archäologie
heute nicht nur Wissenschaft mit dem Spaten ist, sondern auch
modernste Technik einsetzt. Die archäologischen Zeugnisse
keltischer Zeit bieten eine hervorragende Ausgangsbasis, um die
ganze Bandbreite dieser modernen Technologien zu präsentieren,
denn reich ausgestattete Grabkammern oder topographisch und baulich
außergewöhnliche Siedlungen der frühen Eisenzeit
werden mit neuen Methoden untersucht. Anhand verschiedenster
Medien, z. B. Computeranimationen und dreidimensionaler Darstellungen,
wird die hochmoderne Technologie anschaulich und leicht verständlich
präsentiert. Nach der Eröffnung bietet der „Keltische
Sonntag“, der am 19. September 2010 von 11.00 bis 18.00
Uhr stattfinden wird, den Rahmen zum Auftakt der neuen Sonderausstellung
im Keltenmuseum Hochdorf. Im Freibereich des Museums herrscht
wieder keltisches Leben mit Vorführungen zu altem Handwerk
und Kinder-Mitmachaktion. Hier kann der Besucher das Leben zur
Zeit der Kelten live nachempfinden. Für die Bewirtung sorgt
traditionsgemäß der Förderverein Keltenmuseum
Hochdorf e.V., der gegenüber dem Museum Speisen und Getränke
anbieten wird.
Die Sonderausstellung zeichnet die Entwicklung der archäologischen
Feldforschung von ihren Anfängen vor weit mehr als 150 Jahren
bis heute nach. Dem Besucher wird eindrucksvoll gezeigt, wie
man heute die Hinterlassenschaften längst vergangener Kulturen
aufspüren, dokumentieren und rekonstruieren kann – selbst
wenn diese nicht ausgegraben werden: - Ist die Luftbildarchäologe
weitgehend auf die Beobachtung freier Flächen beschränkt,
so gelingt es heutzutage, das Bodenrelief mit dem Laser aus der
Luft zu vermessen und den Bewuchs aus dem digitalen Bild „wegzurechnen“.
Der „Blick durch das dichte Blätterdach“ ermöglicht
beeindruckende Geländemodelle, die eine neue Sicht auf Bodendenkmale
erlauben.

Digitales Geländemodell der Heuneburg bei Hundersingen – einem
der bekanntesten keltischen Fürstensitze in Baden-Württemberg.

Geomagnetische Untersuchung der keltischen Grabhügel von
Osterholz (Ostalbkreis). Geophysikalische Untersuchungen erfüllen
den Traum vom „Blick
in den Boden“ ohne den Spaten anzusetzen. Die Ausstellung
erklärt, wie aus den gewonnenen Daten zunächst futuristisch
anmutende Grafiken werden und wie man anhand ihrer archäologische
Strukturen identifizieren kann.
Informationen zur Ausstellung
Ort:
Keltenmuseum Hochdorf/Enz
Keltenstraße 2
71735 Eberdingen-Hochdorf
Keltischer Sonntag:
Sonntag, 19. September 2010
11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag bis Freitag:
9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und
13.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage:
10 Uhr bis 17 Uhr
Montag: geschlossen
Dauer:
19. September 2010 bis 31. Mai 2011
Kontakt:
Telefon: (07042) 78911
Email: keltenmuseum@t-online.de
www.keltenmuseum.de
Weiterführende Informationen finden sich auch unter www.denkmalpflege-bw.de. |