4.1.10
Arbeits- und Konsumwelten der jüngeren Vergangenheit
Von zwei Ausstellungen ist zu berichten, die
im weiteren regionalem Umfeld von Landeskunde online gezeigt
werden.
Die erste, im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg,
thematisiert unter dem Titel "Plakativ! Produktwerbung im Plakat"
die großformatige Werbung in den Jahren von 1885 bis 1945. In
spannungsreicher Kulisse
wird
mit
350 Werbeplakaten
ein "virtuelles
Kaufhaus" eröffnet, das dem Besucher einen Blick nicht nur in
die Vielfalt der Warenwelt, sondern auch in die reichhaltige
Formensprache der Werbung eröffnet. Die Ausstellung wird bis
11. April gezeigt.

Blick in die Ausstellung
"Plakativ!" © GNN
Die zweite Ausstellung geht in die Produktionsseite,
also gewissermaßen in die Voraussetzungen, die gegeben sein müssen,
ehe die Werfbung überhaupt greifen kann. Das Haus der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zeigt noch bis zum 5.
April in der Ausstellung "Hauptsache Arbeit" die Umbrüche, die
die Arbeitswelt seit 1945 kennzeichnen. Das Besondere daran ist,
dass in der sozialistischen Welt nicht nur für Produkte großformatig
geworben wird, sondern auch für Ideen und Ideologien, wie z.B.
die Plakatwerbung für das Eisenhüttenkombinat Ost. |